Unser Forward-Darlehen-Vergleich hilft Ihnen, das beste Angebot für einen Kredit auszuwählen. Mit einem Forward-Darlehen sichern Sie sich den aktuellen Zinssatz für einen Kredit, den Sie erst in der Zukunft benötigen. So können Sie schon heute die Anschlussfinanzierung eines Darlehens für Ihre Immobilie klären, das erst in einigen Monaten ausläuft. Die Zinsbindung eines Forward-Darlehens ist bei steigenden Zinssätzen eine attraktive Option. In unserem Rechner sehen Sie übersichtlich und kostenlos, welche Forward-Darlehen in Ihrem Fall am günstigsten sind.
Was ist ein Forward-Darlehen?
Bei einem Forward-Darlehen wird der aktuelle Zinssatz auf einen zukünftigen Kreditvertrag angewendet. Sie reservieren sich sozusagen einen aktuellen Zinssatz für die Zukunft. Dieser Kreditzins gilt dann für einen festgelegten Zeitraum, deshalb spricht man von einer Zinsbindung. Innerhalb der Zinsbindungsfrist kann Ihr Zins nicht steigen, jedoch auch nicht sinken. Sie bleiben an den Kredit mit dem festen Zins gebunden, auch wenn Sie vielleicht woanders deutlich niedrigere Zinsen auf ein Darlehen zahlen müssten.
Wenn Sie einen Kredit mit Festzins abzahlen und die Laufzeit in den kommenden Monaten endet, lohnt es sich, frühzeitig nach einer Anschlussfinanzierung zu suchen. Dabei nehmen Sie einen neuen Kredit auf, der Ihnen günstigere Konditionen bieten sollte. Dadurch sparen Sie bei den Zinsen und können schneller tilgen. Je weiter das Ende der Kreditlaufzeit in der Zukunft liegt, desto ungewisser ist die Zinsentwicklung bis zu diesem Zeitpunkt. Sie können sich jedoch über die aktuellen Konditionen eines Darlehens informieren. Falls die Zinsen günstig sind, ist es verlockend, sich diesen Kredit mit einer längeren Zinsbindung zu sichern. Normalerweise bietet es sich jedoch nicht an, neben dem schon laufenden Darlehen ein weiteres aufzunehmen. In dieser Situation ist das Forward-Darlehen eine gute Lösung. Sie zahlen einen kleinen Zinsaufschlag, um den aktuellen Zins für das erst in der Zukunft ausgezahlte Darlehen zu erhalten. Gegeben den Fall, dass die Zinsen bis zur Auszahlung durch die Bank steigen, haben Sie sich einen finanziellen Vorteil gesichert. In diesem Sinne ist das Forward-Darlehen eine Absicherung gegen steigende Zinsen. Für die Garantie, den attraktiven Festzins in einigen Monaten zu bekommen, zahlen Sie der Bank einen Aufpreis.
Wie funktioniert der Forward-Darlehen-Vergleich?
Unser Rechner-Tool kalkuliert auf Basis der von Ihnen eingegebenen Werte, wie hoch Ihre Zinssätze und monatlichen Raten ausfallen, sowie die Höhe der verbleibenden Schuld nach Ende des neu aufgenommenen Kredits.
Geben Sie einfach ein, wie hoch der Wert Ihrer Immobilie ist und welchen Teil des Kaufpreises Sie mit einem Darlehen finanzieren möchten. Für die Bindung des Sollzinses können Sie eine bestimmte Dauer festlegen. Bei der Vorlaufzeit handelt es sich um den Zeitraum, der verstreicht, bis der Kredit von der Bank an Sie ausgezahlt wird. Schließlich kommt es noch auf die Tilgungsrate an.
Über die Detail-Analyse können Sie weitere Details der Auswertung verschiedener Forward-darlehen beeinflussen.
In der Anbieter-Liste gelangen Sie per Klick auf den entsprechenden Button zu den Angeboten der Banken.
Was muss man bei einem Forward-Darlehen beachten?
Forward-Darlehen werden üblicherweise abgeschlossen, um die Anschlussfinanzierung eines Immobilen-Kredits zu sichern. Sie sind ein Finanzinstrument, mit dem Sie Unsicherheitsfaktoren in der Zinsentwicklung begegnen können. Erstens bekommen Sie einen Festzins, zweitens wissen Sie schon heute, wie hoch der Zins sein wird, den Sie in einigen Monaten zahlen werden.
Best Case
Daher ist der günstigste Fall, dass die Zinsen bis zur Auszahlung Ihres Darlehens steigen. Gegen diesen Fall haben Sie sich mit dem Forward-Darlehen abgesichert. Ohne die Festschreibung eines niedrigeren Zinssatzes, hätten Sie den neuen Kredit nach den ungünstigeren Marktzinsen abschließen müssen. Wenn Sie also damit rechnen können, dass die Zinssätze in der Zukunft teurer sein werden, ist das Forward-Darlehen angeraten. Natürlich kann niemand mit Sicherheit vorhersagen, ob es in einigen Monaten höhere oder niedrigere Zinsen geben wird.
Worst Case
Umgekehrt bleibt die Zinsbindung bestehen, wenn die Marktzinsen sinken. Dies ist der ungünstigste Fall, wenn Sie ein Forward-Darlehen abgeschlossen haben. Sie müssen entweder eine Entschädigung an die Bank zahlen, um aus dem Kreditvertrag herauszukommen oder Sie behalten den Vertrag. In beiden Fällen sind Sie finanziell im Nachteil gegenüber einem neuen Kredit mit den aktuellen niedrigen Zinsen. Es ist ein wenig wie bei reservierten Hotelzimmern. Sie wissen zwar vorher, dass Sie nur den Preis bezahlen müssen, der Ihnen bei der Buchung angeboten wurde. Es könnte jedoch auch sein, dass Ihr Hotel das Zimmer später günstiger anbietet, weil es schlecht ausgelastet ist. In diesem Fall haben Sie mit der Reservierung einen höheren Preis bezahlt. Genauso ist es bei einem Forward-Darlehen und fallenden Zinsen.
Wie hoch sind die Kosten eines Forward-Darlehens?
Bei einem Forward-Darlehen sichern Sie sich gegen das Risiko ab, dass die Zinsen steigen. Die Bank wiederum bietet Ihnen in der Zukunft ein günstiges Darlehen, eventuell unter den Marktzinsen. Für diese Absicherung berechnet Ihnen die Bank einen Aufschlag auf den Zins. In unserem Vergleich werden Ihnen die Aufschläge für das Forward-Darlehen bereits angezeigt. Gewöhnlich liegen diese Aufschläge im Bereich von 0,01 bis 0,03 Prozent. Dieser Aufschlag bezieht sich auf den heutigen Zinssatz und wird jeden Monat fällig. Und selbst wenn die Marktzinsen zu diesem Zeitraum gefallen sind, der Aufschlag wird dennoch fällig. Hier können Sie in unserem Hotelbeispiel an eine Reservierungsgebühr denken. Die wird auch dann nicht erlassen, wenn Sie mit der Reservierung einen höheren Preis gezahlt haben, als er zum späteren Reisezeitraum berechnet worden wäre.
Was unterscheidet „echte“ und „unechte“ Forward-Darlehen?
Der Unterschied zwischen den beiden Varianten des Forward-Darlehens liegt in der Zinsbindung, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten startet. Bei einem echten Forward-Darlehen wird der Beginn der Zinsbindung dann angesetzt, wenn Sie den Kredit tatsächlich erhalten. Bei dem unechten Forward-Darlehen läuft die Frist ab Vertragsschluss, also beginnt sie früher und endet auch früher. In diesem Fall ist ein Zeitraum einbezogen, in dem Sie das Darlehen noch gar nicht nutzen und keine Zinsen zahlen. Die Zinsbindung gilt für einen Kredit, der noch gar nicht an Sie ausgezahlt wurde und ist daher wirkungslos. Sie haben das Darlehen noch nicht erhalten, zahlen nichts zurück und müssen folglich auch keine Zinsen zahlen.
Also kann man den Unterscheid auch so zusammenfassen, dass die Zinsbindung bei einem echten Forward-Darlehen länger gilt als bei einem unechten mit gleicher nomineller Zinsbindungslaufzeit. Im Falle des unechten Darlehens können Sie die Vorlaufzeit von der nominellen Laufzeit des Darlehens abziehen, beim echten nicht. Insofern ist keine der beiden Varianten grundsätzlich besser als die andere. Ob es sich lohnt, früh aus der Zinsbindung entlassen zu werden, hängt von der Zinsentwicklung am Markt ab. Bei gefallenen Zinsen ist das echte Forward-Darlehen für Sie vorteilhaft, bei gestiegenen Marktzinsen profitieren Sie davon, dass Sie beim unechten Forward-Darlehen länger an den Festzins gebunden sind.