Immobilienpreise und Mietspiegel: Karlsruhe

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Kurzbeschreibung

Erst mal anschauen? Viel zu riskant! In Karlsruhe werden Wohnungen vom Bauplan weg verkauft und Häuser per Gebot regelrecht versteigert. Das treibt die Preise auf ein nie gekanntes Niveau. Das Spiel „Wer bietet mehr?“ wird in Karlsruhe mit harten Bandagen gespielt. In den beliebten Vierteln gibt es nichts zu kaufen, nichts zu mieten, nichts zu bauen. Jedenfalls

so gut wie nichts. Was auf den Markt kommt, ist sofort weg. Mehr als 300.000 Menschen wohnen mittlerweile in Baden-Württembergs zweitgrößter Stadt, allein 2012 wurden weit über 4000 Neubürger gezählt. Und es ziehen immer mehr her, angelockt von Unternehmen wie EnBW oder der Drogeriemarktkette DM, die hier eine neue Zentrale mit 1400 Arbeitsplätzen baut. Diese Angestellten wollen ebenso unterkommen wie die mehr als 40.000 Studenten. So sieht jeder zu, wo er bleibt. Möglichst nicht irgendwo im Nirgendwo.



Das wird dann kostspielig. Für Studentenapartments nahe der Universität müssen Hochschüler tief in die Tasche greifen: 17 bis 18 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter kostet eine kleine Wohnung bei Erstbezug. Wer Erschwinglicheres sucht, muss weite Anfahrten einplanen, etwa vom City Park aus. Aber auch dort sind die Quadratmeterpreise zweistellig.



Karlsruhe wird für alle teurer. Die Preise für neue Einfamilienhäuser, Grundstücke und Eigentumswohnungen sind in guten Lagen um zehn Prozent gestiegen, wie der städtische Gutachterausschuss ermittelt hat. Die zunehmende Nachfrage treibt die Preise. Die 142 Eigentumswohnungen in den beiden Hochhäusern Park Tower wurden für bis zu 4500 Euro je Quadratmeter verkauft – das ist ein neues Level für Karlsruhe.



Trotz zahlreicher Neubauten ...

Immobilien- und Mietpreise in Karlsruhe

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Der Immobilienmarkt in Karlsruhe

Was guckst Du? - Die besten Wohnlagen in Karlsruhe

Erst mal anschauen? Viel zu riskant! In Karlsruhe werden Wohnungen vom Bauplan weg verkauft und Häuser per Gebot regelrecht versteigert. Das treibt die Preise auf ein nie gekanntes Niveau. Das Spiel „Wer bietet mehr?“ wird in Karlsruhe mit harten Bandagen gespielt. In den beliebten Vierteln gibt es nichts zu kaufen, nichts zu mieten, nichts zu bauen. Jedenfalls

so gut wie nichts. Was auf den Markt kommt, ist sofort weg. Mehr als 300.000 Menschen wohnen mittlerweile in Baden-Württembergs zweitgrößter Stadt, allein 2012 wurden weit über 4000 Neubürger gezählt. Und es ziehen immer mehr her, angelockt von Unternehmen wie EnBW oder der Drogeriemarktkette DM, die hier eine neue Zentrale mit 1400 Arbeitsplätzen baut. Diese Angestellten wollen ebenso unterkommen wie die mehr als 40.000 Studenten. So sieht jeder zu, wo er bleibt. Möglichst nicht irgendwo im Nirgendwo.



Das wird dann kostspielig. Für Studentenapartments nahe der Universität müssen Hochschüler tief in die Tasche greifen: 17 bis 18 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter kostet eine kleine Wohnung bei Erstbezug. Wer Erschwinglicheres sucht, muss weite Anfahrten einplanen, etwa vom City Park aus. Aber auch dort sind die Quadratmeterpreise zweistellig.



Karlsruhe wird für alle teurer. Die Preise für neue Einfamilienhäuser, Grundstücke und Eigentumswohnungen sind in guten Lagen um zehn Prozent gestiegen, wie der städtische Gutachterausschuss ermittelt hat. Die zunehmende Nachfrage treibt die Preise. Die 142 Eigentumswohnungen in den beiden Hochhäusern Park Tower wurden für bis zu 4500 Euro je Quadratmeter verkauft – das ist ein neues Level für Karlsruhe.



Trotz zahlreicher Neubauten im City Park, in Kirchfeld-Nord, Neureut und Knielingen liegt das Verhältnis von Nachfrage und Angebot bei zehn zu eins „und teilweise noch weit darüber“, sagt Martin Doll, Immobilienexperte von iKonzepte13. In begehrten Lagen werden Wohnungen und Häuser blind gekauft, der Blick auf den Bauplan muss reichen. Sonst schlägt ein anderer zu. „Früher musste der Rohbau fertig sein, bevor wir verkauft haben“, sagt Norman Seith, Geschäftsführer der Göbelbecker Bauträger und Beteiligungs­gesellschaft. So lange wartet er heute nicht mehr. Weil auch die Käufer so lange nicht mehr warten wollen.



Die Bauträger suchen händeringend nach Grundstücken, balgen sich sogar um Bauerwartungsland. In einer wahren Bieterschlacht ging ein mehr als 100.000 Quadratmeter großes Areal an der New-York-Straße in der Nordstadt an einen Investor. Der muss jetzt mutmaßlich ein paar Jahre warten, bis er mit dem Bauen beginnen darf. Das wird ihn kaum stören: Zu gut ist die Lage am ehemaligen Flugplatz der US-Streitkräfte.



Auch Ein- und Mehrfamilienhäuser werden immer öfter gegen Gebot verkauft. „Das ist Trend seit einem Jahr“, sagt Experte Doll. „Wenn die Zuzüge weiter so hoch sind und die Zinsen weiter niedrig, wird sich an dieser verrückten Situation nichts ändern.“ Das nervt Anleger: Weil die Anschaffungskosten steigen, ist die Rendite von Mehrfamilienhäusern von 5,5 auf vier Prozent gesunken. Dafür ist sie sicher: Neubauten und Bestandsimmobilien sind verlässlich zu vermieten. Oder zu verkaufen.



Neuer Wohnraum entsteht in vielen Stadtteilen nur durch Abriss oder Nachverdichtung wie beispielsweise in der Waldstadt. „Das Neubauprojekt in der Stettiner Straße ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagt Experte Doll. Demnächst kommt die Stadt mit der Gießkanne: 6 Mio. Euro gibt sie in den kommenden Jahren aus, um den sozialen Wohnungsbau anzukurbeln. Außerdem wird neues Bauland ausgewiesen und das Nachverdichten erleichtert.



Das bremst vielleicht den Preisanstieg. Zur Panik bestehe eh kein Anlass, beruhigt der städtische Gutachterausschuss. Die Immobilienpreise hielten sich auf einem akzeptablen Niveau, Heidelberg und Freiburg sind teurer. Politik und Verwaltung arbeiten allerdings daran, die Attraktivität Karlsruhes zu steigern, etwa mit einem neuen Verkehrskonzept, „Kombilösung“ genannt. 588 Mio. Euro werden bis 2019 investiert, um die viel befahrene Kriegsstraße vom Karlstor bis zum Mendelssohnplatz unter die Erde zu verbannen; ebenso wird der Straßenbahnverkehr in einen Tunnel unter die Einkaufsmeile Kaiserstraße verlegt. So entsteht eine weitläufige Fußgängerzone, mit der sich Karlsruhe als Einkaufsstadt profilieren will.



Nach Abschluss der Bauarbeiten dürfte die Suche nach erschwinglichen Häusern und Wohnungen noch schwieriger werden. Schon jetzt weicht nach Süden aus, wer günstig zuschlagen will. Das Angebot ist zwar überschaubar, aber mitunter stehen in Grünwinkel Einfamilienhäuser mit großem Garten für 400.000 bis 450.000 Euro zum Verkauf. Teurer ist es in Daxlanden: Hier ist mit 650.000 bis 700.000 Euro für ein Haus mit großem Grundstück zu rechnen. Beiertheim-Bulach ist beliebt und gut ans Straßenbahn- und Busnetz angebunden. Eine neue Eigentumswohnung kostet hier etwa 3200 Euro je Quadratmeter.

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