Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
Die Krise des Ruhrgebiets – die Stadt Herten erlebt sie hautnah. Erst gingen Tausende Arbeitsplätze verloren, dann verlor die Stadt stetig an Menschen. Zuletzt waren es mehr als 6000 Einwohner in 25 Jahren – bei insgesamt 65.000 Einwohnern eine bedrohliche Größe. In Herten förderten einstmals fünf Zechen Steinkohle zu Tage, doch sie sind alle geschlossen. Statt sich in Selbstmitleid zu ergehen oder die Augen vor den Symptomen dieses Strukturproblems im Nordrevier zu verschließen, tut sich in Herten etwas Ungewöhnliches: Die Kommunalpolitiker gehen offensiv um mit Schrumpfung und demographischem Wandel, mit Migration und Abwanderung. Schon 2002 beschloss der Rat der Stadt, dass alle kommunalen Entscheidungen unter Berücksichtigung der demographischen Entwicklung zu treffen sind.
Die Stadt setzt sich seither mit dem Phänomen der älter, bunter, weniger werdenden Bevölkerung auseinander. Ein Planungsbüro koordiniert einen Aktionsplan. Es geht nicht um Luftschlösser, sondern um kleine Schritte in die Zukunft. Das können schmerzhafte Beschlüsse sein, wie die Reduktion der Kindergartenplätze, als absehbar war, dass die Plätze nicht mehr benötigt werden. Doch dank dem Demographieplan versackt das Einsparvolumen nicht, sondern wird in die Lernbetreuung von Kindern unter drei Jahren gesteckt. Motto der Stadtpolitiker: Je weniger Kinder es gibt, umso wichtiger ist jedes einzelne!
Herten kämpft um seine Zukunft – das merkt auch, wer aus dem Süden in die Stadt fährt. Die Zeche Ewald ist so etwas wie der architektonische Auftakt Hertens. Aus dem Grün des Emscherbruchs erhebt sich das erst Anfang des Jahrtausends geschlossene Großbergwerk Ewald mit seinem mächtigen Doppelbock-Förderturm. Das ist zugleich das Entree vor dem terrassierten Ausbau des Landschaftsparks Hoheward, einer einzigartigen ...
Immobilien- und Mietpreise in Herten
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Der Immobilienmarkt in Herten
Auf gutem Weg - Die besten Wohnlagen in Herten
Die Krise des Ruhrgebiets – die Stadt Herten erlebt sie hautnah. Erst gingen Tausende Arbeitsplätze verloren, dann verlor die Stadt stetig an Menschen. Zuletzt waren es mehr als 6000 Einwohner in 25 Jahren – bei insgesamt 65.000 Einwohnern eine bedrohliche Größe. In Herten förderten einstmals fünf Zechen Steinkohle zu Tage, doch sie sind alle geschlossen. Statt sich in Selbstmitleid zu ergehen oder die Augen vor den Symptomen dieses Strukturproblems im Nordrevier zu verschließen, tut sich in Herten etwas Ungewöhnliches: Die Kommunalpolitiker gehen offensiv um mit Schrumpfung und demographischem Wandel, mit Migration und Abwanderung. Schon 2002 beschloss der Rat der Stadt, dass alle kommunalen Entscheidungen unter Berücksichtigung der demographischen Entwicklung zu treffen sind.
Die Stadt setzt sich seither mit dem Phänomen der älter, bunter, weniger werdenden Bevölkerung auseinander. Ein Planungsbüro koordiniert einen Aktionsplan. Es geht nicht um Luftschlösser, sondern um kleine Schritte in die Zukunft. Das können schmerzhafte Beschlüsse sein, wie die Reduktion der Kindergartenplätze, als absehbar war, dass die Plätze nicht mehr benötigt werden. Doch dank dem Demographieplan versackt das Einsparvolumen nicht, sondern wird in die Lernbetreuung von Kindern unter drei Jahren gesteckt. Motto der Stadtpolitiker: Je weniger Kinder es gibt, umso wichtiger ist jedes einzelne!
Herten kämpft um seine Zukunft – das merkt auch, wer aus dem Süden in die Stadt fährt. Die Zeche Ewald ist so etwas wie der architektonische Auftakt Hertens. Aus dem Grün des Emscherbruchs erhebt sich das erst Anfang des Jahrtausends geschlossene Großbergwerk Ewald mit seinem mächtigen Doppelbock-Förderturm. Das ist zugleich das Entree vor dem terrassierten Ausbau des Landschaftsparks Hoheward, einer einzigartigen Haldenlandschaft. Auf Ewald geht es auch um die Projektgemeinschaft Ewald. Die Zeche soll Industriekultur, Event-Raum und weiterhin Gewerbezentrum sein. Logistikunternehmer haben sich angesiedelt. Schon länger ist dort das städtische Unternehmen Prosoz tätig – eine Software-Schmiede, die Programme für öffentliche Auftraggeber entwickelt. Über kurz oder lang soll Ewald zu einem zweiten Industriekulturmekka werden, zu einer zweiten Zeche Zollverein, nach Vorbild des Weltkulturerbes in Altenessen.
Gewerbeförderung macht die Stadt auch in anderen montanen Hinterlassungen, etwa der Zeche Schlägel und Eisen. Und auch die Stadtwerke sind hier rühriger als andernorts. Die Hertener Stadtwerke haben nicht nur einen Fonds entwickelt, mit dem ein großes Windkraftwerk auf eine Halde gestellt werden soll – vor allem statisch ein spektakuläre Aufgabe. Die Stadtwerke versorgen nicht nur Haushalte mit Wasser und Energie. Sie machen auch modernes Siedlungswohnen möglich. Als Bauträger in Zusammenarbeit mit der Stadt werden von den Stadtwerken zurzeit vier neue Wohngebiet entwickelt – vom energiesparenden Wohnen über die Revitalisierung eines Schulgrundstücks bis zum exklusiven Standort am Waldrand. Und natürlich ist das wiederum eine Idee aus dem Demographieplan unter dem Motto "Bauen und Umbauen für die Zukunft".
Mitte
Die besten Wohnlagen in Herten - Mitte
Mitte ist nur eines der Zentren von Herten, allerdings Namen gebend und mit knapp 8800 Einwohnern der zweitgrößte Stadtteil. Aber auch Westerholt oder Langenbochum haben eigene Versorgungszentren – das Schicksal von spät fusionierten Kommunen. Aber natürlich finden sich das Rathaus und das städtische Gymnasium in Herten-Mitte. Westwärts schließt sich ein gehobenes Wohnquartier an die Innenstadt an, es reicht bis zu dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Wasserschloss Herten – samt Schlosspark sicherlich eine Perle der Erholung und Architektur in Herten. Sind es hier Villen oder großzügige Mehrfamilienhäuser, fällt die Bebauung in dem ebenfalls beliebten Innenstadtbereich eher städtisch aus mit mehrstöckigen Miets- und Geschäftshäusern. Die Mieten belaufen sich in Mitte auf fünf bis sieben Euro, Eigentumswohnungen kommen auf Preise von bis zu 2000 Euro je Quadratmeter. Wer ein Einfamilienhaus erwerben möchte, muss mit bis zu 400.000 Euro für gehobene Objekte rechnen.
Disteln
Die besten Wohnlagen in Herten - Disteln
Disteln grenzt im Osten Hertens direkt an die Stadtgrenze und das beliebte Wohnquartier Hochlar in Recklinghausen. Und auch Disteln erfreut sich steigender Beliebtheit, gerade bei den Recklinghäusern, die hier günstigere Grundpreise als in ihrer Heimatstadt erwarten können. So schlagen Einfamilienhäuser in Disteln mit 150.000 bis 350.000 Euro zu Buche, der Quadratmeter Eigentumswohnung kommt auf bis zu 1900 Euro. Verkehrsgünstig gelegen, ist man in Disteln schnell auf der A2 oder der A43, allerdings ohne durch zu viel Verkehrslärm gestört zu werden. Auch in dem als gutbürgerlich geltenden Quartier sind die Stadtwerke Herten aktiv. Nach Abriss eines alten Schulgebäudes wird ein „Filetstück“ an der Schulstraße in Disteln mit Einfamilienhäusern, drei Stadtvillen mit Miet- und Eigentumswohnungen sowie einem Seniorenwohnprojekt neu bebaut.
Langenbochum
Die besten Wohnlagen in Herten - Langenbochum
Wie so viele Ansiedlungen im Ruhrgebiet, wurde auch Langenbochum von der Zeche geprägt. Im Bergwerk Schlägel und Eisen wurde noch bis 1998 eingefahren, und das Bergwerk beschäftigte die Leute nicht nur, sondern sorgte auch für Wohnraum. Die Straßen und Häuser in Langenbochum scheinen sich daher immer noch an der Zeche zu orientieren. Es gibt für die rund 8000 Bewohner Langenbochums lange Siedlungsgebäude im Besitz großer Wohnungsgesellschaften, aber auch viele freistehende Einfamilienhäuser. Die zumeist aus der Nachkriegszeit stammenden Häuser weisen oft hohen Sanierungsbedarf auf. Dafür ist ein solches Eigenheim schon für 90.000 Euro zu haben.
Aber es gibt auch Neues – die Stadtwerke machen es möglich: Gerade wird ein Wohngebiet mitten in Langenbochum für junge Familien entwickelt, die so genannte „Freiwiese“. Auch im Südosten Langenbochums ist seit den 90er-Jahren eine neue Siedlung entstanden.
Westerholt
Die Wohnlagen in Herten - Westerholt
Das Viertel ist eigentlich ein Dorf mit eigenen Stadtrechten, und diese Selbstständigkeit haben sich die Westerholter bewahrt, trotz der Eingemeindung nach Herten 1975. Rund 11.000 Einwohner leben im Westen des Stadtgebietes von Herten, doch als Hertener fühlen sich die wenigsten. Zu groß sind die Unterschiede. Westerholt hat einen Ortskern aus 60 Fachwerkhäusern und eine ehemalige Zeche, die Zeche Westerholt, die 1998 geschlossen wurde. Doch Westerholt hat eine längere Geschichte: Am Ausgang des Mittelalters entstand hier eine „Freiheit“ für die Bewohner, die ihren Besitz ohne Leibeigenschaft mehren und vererben durften. Noch heute finden sich in Westerholt gehobene Wohnlagen, was sich auch in den Preisen niederschlägt: Exklusivere Anwesen kosten bis zu 800.000 Euro. Seit 1993 gibt es hier für diese Klientel auch einen 18-Loch-Golfplatz, der rund um das Schloss Westerholt angelegt wurde.
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