Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
Einmal im Jahr schaut Fernsehdeutschland nach Marl. Das ortsansässige Adolf-Grimme-Institut bittet in jedem Frühjahr in den Norden des Ruhrgebiets zur Preisgala. Verliehen wird im städtischen Theaterbau der wohl renommierteste Fernsehpreis der Republik. Schon die Trophäe des ehrwürdigen Grimme-Preises erinnert an die ovale Flimmerkiste der Sechziger Jahre. Auch in Marl ist das Design der 60er- und 70er-Jahre präsent. Kein Wunder, denn seinerzeit wurde auf der grünen Wiese erst das Stadtzentrum geschaffen: Es heißt Goliath, und vereinte ehemals vier Wohnhochhäuser mit Rathaus und Einkaufszentrum. Die Zukunft war aus Beton damals.
Wie die meisten anderen der Ruhrgebietsstädte wurde Marl erst mit der Großindustrie, mit Kohle und Chemie zur Stadt. Doch eigentlich ist Marl ein kommunaler Zusammenschluss von zwölf Einzelgemeinden. Bis heute haben die Ortsteile Eigenständigkeit und Charakter bewahrt, an den Rändern tun sich immer noch weite Felder und Wiesen auf. Anders als die meisten Nachbarstädten jedoch ist Marl bis heute ein wichtiger Industriestandort geblieben.
Der örtliche Chemiepark beschäftigt immer noch gut 10.000 Mitarbeiter. Auch die Zeche Auguste Victoria/ Blumenthal ist noch in Betrieb – und soll es bis zum gesetzlich verordneten Auslaufen des Steinkohlebergbaus im Jahr 2018 bleiben. Neben der großen Industrie haben sich längst mittelständische Betriebe etabliert und immer wieder gibt es ungewöhnlich Ansiedlungsideen.
So planen chinesische Investoren im Ortsteil Drewer den Aufbau eines Welthandelszentrums. Es geht um einen Treffpunkt für chinesische Unternehmer mit Freizeiteinrichtungen, Hotel ...
Immobilien- und Mietpreise in Marl (Westfalen)
Karte
Der Immobilienmarkt in Marl (Westfalen)
Glamour im Jahrestakt - Die besten Wohnlagen in Marl
Einmal im Jahr schaut Fernsehdeutschland nach Marl. Das ortsansässige Adolf-Grimme-Institut bittet in jedem Frühjahr in den Norden des Ruhrgebiets zur Preisgala. Verliehen wird im städtischen Theaterbau der wohl renommierteste Fernsehpreis der Republik. Schon die Trophäe des ehrwürdigen Grimme-Preises erinnert an die ovale Flimmerkiste der Sechziger Jahre. Auch in Marl ist das Design der 60er- und 70er-Jahre präsent. Kein Wunder, denn seinerzeit wurde auf der grünen Wiese erst das Stadtzentrum geschaffen: Es heißt Goliath, und vereinte ehemals vier Wohnhochhäuser mit Rathaus und Einkaufszentrum. Die Zukunft war aus Beton damals.
Wie die meisten anderen der Ruhrgebietsstädte wurde Marl erst mit der Großindustrie, mit Kohle und Chemie zur Stadt. Doch eigentlich ist Marl ein kommunaler Zusammenschluss von zwölf Einzelgemeinden. Bis heute haben die Ortsteile Eigenständigkeit und Charakter bewahrt, an den Rändern tun sich immer noch weite Felder und Wiesen auf. Anders als die meisten Nachbarstädten jedoch ist Marl bis heute ein wichtiger Industriestandort geblieben.
Der örtliche Chemiepark beschäftigt immer noch gut 10.000 Mitarbeiter. Auch die Zeche Auguste Victoria/ Blumenthal ist noch in Betrieb – und soll es bis zum gesetzlich verordneten Auslaufen des Steinkohlebergbaus im Jahr 2018 bleiben. Neben der großen Industrie haben sich längst mittelständische Betriebe etabliert und immer wieder gibt es ungewöhnlich Ansiedlungsideen.
So planen chinesische Investoren im Ortsteil Drewer den Aufbau eines Welthandelszentrums. Es geht um einen Treffpunkt für chinesische Unternehmer mit Freizeiteinrichtungen, Hotel und Appartements. Ob die Idee auch in Zeiten der Finanzkrise umgesetzt wird, ist noch unklar. Die Krise hat auch in Marl schon handfeste Spuren hinterlassen: Die ortsansässige Firma Maxdata - eines der größten Hardwareunternehmen Deutschlands - ging im Herbst 2008 in die Insolvenz.
Trotz Industrie und Chemie ist Marl für seine knapp 90.000 Einwohner ein angenehmer, friedlicher, naturnaher Wohnort. Stadtplaner wie Immobilienkaufleute wollen in der besonderen Wohnqualität eine Zukunft für die Stadt als Wohn-Ort erkennen - die tatsächlich guten Autobahnanschlüsse, reichlich Baugrund, Neubauviertel und homogen gewachsene Siedlungen vorweisen kann. Trotz Industrie ist die Belastung der Bewohner durch Lärm, Staub und Gestank minimal. Auch das Stadtzentrum vom Reißbrett der technokratischen 60er-Jahre wird langsam umgestaltet - zuletzt wurde einer der vier Wohnkomplexe des Goliaths gesprengt.
Marl verfügt wie die meisten Mittelstädte des Ruhrgebiets über eine ausgezeichnete Infrastruktur. Es gibt drei Gymnasien, eine rührige Volkshochschule "Die Insel", das Grimme-Insitut und ein bedeutendes Berufskolleg mitsamt privater Fachhochschule. Für Kunstsinnige bietet Marl ein Skulpturenmuseum, reichlich Kunstobjekte im öffentlichen Raum und das Theater Marl, das auch als Konzerthalle dient. Und natürlich finden sich in Marl eine Vielzahl an Vereinen, wobei die Fußballabteilungen der TSV Marl-Hüls und des VfB Hüls sportlich immer wieder von sich reden machen.
Der demographische Wandel und die ingesamt sinkenden Einwohnerzahlen im Ruhrgebiet gehen auch an Marl nicht spurlos vorüber. Dennoch schrumpft Marl, anders als Herten oder Gelsenkirchen, bislang kaum - was am Zuzug neuer Bewohner liegt, die vor allem aus den größeren und teureren Nachbarstädten nach Marl ziehen, oft in die Neubaugebiete von Sickingmühle oder Sinsen.
Hüls
Die besten Wohnlagen in Marl - Hüls
Hüls hat dem Chemiestandort Marls einst den Namen gegeben. Doch wer hier die Nase rümpft, wird kaum etwas riechen. Der Chemiepark ganz im Norden von Hüls und Marl ist zwar ein großer und wichtiger Arbeitgeber in Stadt und Umgebung, doch kommt die Produktion fast ohne belastende Emissionen aus. Auch verstecken sich die weitläufigen Anlagen hinter hohen Bäumen und Büschen. Und der "Pütt", die Zeche Auguste Victoria im Nordosten von Hüls, wirkt ebenfalls ohne wesentliche Umweltbelastungen - selbst von Abbauerschütterungen bleiben die Bewohner Marls und Hüls seit langem verschont, denn die Abbauflöze der Zeche liegen heute weit im Norden unter den Feldern des Münsterlandes. Hüls ist ein Stadtteil der Mischbebauung: Klassischer Siedlungsbau folgt freistehenden, großzügigen Ein- und Mehrfamilienhäusern und Quartieren mit dicht umwachsenen Bungalows. Unweit von Gymnasium und Klinik entstand zuletzt ein Neubaugebiet in roter Backsteinarchitektur. Nicht nur Eigenheime wurden hier geschaffen, auch Appartements fürs moderne Mehrgenerationenwohnen. Wer hier einziehen will, zahlt bis zu 2200 Euro pro Quadratmeter für die Eigentumswohnung, die Mieten liegen bei sieben bis acht Euro. Häuser in den Neubaugebieten kosten bis zu 270.000 Euro, während einfache alte Objekte bereits für unter 100.000 Euro angeboten werden.
Sickingmühle
Die besten Wohnlagen in Marl - Sickingmühle
Bisher konnte sich Sickingmühle seinen ländlichen Charakter erhalten. Dabei ist der Ortsteil, der im Norden an den Weser-Datteln-Kanal grenzt und im Süden mit Marl-Hamm zusammenwächst, auf einem stattlichen Wachstumskurs. Hier liegen mehrere Neubaugebiete, in 2008 wurden mehr als 150 Häuser verkauft. Die Preisspannen sind dabei enorm und reichen von 70.000 Euro für eine alte Kate bis zu 500.000 Euro für eine perfekt ausgestattete Villa auf großem Grundstück. Rund ein Drittel der Neubürger sind Zugezogene. Dennoch ist Sickingmühle ein Dorf geblieben, das bislang nicht einmal eine Ampel hat, dafür aber mehrere Grundschulen, eine Hauptschule, ein Nahversorgungszentrum mit Eiscafé, Kiche, Gemeindezentrum und viele Felder, Wiesen und Waldgebiete.
Sinsen
Die besten Wohnlagen in Marl - Sinsen
Sinsen hat einen eigenen Bahnhof, die Wohnstraßen heißen nach schönen Gewächsen wie Goldregen, Holunder oder Wacholder und am Nordostrand des Viertels ist "Die Haard" - eines der größten Waldgebiete der Region - nur noch einen kleinen Spazierweg entfernt. Mit der Regionalbahn brauchen die Anwohner nur eine halbe Stunde bis Essen oder Münster. Aber natürlich ist man in Sinsen - wie im gesamten Ruhrgebiet - schnell auf der Autobahn. Sinsen hat sich seinen dörflichen Charakter erhalten, für Kinder lockt die Landschaft, aber auch kulturhistorische Abenteuer in der frühgeschichtlich angelegten Flächenburg, einer Schutzburg für die frühmittelalterliche Bevölkerung vor anrückenden Raubscharen. Sinsen hat ein reges Vereinsleben, gute Grundschulen und eine exzellente Nahversorgung. Und das bei relativ günstigen Immobilienpreisen: Bestandsimmobilien kosten in der Regel – allerdings unsaniert – zwischen 120.000 Euro und 200.000 Euro.
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