Der Immobilienmarkt in München-Sendling
Am Ende der Lindwurmstraße ahnt man noch, wie das Dorf aussah, das dem Viertel südlich der Innenstadt den Namen gab: Dort stehen die 300 Jahre alte Sendlinger Kirche und der Stemmerhof, der noch bis 1992 landwirtschaftlich genutzt wurde. Viele Genossenschaftsbauten, aber auch schöne Straßenzüge aus der Zeit vor den Weltkriegen, prägen das Quartier an der Oberländer-, Daiser- und Danklstraße. Etliches wurde saniert und teuer verkauft; hippe Läden und Cafés zeigen, wie gut Sendling bei jungen Gutverdienern ankommt.
Südlich des Mittleren Rings wurden in den vergangenen Jahren einige Industrieflächen frei. Auf dem Areal des Zigarettenherstellers Philip Morris an der Zechstraße hat die Baywobau 2014 bereits 62 neue Wohnungen mit Dachterrassen errichtet in der „Werkstadt Sendling“. Hier an der Flößergasse mischen sich nun Ateliers, Büros, Produktionshallen, Lager und Wohnungen. Im zweiten Bauabschnitt kommen nun weitere Eigentumswohnungen dazu: Das „Wohnwerk II“ ist jedoch bereits komplett verkauft. Die Preise liegen um 6220 Euro je Quadratmeter. In unmittelbarer Nähe sorgt auch Dussmann Wohnbau für neuen Wohnraum in der Flößergasse 3, den „Isar-Terrassen“ (mit Eigentumswohnungen) und im „Isar-Turm“ (mit Mietwohnungen). Die „Isar-Terrassen“ sind bereits verkauft. Die Vermarktung der Mietwohnungen hat im Frühjahr 2016 begonnen. Weitere Projekte in Sendling sind in Planung.