Der Immobilienmarkt in Hamburg-Lokstedt
Von Susanne Osadnik
Das größte Wohnungsbauprojekt im Bezirk Eimsbüttel ist abgeschlossen, da ist schon ein neues und noch größeres in Planung: Unter dem Namen „Tarpenbeker Ufer“ soll das zwölf Hektar große Areal des seit 1985 still gelegten Lokstedter Güterbahnhofs für Wohnbebauung sowie eine Kita und ein Park entwickelt werden. Die Bauunternehmung Otto Wulff plant aktuell 750 Wohneinheiten zu bauen. Es entstehen frei finanzierte und geförderte Miet- als auch Eigentumswohnungen. Im Herbst 2016 startete der Hochbau auf den drei östlichen Baufeldern 8 bis 10. Hier entstehen bis 2018 zehn dreigeschossige Gebäude mit Staffelgeschoss als Eigentums- und Mietwohnungen. Das ganze Neubauprojekt soll in sechs Jahren abgeschlossen sein.
In den vergangenen Jahren hat Lokstedt schon 600 neue Wohnungen bekommen: zur Miete, zum Kauf, als Penthouse, als Maisonette. Auch Reihen- und Stadthäuser mit bis zu 155 Quadratmeter Wohnfläche sind dabei. Das Quartier „Stadtgärten“ als familienfreundliches Dorado für die „normal“ verdienende bürgerliche Mittelschicht.
Die Beliebtheit des innenstadtnahen Quartiers hat die Preise für Wohneigentum trotz der zahlreichen Neubauten in den vergangenen Jahren kräftig in die Höhe getrieben: Inzwischen kostet ein Quadratmeter Neubau im Durchschnitt 4800 Euro, ältere Wohnungen gibt es ab 3000 Euro. Unter elf Euro Kaltmiete gibt es aber kaum einmal mehr ältere Wohnungen zu mieten; im Neubau muss durchschnittlich mit 14 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden.