Mit dem Renditerechner können Sie schnell und einfach den jährlichen Gesamtertrag Ihrer Kapitalanlage berechnen.
Was ist die Rendite?
Die Rendite ist der Jahresertrag, den Sie durch Ihre Geldanlage einnehmen. Sie gilt als wichtige Messgröße für den Erfolg Ihrer Geldanlage und wird in Prozent angegeben. In der Regel bezieht sich die ermittelte Rendite auf ein volles Jahr, selbst wenn der Investitionszeitraum kürzer ist. Rendite können Sie durch verschiedene Geldanlagen erzielen: Sparanlagen, Aktien, Wertpapiere, Anleihen, Rohstoffe und Edelmetalle, Immobilien und Währungsfonds. Am häufigsten erzielen Anleger ihre Rendite aus Ausschüttungen wie Zinserträgen, Kursgewinnen oder Dividendenzahlungen.
Folgende Anlageformen stehen Ihnen in unserem Renditerechner zur Wahl: Geldanlagen mit gleichbleibendem Zins, mit steigendem Zins oder mit Bonus- oder Prämienzahlung; tatsächliche Fonds-Rendite oder Rendite von neuen oder bestehenden Lebensversicherungen. Nachdem Sie detaillierte Angaben zu Ihrer Geldanlage gemacht haben, wird die erwartete Rendite kalkuliert.
Was ist der Unterschied zwischen Rendite und Zinsen?
Rendite und Zinsen sind zwei unterschiedliche Konzepte in der Welt der Geldanlagen. Zinsen sind die Vergütung, die ein Anleger für das Überlassen seines Kapitals erhält. Sie werden in der Regel als Prozentsatz des Kapitals berechnet und beziehen sich auf eine feste Verzinsung über einen bestimmten Zeitraum. Rendite hingegen umfasst nicht nur die Zinsen, sondern auch alle anderen Erträge, die aus einer Investition resultieren können, wie beispielsweise Kursgewinne, Dividenden oder Bonuszahlungen. Während Zinsen meist bei festverzinslichen Anlagen wie Sparbriefen und Anleihen auftreten, berücksichtigt die Rendite auch Wertsteigerungen und Ausschüttungen bei variablen Investments wie Aktien und börsengehandelten Indexfonds (ETFs).
Was ist der Unterschied zwischen Rendite und Gewinn?
Rendite und Gewinn sind eng miteinander verbunden, aber sie sind nicht identisch. Gewinn ist der absolute Betrag, den eine Investition über die anfängliche Investition hinaus erwirtschaftet hat. Er wird einfach als die Differenz zwischen dem Endwert der Anlage und dem ursprünglich investierten Kapital berechnet. Rendite hingegen setzt diesen Gewinn in Relation zum eingesetzten Kapital und zur Anlagedauer und drückt ihn als Prozentsatz aus. So kann die Rendite eine vergleichende Größe bieten, um die Effizienz verschiedener Investitionen zu beurteilen.
Was ist der Unterschied zwischen Rendite und Rentabilität?
Rendite und Rentabilität sind Begriffe, die oft synonym verwendet werden, jedoch unterschiedliche Aspekte einer Investition beleuchten. Die Rendite bezieht sich speziell auf den Ertrag einer Geldanlage im Verhältnis zum investierten Kapital und wird meist jährlich angegeben. Rentabilität hingegen ist ein breiterer Begriff, der den Gesamterfolg eines Unternehmens oder einer Investition über einen bestimmten Zeitraum beschreibt. Sie berücksichtigt nicht nur die erzielte Rendite, sondern auch die Effizienz und Effektivität der eingesetzten Ressourcen. Rentabilität kann daher auch auf operative Geschäftstätigkeiten angewendet werden und wird häufig durch Kennzahlen wie den Return on Investment (ROI) gemessen.
Was ist der Unterschied zwischen Brutto- und Nettorendite?
Brutto- und Nettorendite sind als wichtige Größen bei der Berechnung der Rendite zu unterscheiden. Lassen Sie sich nicht von hohen Renditeversprechen täuschen, denn oftmals steckt nur die Bruttorendite dahinter.
Beachten Sie, dass von der Bruttorendite Posten wie Verwaltungsgebühren, Depotgebühren oder die Kapitalertragsteuer abgezogen werden. In der Nettorendite sind bereits Einflussgrößen wie Steuern und Inflation berücksichtigt, weshalb diese auch niedriger ausfällt. Die Abzüge variieren je nach Art der Geldanlage. Nur eine positive Nettorendite kann einen realen Wertzuwachs erbringen. Sollte die Rendite nach allen Abzügen negativ oder gleich Null sein, wird kein realer Wertzuwachs erzielt.
Was ist die Umlaufrendite?
Die Umlaufrendite beschreibt die durchschnittliche Rendite aller inländischen festverzinsten Wertpapiere, die sich im Umlauf befinden. Dazu zählen insbesondere Staatsanleihen oder ähnliche öffentliche Anleihen. Für die tägliche Ermittlung der Umlaufrendite in Deutschland ist die Deutsche Bundesbank zuständig. Bei der Berechnung werden nur länger laufende Wertpapiere berücksichtigt, das heißt solche, die eine Ursprungslaufzeit von mehr als vier Jahren und eine Restlaufzeit von mehr als drei Jahren haben. Die Umlaufrendite gilt als wichtiger Indikator für die Zinsentwicklung auf dem Kapitalmarkt.
Welche Anlageform ist die Beste für mich?
Wichtig bei der Anlagewahl sind die drei Ziele:
- Sicherheit als Anlageziel bedeutet, dass Ihr Vermögen möglichst erhalten bleiben soll.
- Rendite gibt den Ertrag wieder, den Sie aus Ihrer Anlage erzielen.
- Liquidität meint die Verfügbarkeit Ihres investierten Geldes. Eine hohe Liquidität bedeutet, dass der Umwandlungszeitraum Ihrer Investition zu Bargeld oder Bankguthaben klein ist. Bei hoher Liquidität können Sie schnell und unkompliziert auf Ihr Vermögen zurückgreifen. Ist die Liquidität gering, gelangen Sie erst nach einem längeren Zeitraum an Ihre Anlage.
Das Magische Dreieck der Vermögensanlage hilft Ihnen dabei, Ziele klar zu definieren und damit die richtige Anlageform zu wählen. Berücksichtigen Sie, dass Sie nicht alle drei Anlageziele verfolgen können, denn diese konkurrieren miteinander. Es sind nur maximal zwei der drei Ziele erreichbar. Ein Ziel muss dabei vernachlässigt werden.
Welche zwei Punkte zu Ihrem Anlegewunsch passen und auf welchen Sie verzichten können, müssen Sie im Voraus entscheiden. Ist Ihnen wichtig, bei hoher Sicherheit möglichst schnell Zugang zu Ihrem investierten Geld zu haben, müssen Sie mit geringer Rentabilität rechnen. Eine sichere Einlage bringt aber oftmals einen geringen Zinssatz mit sich. Grundsätzlich gilt, je niedriger das Risiko ist, desto niedriger fällt die Rendite einer Kapitalanlage aus. Entweder versuchen Sie eine vergleichsweise niedrige Rendite mit einem möglichst geringen Risiko einzunehmen oder Sie wollen ein hohes Risiko für die höchstmögliche Rendite eingehen. Ist eine hohe Rendite bei hoher Sicherheit gewünscht, wählen Sie eine mittelfristige bis langfristige Anlage. Dementsprechend wird die Geldanlage nicht liquide sein. Das heißt, Sie können über einen längeren Zeitraum nicht auf Ihr Geld zurückgreifen. Verfolgen Sie eine hohe Rendite und schnelle Verfügbarkeit, müssen Sie entsprechende Abstriche hinsichtlich der Sicherheit machen.
Rendite mit Immobilie als Kapitalanlage: Was ist bei der Objektauswahl zu beachten?
Viele Menschen investieren ihr Geld in Immobilien, entweder zur Selbst- oder Fremdnutzung. Wollen Sie die erworbene Immobilie vermieten, muss die Wirtschaftlichkeit durch eine Renditeberechnung geprüft werden. Bei der Objektwahl ist die Rendite eine bestimmende Größe. Wie bei allen Kapitalanlagen soll ein zur Anleihe verhältnismäßig höherer Gewinn erzielt werden. Rendite erzielen Sie durch Mieteinnahmen oder Veräußerungsgewinne. Welchen Regeln sollte ich bei der Wahl einer geeigneten Immobilie folgen?
- Zuerst ist die Lage des Objekts zu nennen. Diese beeinflusst nämlich ungemein die Höhe der Mieteinnahmen. Für Mieter sind Immobilien in der Nähe einer Stadt, die zwar ruhig gelegen sind, aber auch eine gute Verkehrsanbindung haben, besonders attraktiv. Objekte in einer strukturstarken Innenstadt bringen höhere Mieten als solche in Randgebieten. Natürlich sollte die Immobilie eine gewisse bauliche Qualität aufweisen.
- Sanierte, gut ausgestattete und komfortable Immobilien werden von Mietern bevorzugt und bringen Ihnen damit höhere Renditen. In diesem Zusammenhang beachten Sie den Erhaltungsaufwand der Immobilie: Ist das Objekt sanierungsbedürftig? Wie aufwendig ist die Instandhaltung?
- Weiterhin sollten der Kaufpreis, die Kauf-Nebenkosten und die Finanzierungskosten beachtet werden. Halten Sie diese möglichst klein und denken Sie an zusätzliche Kosten wie die Grunderwerbsteuer, Maklergebühren und Notarhonorare. Rechnen Sie auch mit den Verwaltungskosten für eine Immobilie. Dazu zählen alle Gebühren und Kosten, die für Verwaltungstätigkeiten anfallen wie die Bezahlung der erforderlichen Arbeitskräfte, die persönlich geleistete Verwaltungsarbeit und Aufsichtskosten.
- Die Nutzungsdauer spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Wie viel Zeit vergeht, bis Sie die Immobilie veräußern? Schwer vorhersehbar, aber nicht zu vergessen sind die mögliche Wertsteigerung der Immobilie sowie das Zinsänderungsrisiko.
Wie kann ich meine Rendite berechnen?
Rendite lässt sich wegen schwankenden Kursverläufen und Wertentwicklungen nur schwer im Voraus berechnen. Als Anleger können Sie mit folgender allgemein gültiger Formel eine ungefähre Berechnung der Rendite Ihrer Kapitalanlage anstellen:
Rendite = (Gesamtertrag – Kapitaleinsatz) / eingesetztes Kapital
Dabei werden Ertrag und Aufwand in ein Verhältnis zueinander gesetzt. Die Differenz des Ertrags und des eingesetzten Kapitals entspricht dem Gewinn einer Investition. Für die prozentuale Berechnung können Sie diese Formel anwenden:
Rendite in Prozent % = (Gewinn x 100) / Kapitaleinsatz