Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
Attraktive Wohnlagen lassen sich in Pforzheim an einer Hand abzählen. Doch wer fündig wird, bekommt viel für sein Geld. Denn im „Tor zum Schwarzwald“ sind Immobilien deutlich preiswerter als in den großen Nachbarstädten Karlsruhe und Stuttgart. Pforzheim ist spröde: Trostlose Wohnblöcke aus der Nachkriegszeit, eintönige Betonfassaden aus den 70er-Jahren und strenge Bauten der Moderne. Der achtgrößten Stadt Baden-Württembergs mit etwa 116.000 Einwohnern wurde ihre feinmechanische Industrie zum Verhängnis: Im Februar 1945 zerstörten englische Bomber in 22 Minuten 98 Prozent des Stadtgebiets, fast 18.000 Menschen verloren ihr Leben. Pforzheim war die am stärksten zerstörte Stadt im Zweiten Weltkrieg. Entsprechend wenig blieb vom einstigen Prunk der Residenzstadt.
Aus diesem tristen „Tor zum Schwarzwald“ kommen 75 Prozent des deutschen Schmucks. International gilt Pforzheim als Schmuckmetropole, wird liebevoll „Goldstadt“ genannt. Im Einkaufszentrum „Schmuckwelten“ zeigt die 1767 gegründete Schmuck- und Uhrenindustrie Pforzheims die ganze Bandbreite ihres Könnens. Die Goldschmiedeschule und das Schmuckmuseum im Reuchlinhaus genießen über die Ländergrenzen hinaus einen erstklassigen Ruf.
Pforzheim lebt von den Dienstleistungen, die knapp 70 Prozent der Bruttowertschöpfung ausmachen. Doch zwei Drittel der Arbeitsplätze entfallen auf Branchen Metallverarbeitung, Elektronik und Elektrotechnik sowie den Versandhandel. Durch den hohen Anteil des produzierenden Gewerbes wurde die Stadt mit 9,2 Prozent zum zweiten Mal in Folge Baden-Württembergs Schlusslicht bei der Arbeitslosenquote.
Attraktive Wohnlagen kann man in Pforzheim an einer Hand abzählen. Abgesehen davon, leisten sich ...
Immobilien- und Mietpreise in Pforzheim
Karte
Der Immobilienmarkt in Pforzheim
Goldstadt ohne Glanz - Die besten Wohnlagen in Pforzheim
Attraktive Wohnlagen lassen sich in Pforzheim an einer Hand abzählen. Doch wer fündig wird, bekommt viel für sein Geld. Denn im „Tor zum Schwarzwald“ sind Immobilien deutlich preiswerter als in den großen Nachbarstädten Karlsruhe und Stuttgart. Pforzheim ist spröde: Trostlose Wohnblöcke aus der Nachkriegszeit, eintönige Betonfassaden aus den 70er-Jahren und strenge Bauten der Moderne. Der achtgrößten Stadt Baden-Württembergs mit etwa 116.000 Einwohnern wurde ihre feinmechanische Industrie zum Verhängnis: Im Februar 1945 zerstörten englische Bomber in 22 Minuten 98 Prozent des Stadtgebiets, fast 18.000 Menschen verloren ihr Leben. Pforzheim war die am stärksten zerstörte Stadt im Zweiten Weltkrieg. Entsprechend wenig blieb vom einstigen Prunk der Residenzstadt.
Aus diesem tristen „Tor zum Schwarzwald“ kommen 75 Prozent des deutschen Schmucks. International gilt Pforzheim als Schmuckmetropole, wird liebevoll „Goldstadt“ genannt. Im Einkaufszentrum „Schmuckwelten“ zeigt die 1767 gegründete Schmuck- und Uhrenindustrie Pforzheims die ganze Bandbreite ihres Könnens. Die Goldschmiedeschule und das Schmuckmuseum im Reuchlinhaus genießen über die Ländergrenzen hinaus einen erstklassigen Ruf.
Pforzheim lebt von den Dienstleistungen, die knapp 70 Prozent der Bruttowertschöpfung ausmachen. Doch zwei Drittel der Arbeitsplätze entfallen auf Branchen Metallverarbeitung, Elektronik und Elektrotechnik sowie den Versandhandel. Durch den hohen Anteil des produzierenden Gewerbes wurde die Stadt mit 9,2 Prozent zum zweiten Mal in Folge Baden-Württembergs Schlusslicht bei der Arbeitslosenquote.
Attraktive Wohnlagen kann man in Pforzheim an einer Hand abzählen. Abgesehen davon, leisten sich Pforzheimer selten ein Haus in den Villengebieten ihrer Stadt. „Es sind oft Leute von außerhalb, die in Stuttgart oder Karlsruhe arbeiten, die die vernünftigen Preise in Pforzheim schätzen“, sagt Mirko Nikolaus, Juniorchef der Nikolaus Immobilien KG. Derzeit gelten die Immobilien-Preise als stabil. Im ersten Halbjahr 2008 sah das noch anders aus: Der Kaufpreis für Häuser war im Durchschnitt um gut fünf Prozent gefallen. Jetzt zieht die Nachfrage wieder an. Vor allem Mehrfamilienhäuser sind gefragt, stellt Makler Nikolaus fest. „Es sind Kapitalanleger, die wegen der Finanzkrise investieren möchten“, sagt er. Das sieht auch der Pforzheimer Volksbank-Vorstand Jürgen Zachmann so: „Sachwerte rücken wieder in den Blick der Anleger. Beton und Gold ziehen.“
Am Hachel
Die besten Wohnlagen in Pforzheim - Am Hachel
Das kleine, aber feine Viertel gehört zur Nordstadt. Es ist nach der gleichnamigen Parkanlage mit Turm benannt und bietet eine tolle Sicht über die Innenstadt in Richtung Schwarzwald. Am Hachel grenzt an Kleingärten. Der schönste Teil sind die Straßenzüge, die nach Komponisten benannt sind. Wermutstropfen für die Bewohner der Ein- und Mehrfamilienhäuser ist je nach Lage der Verkehrslärm der großen Zubringerachse Wilferdinger Straße und der Bundestrasse im Norden. Dafür ist die Autobahnauffahrt nicht weit und das Industrie- und Einkaufsgebiet Wilferdinger Höhe liegt quasi vor der Haustür. Eine Ausnahme im Preisgefüge des Viertels bildet eine Jugendstilvilla, die derzeit auf dem Markt ist: Das knapp 800 Quadratmeter große Grundstück mit 430 Quadratmeter Wohnfläche steht für 850.000 Euro zum Verkauf.
Wolfsberg
Die besten Wohnlagen in Pforzheim - Wolfsberg
Das Viertel im Norden östlich des Friedhofs ist vor allem bei Familien beliebt. In Wolfsberg überwiegen freistehende Einfamilienhäuser mit großen Grundstücken ab 600 Quadratmetern. Zwischen den schicken Häusern und Bungalows aus den 80er-Jahren, die zwischen 180.000 Euro und 550.000 Euro kosten, gibt es auch freie Grundstücke. Die Bewohner genießen die große Tennisanlage und die kurzen Wege in die Innenstadt. Allerdings sollte man motorisiert sein, die Busverbindung ist nicht optimal. Da es im Wolfsberg aber auch Gewerbe gibt, müssen die Anwohner teilweise mit Lärmbelästigung rechnen. Auf hier gehen Makler in den kommenden Monaten von stabilen Preisen und Mieten aus.