Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
Jobs waren hier stets leichter zu finden als Wohnungen. Jetzt werden viele neue Quartiere gebaut. Pendler
können die Stadt am Necker bald zum Wohnort wählen.
Abends nimmt die Zahl der Heidelberger rapide ab. Die Hälfte der Menschen, die tagsüber in Heidelberg arbeiten, wohnt außerhalb der Stadtgrenzen. Die meisten dieser 50.000 Pendler würden gern auch abends und nachts in der Stadt bleiben, allein es fehlt an Wohnungen.
Das ändert sich gerade. Die 120 Hektar des früheren Güterbahnhofs verwandeln sich in die Bahnstadt – Heidelbergs modernstes Viertel. „Das wird die größte Passivhaussiedlung der Welt“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner. Die Nachfrage war vom Verkaufsstart an so groß, dass die Bagger sofort loslegen konnten. Mehr als die Hälfte der Eigentumswohnungen ist schon fertig, im Quartier entfaltet sich Leben, derzeit noch umtost von Baulärm. Zwei Jahre eher als geplant wird 2016 das letzte Richtfest gefeiert. 2000 Menschen konnten bereits einziehen, 3000 werden noch folgen. Vermarktet werden die Wohnungen für Preise zwischen 3200 bis 4500 Euro pro Quadratmeter. Für besonders gefragte Apartments gab es bis zu 30 Interessenten. Hier entschied das Los.
Die Bahnstadt zieht Kapitalanleger an, denn hier stehen solvente Mieter bereit, die eine entsprechende Rendite gewährleisten. So findet das Projekt „Campus Gardens Heidelberg“ bei Investoren großen Anklang, ein Gebäudekomplex, der ausschließlich mit Komfortapartments erstellt wird – wie geschaffen für Studierende, Gastdozenten oder junge Mediziner, die vielleicht nur vorübergehend bleiben. Die 21 bis 35 Quadratmeter großen ...
Immobilien- und Mietpreise in Heidelberg
Karte
Der Immobilienmarkt in Heidelberg
Kommen, um zu bleiben - Die besten Wohnlagen in Heidelberg
Jobs waren hier stets leichter zu finden als Wohnungen. Jetzt werden viele neue Quartiere gebaut. Pendler
können die Stadt am Necker bald zum Wohnort wählen.
Abends nimmt die Zahl der Heidelberger rapide ab. Die Hälfte der Menschen, die tagsüber in Heidelberg arbeiten, wohnt außerhalb der Stadtgrenzen. Die meisten dieser 50.000 Pendler würden gern auch abends und nachts in der Stadt bleiben, allein es fehlt an Wohnungen.
Das ändert sich gerade. Die 120 Hektar des früheren Güterbahnhofs verwandeln sich in die Bahnstadt – Heidelbergs modernstes Viertel. „Das wird die größte Passivhaussiedlung der Welt“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner. Die Nachfrage war vom Verkaufsstart an so groß, dass die Bagger sofort loslegen konnten. Mehr als die Hälfte der Eigentumswohnungen ist schon fertig, im Quartier entfaltet sich Leben, derzeit noch umtost von Baulärm. Zwei Jahre eher als geplant wird 2016 das letzte Richtfest gefeiert. 2000 Menschen konnten bereits einziehen, 3000 werden noch folgen. Vermarktet werden die Wohnungen für Preise zwischen 3200 bis 4500 Euro pro Quadratmeter. Für besonders gefragte Apartments gab es bis zu 30 Interessenten. Hier entschied das Los.
Die Bahnstadt zieht Kapitalanleger an, denn hier stehen solvente Mieter bereit, die eine entsprechende Rendite gewährleisten. So findet das Projekt „Campus Gardens Heidelberg“ bei Investoren großen Anklang, ein Gebäudekomplex, der ausschließlich mit Komfortapartments erstellt wird – wie geschaffen für Studierende, Gastdozenten oder junge Mediziner, die vielleicht nur vorübergehend bleiben. Die 21 bis 35 Quadratmeter großen Einheiten sind möbliert und kosten zwischen 94.000 und 149.000 Euro.
Bis 2020 rechnet die Stadt mit mehr als 6000 Neubürgern, die irgendwo wohnen müssen. Zum Glück werden demnächst insgesamt 200 Hektar frei, auf denen Wohnungen gebaut werden können, nämlich alle Liegenschaften der US-Armee. Bis auf das Patrick-Henry-Village liegen alle Flächen mitten in der Stadt. Hier will Oberbürgermeister Würzner „bezahlbaren Wohnraum“ schaffen und hat deshalb mit mehreren Baugenossenschaften ein „Bündnis für Wohnen“ geschlossen. Schließlich gibt es in Heidelberg ja nicht nur Besserverdiener.
Da es sich bei den US-Immobilien vor allem um kleinere Wohnungen handelt, wird sich der Mietermarkt etwas entspannen. Trotzdem bleibt Heidelberg als einer der beliebtesten auch einer der teuersten Wohnorte in Deutschland. Das zeigt der aktuelle Bericht „Bodenrichtwerte 2013“. In guten Lagen wie Neuenheim, Handschuhsheim, der Altstadt und der Weststadt mussten die Richtwerte deutlich angehoben werden, in mittleren Lagen wie Kirchheim, Rohrbach oder Südstadt war der Anstieg moderater, zum Teil blieben die Werte sogar stabil.