Über wenig redet man so ungern wie übers Erben und Vererben. Dabei trifft es fast jeden. Sieben Fakten, die bösen Überraschungen vorbeugen können
Inhaltsverzeichnis
- #1 Nicht einmal ein Drittel der Deutschen hat ein Testament
- #2 Um nichts wird so gestritten wie das Familienheim
- #3 Der Partner erbt nicht automatisch alles
- #4 Sobald ein Beteiligter im Ausland lebt, wird’s schwierig
- #5 Wer nichts schenkt, verschenkt zuweilen Geld
- #6 Das Eigenheim bleibt im Erbfall meist steuerfrei
- #7 Es ist besser, zu Lebzeiten übers Erbe zu sprechen
#1 Nicht einmal ein Drittel der Deutschen hat ein Testament
Der Gedanke ist vielen schon einmal durch den Kopf geschossen: Wer erhält eigentlich meinen Besitz, wenn ich einmal tot bin? Jeder zweite Deutsche findet es wichtig, sich mit seinem Nachlass zu beschäftigen, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Quirin Privatbank. Aber lediglich 23 Prozent der Befragten geben an, dass sie es bereits intensiv getan haben. Nicht einmal jeder Zehnte hierzulande hat ein notarielles – im allgemeinen Sprachgebrauch „beurkundetes“ – Testament gemacht. Diese Variante stellt sicher, dass die Formulierungen rechtssicher sind und das Schriftstück nach dem Ableben des Erblassers auch verlässlich auffindbar ist.