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Kurzbeschreibung
Durch Essen führte schon immer eine unsichtbare, aber laute Grenze: die A40. Der sogenannte Wohlstandsäquator separiert den ärmeren Norden vom wohlhabenden Süden. Im Norden, etwa in Kray, in Katernberg oder Altenessen, kann man gebrauchte Eigentumswohnungen für unter 1?000 Euro den Quadratmeter bekommen, im Süden kostet er meist zwischen 2000 und 2400 Euro.
Susanne Fromm arbeitet überwiegend im Süden. Deshalb ist sie zufrieden. Denn hier macht man gute Geschäfte. „Häuser, die zwischen 500.000 Euro und 1 Mio. Euro kosten, bekommen wir rasch vermittelt“, sagt die Maklerin von Engel & Völkers. Zäh werde es höchstens bei noch teureren Immobilien. Neben Häusern sind Eigentumswohnungen ab 100 Quadratmetern Wohnfläche zu Preisen zwischen 2400 und 3500 Euro pro Quadratmeter begehrte Kaufobjekte. „In sehr guten Lagen dürfen es auch schon mal 5000 Euro pro Quadratmeter sein“, so Fromm. Obwohl der Zenit für Preissteigerungen in den meisten Großstädten längst überschritten ist, kletterten die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser in Essen 2015 weiter. Und auch die Mieten legten zu: Im Durchschnitt werden in der Revierstadt etwa 6,30 Euro pro Monat und Quadratmeter für eine gebrauchte Wohnung gezahlt. 2014 lag der Durchschnittswert noch bei 6,23 Euro.
Preisschübe fanden vor allem in den gut situierten Wohnlagen im Süden der Ruhrgebietsstadt wie Werden, Bredeney, Stadtwald, Rüttenscheid und Kettwig statt. Im Norden stiegen die ...
Immobilien- und Mietpreise in Essen
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Der Immobilienmarkt in Essen
Im Zwiespalt - Die besten Wohnlagen in Essen
Durch Essen führte schon immer eine unsichtbare, aber laute Grenze: die A40. Der sogenannte Wohlstandsäquator separiert den ärmeren Norden vom wohlhabenden Süden. Im Norden, etwa in Kray, in Katernberg oder Altenessen, kann man gebrauchte Eigentumswohnungen für unter 1?000 Euro den Quadratmeter bekommen, im Süden kostet er meist zwischen 2000 und 2400 Euro.
Susanne Fromm arbeitet überwiegend im Süden. Deshalb ist sie zufrieden. Denn hier macht man gute Geschäfte. „Häuser, die zwischen 500.000 Euro und 1 Mio. Euro kosten, bekommen wir rasch vermittelt“, sagt die Maklerin von Engel & Völkers. Zäh werde es höchstens bei noch teureren Immobilien. Neben Häusern sind Eigentumswohnungen ab 100 Quadratmetern Wohnfläche zu Preisen zwischen 2400 und 3500 Euro pro Quadratmeter begehrte Kaufobjekte. „In sehr guten Lagen dürfen es auch schon mal 5000 Euro pro Quadratmeter sein“, so Fromm. Obwohl der Zenit für Preissteigerungen in den meisten Großstädten längst überschritten ist, kletterten die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser in Essen 2015 weiter. Und auch die Mieten legten zu: Im Durchschnitt werden in der Revierstadt etwa 6,30 Euro pro Monat und Quadratmeter für eine gebrauchte Wohnung gezahlt. 2014 lag der Durchschnittswert noch bei 6,23 Euro.
Preisschübe fanden vor allem in den gut situierten Wohnlagen im Süden der Ruhrgebietsstadt wie Werden, Bredeney, Stadtwald, Rüttenscheid und Kettwig statt. Im Norden stiegen die Mieten moderater, und in Stadtteilen wie Dellwig, Katernberg und dem Nordviertel profitierten die Mieter sogar von Preisnachlässen – überall dort, wo hohe Arbeitslosigkeit herrscht, die Kaufkraft einbricht und das Image des Stadtteils sich zum Negativen wandelt. Dementsprechend schwächelt die Nachfrage, was sich sogar in sinkenden Bodenrichtwerten widerspiegelt. Wer es sich leisten kann, schaut sich seit jeher südlich der A40 um. „Die Nachfrage nach Häusern ist in diesen Stadtteilen riesig, aber es kommt extrem wenig an den Markt“, so Maklerin Fromm. Mangel an Kaufobjekten herrscht aber auch deshalb, weil es an Nachschub fehlt: Eine Reihe größerer Neubaumaßnahmen sind komplett vermarktet, etwa die eleganten Uferquartiere in Kettwig sowie das Projekt Seebogen im Stadtteil Kupferdreh. Vor allem berufstätige Paare und Familien drängt es in die Neubauten. „Für langwierige Sanierungen in älteren Bestandsobjekten haben solche Leute keine Zeit“, sagt Maklerin Petra Kuptz.