Der Immobilienmarkt in Stuttgart-Universität
Szeneviertel, viele Altbauten, nette Eckkneipen und an den Rändern ruhige Halbhöhenlagen mit Drei-Familienhäusern – das zeichnet den „Westen“ aus, und deshalb wollen viele Neubürger gerne hier leben: ob Student, LBBW-Bankerin oder Bosch-Ingenieur mit Familie. Viele langjährigen Mieter profitieren noch von Verträgen aus alten Tagen, alle anderen müssen mit Preisen von 9 bis 16 Euro pro Quadratmeter rechnen, abhängig vom Mikrostandort.
Für Kaufwillige werden zwar gerade drei neue größere Projekte mit Eigentumswohnungen im Viertel realisiert, der Dauer-Engpass bei Einfamilienhäusern bleibt aber bestehen. Kommt mal ein Objekt, etwa am Botnanger Sattel oder rund um die Zeppelinstraße, in den Verkauf, sind zwischen 3800 und 5500 Euro pro Quadratmeter zu entrichten.
Der Westen ist deshalb auch Jagdrevier für Rendite-Fans. Entsprechend heiß geht es zu, wenn ein Mehrfamilienhaus auf den Markt kommt, wie Makler Marc Sademach berichtet: „Es gab Zeiten, da wurden Immobilien um 8 Mio. Euro nur mit größten Verhandlungen vermarktet. Heute würde diese Objekt fast am Telefon gekauft.“
Aktuell: Auf dem Areal des früheren Olgahospitals wird ein Muster-Quartier für rund 500 junge und alte Menschen inklusive Kita und Bürgertreff konzipiert.