Der Immobilienmarkt in Magdeburg-Werder
Die besten Wohnlagen in Magdeburg – Werder
Das kleinste Wohngebiet gilt in Magdeburg als eines der feinsten. Auf dem Werder, dem bebauten nördlichen Teil einer Elbinsel, leben nur etwa 2700 Menschen. Bis 1945 waren darunter auch zahlreiche Familien der Magdeburger Oberschicht, vor allem Industrielle und Banker. Sie hatten sich an den beiden Uferstraßen repräsentative Villen bauen lassen. Die meisten dieser Häuser sind heute entweder modernisiert oder zu Gunsten von Neubauten abgerissen worden. Die Wohnlagen am Ost- und Westufer (Zollstraße und Oststraße) gehören heute wieder zu den besten Adressen in Magdeburg. Aber dem Werder sind die Elbimmobilien ausgegangen. Gegenwärtig gibt es nur noch ein ungenutztes bebauungsfähiges Grundstück mit Elbblick. „Das hat die Preise bereits nach oben getrieben“, sagt Immobilienmakler Olaf Kuhn, „und das wird nicht das Ende sein“.
Bis 2800 Euro für den Quadratmeter müssen inzwischen für eine Eigentumswohnung mit Blick auf Elbe und die gegenüberliegende Altstadt bezahlt werden. Kuhn ist überzeugt, dass sich der Werder weiter zu einem besonders attraktiven Wohnstandort entwickelt: „Künftig wird eben mehr im Innenbereich gebaut.“ Dort gibt es neben mehrgeschossigen Häusern aus der Gründerzeit noch etliche Baulücken. Die ersten drei neugebauten Stadtvillen abseits der beiden Uferstraßen sind gerade bezugsfertig. Und nach dem Preisanstieg für die Elblagen prophezeit Kuhn auch für die Immobilien im Innenbereich: „Es geht demnächst nach oben.“ Allerdings muss dafür auch etwas für die Infrastruktur des Werders getan werden. Noch gibt es dort kaum Einkaufsmöglichkeiten. Und wer in die Innenstadt will, muss immer über eine der Elbbrücken.
Wohnimmobilien in Elblagen werden die bisherigen Preisgrenzen in nächster Zukunft sprengen. Und die Wohnlagen im Inneren werden auf mittlerer Sicht nachziehen.