Der Immobilienmarkt in Köln-Sülz
Von Paul Prandl
Städtisch, quirlig, grün – das ist Sülz. Das einstige Kleinbürgerviertel hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der beliebtesten Quartiere entwickelt. Und zu einem der teueren. Denn der Stadtteil bietet alles: Im Südwesten sorgen Beethovenpark, Grüngürtel und Decksteiner Weiher für einen hohen Freizeitwert, auf der Berrenrather und Sülzburgstraße gibt es nette Geschäfte, die mehr als nur Dinge des täglichen Bedarfs offerieren, und eine bunte Gastroszene rundet kulinarisch das Angebot ab. Zudem ist das Viertel mit Bahnen gut an die Innenstadt angebunden.
Wer in einem hübschen Stadthaus wohnen will, braucht Glück und Geld. Der Markt ist gerade bei 3- oder 4-Zimmerwohnungen quasi leergekauft. Wenn sich doch eine schön sanierte Altbauwohnung findet, müssen die neuen Eigentümer zwischen 3700 und 4800 Euro pro Quadratmeter zahlen. Bei einem der raren Neubauprojekte wie etwa an der Zülpicher Straße 222 durch WvM Immobilien kostet eine 4-Zimmerwohnung mit 104 Quadratmetern 559.900 Euro, was 5380 Euro pro Quadratmeter bedeutet.
Wer nichts zum Kaufen findet und deshalb auf Miete ausweicht, zahlt für eine Bestandswohnung im Schnitt um die zwölf Euro pro Quadratmeter. Sollte diese am Beethovenpark liegen, sind schnell auch 13,75 Euro Kaltmiete drin. Neubau ist noch teurer, hier werden rund 15 Euro pro Quadratmeter fällig. Für Investoren bedeutet dies eine Mietrendite von rund 3,5 Prozent.