Der Immobilienmarkt in München-Untersendling
Von Nadine Oberhuber
Anders als der Name vermuten lässt, liegt Untersendling nicht unten, sondern oben an der Isarhangkante. Das Viertel erstreckt sich etwa vom bekannten Verkehrsknotenpunkt Harras im Norden mit seinen vielen Altbauten bis zur Brudermühlstraße im Süden, also bis zum markanten Heizkraftwerk.
Es gibt noch viele schöne alte Häuser in Untersendling, doch einer Illusion sollte man lieber nicht erliegen - dass es hier viele ruhige Ecken gibt. Denn es gibt mehrere große Ausfall- und Durchgangsstraßen, die das Viertel prägen. Dafür gibt es aber auch Geschäfte aller Art und für den täglichen Bedarf, mehrere große Fitnessketten und sogar einen schönen Stadtteilmarkt am Margaretenplatz. Die Sportler können sich im Südbad oder auf der Sportanlage Untersendling fit halten.
Die Mieten im Viertel sind noch halbwegs konstant und liegen um 14,50 pro Quadratmeter in älteren Bestandshäusern. Die Kauf- und Neubaupreise sind jedoch arg in Bewegung geraten in den vergangenen Jahren, denn in den angrenzenden Gebieten, vor allem im weiter südlich gelegenen Mittersendling sind eine Reihe von neuen Wohntürmen auf dem ehemaligen Siemensgelände entstanden. Das treibt jetzt auch die Preise im citynäheren Norden. Im Durchschnitt kosten Neubauwohnungen rund 6800 Euro, vor fünf Jahren waren es noch rund 50 Prozent weniger. Bestandswohnungen sind für rund 5600 Euro zu haben.