Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
Auch wenn Michael Schumacher nicht mehr in Kerpen wohnt, hat seine Heimat ihn nicht vergessen: Gleich zwei Kartbahnen – eine trägt den Namen des Formel-Eins-Piloten, auf der anderen drehte er seine ersten Runden – beweisen, dass das Rennfieber in Kerpen ungebrochen ist. Die Leidenschaft hatte aber schon vor „Schumi“ Tradition: Graf Wolfgang Berghe von Trips aus Kerpen-Horrem war in den 50er-Jahren ebenfalls ein erfolgreicher Rennfahrer. Ihm ist das Museum für Rennsportgeschichte in Horrem gewidmet.
Doch es gibt nicht nur Rennsport in Kerpen. Die Vielfalt in Sachen Kultur und Freizeit ist für eine Kommune mit 64.000 Einwohnern in der Nähe einer Metropole bemerkenswert: Die Kerpener haben die Wahl zwischen fünf Museen, zwei Kinos sowie Jazz- und Rockkonzerten. Wer es sportlich mag, hat von Schwimmen über Tennis, Fußball und Reiten alle Möglichkeiten.
Das gute Freizeitangebot mag einer der Gründe dafür sein, dass die Kommune seit Jahrzehnten kontinuierlich um einige hundert Neubürger pro Jahr wächst. Ein weiteres Argument ist die gute Anbindung an Köln: Mit drei Bahnhöfen – in Buir, Sindorf und Horrem – und zwei Autobahnen erreicht man den städtischen Arbeitsplatz schnell.
Trotzdem ist Kerpen im Vergleich zu den Nachbargemeinden Pulheim, Frechen und Hürth ein relativ günstiges Pflaster geblieben. Der Grund: Kerpen grenzt nicht direkt an das Kölner Stadtgebiet, sondern liegt im zweiten Ring um die Metropole. Die Grundstückspreise bewegen sich in der Kommune Kerpen zwischen 170 und 220 Euro pro Quadratmeter, gebrauchte Immobilien sind bereits ab 150.000 Euro zu kaufen. „Gebrauchte Objekte jenseits von 250.000 Euro finden nur selten Abnehmer“, stellt Gunther Wolff, Inhaber von Carat Immobilien, fest. Für ...
Immobilien- und Mietpreise in Kerpen (Rheinland)
Karte
Der Immobilienmarkt in Kerpen (Rheinland)
Kartbahn, Kultur, Kölnnähe - Die besten Wohnlagen in Kerpen
Auch wenn Michael Schumacher nicht mehr in Kerpen wohnt, hat seine Heimat ihn nicht vergessen: Gleich zwei Kartbahnen – eine trägt den Namen des Formel-Eins-Piloten, auf der anderen drehte er seine ersten Runden – beweisen, dass das Rennfieber in Kerpen ungebrochen ist. Die Leidenschaft hatte aber schon vor „Schumi“ Tradition: Graf Wolfgang Berghe von Trips aus Kerpen-Horrem war in den 50er-Jahren ebenfalls ein erfolgreicher Rennfahrer. Ihm ist das Museum für Rennsportgeschichte in Horrem gewidmet.
Doch es gibt nicht nur Rennsport in Kerpen. Die Vielfalt in Sachen Kultur und Freizeit ist für eine Kommune mit 64.000 Einwohnern in der Nähe einer Metropole bemerkenswert: Die Kerpener haben die Wahl zwischen fünf Museen, zwei Kinos sowie Jazz- und Rockkonzerten. Wer es sportlich mag, hat von Schwimmen über Tennis, Fußball und Reiten alle Möglichkeiten.
Das gute Freizeitangebot mag einer der Gründe dafür sein, dass die Kommune seit Jahrzehnten kontinuierlich um einige hundert Neubürger pro Jahr wächst. Ein weiteres Argument ist die gute Anbindung an Köln: Mit drei Bahnhöfen – in Buir, Sindorf und Horrem – und zwei Autobahnen erreicht man den städtischen Arbeitsplatz schnell.
Trotzdem ist Kerpen im Vergleich zu den Nachbargemeinden Pulheim, Frechen und Hürth ein relativ günstiges Pflaster geblieben. Der Grund: Kerpen grenzt nicht direkt an das Kölner Stadtgebiet, sondern liegt im zweiten Ring um die Metropole. Die Grundstückspreise bewegen sich in der Kommune Kerpen zwischen 170 und 220 Euro pro Quadratmeter, gebrauchte Immobilien sind bereits ab 150.000 Euro zu kaufen. „Gebrauchte Objekte jenseits von 250.000 Euro finden nur selten Abnehmer“, stellt Gunther Wolff, Inhaber von Carat Immobilien, fest. Für Neubauten hingegen, so beobachtet Maklerin Kirsten Ruland, „geben die Leute immer noch viel Geld aus“. Bis zu 400.000 Euro sind es innerhalb der Kommune. Bevorzugt ziehen die Bürger in einen der drei größten Orte: Kerpen, Sindorf oder Horrem.
Sindorf
Die besten Wohnlagen in Kerpen - Sindorf
Auch wenn das „Dorf“ im Namen steckt - Sindorf wirkt mit über 16.000 Einwohnern und einer guten Infrastruktur eher wie eine Stadt. Und: Es ist heute größer als Kerpen, das der Kommune seinen Namen gab. „Sindorf ist vor allem für die Pendler attraktiv, weil es einen Bahnhof hat“, erläutert Makler Hans Dehmel. Den gibt es in Kerpen selbst nicht. Die Varianz an Immobilien ist groß: Sindorf vereint auf relativ kleinem Raum alle Wohntypen vom modernen Einfamilienhaus bis hin zum mehrgeschossigen älteren Blockbau. Wie ein kleines Dorf wirkt das beliebte, komplett verkehrsberuhigte Viertel Am Keuschenend, südlich der Heppendorfer Straße. Es besteht überwiegend aus individuell gebauten, zumeist verklinkerten Häusern. Die Straßen sind verwinkelt und eng, so dass Autos langsam und Kinder mit Bällen, Fahrrädern oder Inlinern relativ gefahrlos unterwegs sind. Die Preise erreichen hier Top-Niveau für die Kommune: Häuser kosten zwischen 220.000 und 400.000 Euro.
Ebenfalls beliebt ist der Ortsteil Sehnrath südlich der Bahnlinie. Zwischen Breiter Straße und Kerpener Straße findet man großzügige Einfamilienhäuser, viele davon in ruhigen kleinen Seitenstraßen, in die nur die Anwohner und deren Besucher mit dem Auto fahren. Die Preise sind hier so hoch wie Am Keuschenend. Geschäfte und der Bahnhof sind bequem zu Fuß zu erreichen. Westlich der Breiten Straße und direkt an der Bahn stehen einfachere Mehrfamilienhäuser – Gewerbe und Bahn sorgen dafür, dass die Häuser und Wohnungen hier etwas günstiger sind als östlich der Breiten Straße.
Horrem
Die besten Wohnlagen in Kerpen - Horrem
Der Bahnhof macht Horrem zu einem attraktiven Pendlerwohnort. In nur 15 Minuten erreicht die S-Bahn den Kölner Hauptbahnhof. Auch sonst ist die Infrastruktur gut: Die täglichen Besorgungen lassen sich in Horrem zumeist zu Fuß bewältigen, auch Kindergärten, zwei Grundschulen, eine Hauptschule und eine Mädchenrealschule stehen zur Verfügung. Eine Gesamtschule und eine weitere Realschule befinden sich im Schulzentrum Horrem/Sindorf, das genau zwischen den beiden Ortsteilen liegt. Horrem ist der drittgrößte Ort der Kommune und wird in den kommenden Jahren deutlich wachsen. Grund dafür ist das Neubaugebiet Am Wahlenpfad, das im südlich der Autobahn 4 gelegenen Ortsteil Götzenkirchen geplant ist. Auf 19 Hektar Gelände, das östlich der Durchgangsstraße liegt, sollen 285 Wohneinheiten entstehen, vom freistehenden Eigenheim bis hin zu dreischossigen Mehrfamilienhäusern. Die ersten Gebäude sind bereits fertiggestellt, doch es wird wohl noch einige Jahre gebaut werden. Das Bauland kostet – je nach Lage – zwischen 190 und 220 Euro pro Quadratmeter, liegt also im oberen Drittel der Preise in der Kommune.
Integriert werden in das Gelände Spielplätze, eine Skaterbahn, ein Bolzplatz, ein Festplatz und eine Kindertagesstätte. „Das Baugebiet ist sehr gelungen“, findet Maklerin Kirsten Ruland. Attraktiv ist das neue Quartier auch, weil östlich daran das Naherholungsgebiet Tagebau Frechen, ein rekultiviertes Tagebaugelände, anschließt. Der einzige Haken: Das Gebiet grenzt direkt an die A4, Verkehrslärm wird sich zumindest im nördlichen Bereich nicht vermeiden lassen.
Wer schöne gebrauchte Immobilien sucht, ist in Neu-Bottenbroich richtig. Das in den 50er-Jahren umgesiedelte Quartier westlich der Ina-Seidel-Straße hat sich zu einem sehr begehrten Stadtviertel gemausert. An ruhigen, leicht geschwungenen Straßen liegen in gepflegten Vorgärten freundliche, zum Teil recht großzügige Einfamilien- und Doppelhäuser, die zwischen 220.000 und 300.000 Euro kosten. In jüngerer Zeit wurden einige Baulücken geschlossen; die Neubauten kosten bis zu 400.000 Euro. Leider haben die Anwohner im nördlichen Bereich Neu-Bottenbroichs Blick auf einige Mehrgeschossbauten, Wohnparks aus den 70er-Jahren.
Türnich
Die besten Wohnlagen in Kerpen - Türnich
Gemeinsam mit den Orten Balkhausen und Brüggen bildet Türnich eine geschlossene Ortslage, die sich von Nordwesten nach Südosten entlang der Heerstraße erstreckt, die hier auch Durchgangsstraße ist. Die drei Orte haben gemeinsam rund 10.000 Einwohner. Entlang der Heerstraße finden sich alle Geschäfte, die man für das tägliche Leben braucht, jeweils im Norden und Süden liegen kleine Gewerbezentren mit Supermarkt. Kindergärten und zwei Grundschulen sind vorhanden, ältere Kinder fahren mit dem Bus nach Kerpen oder Horrem zur Schule. Türnich hat sich mit seinem Marktplatz und dem Schloss einen etwas altmodischen Charme bewahrt. Im – preisgekrönten – Schlosspark bieten die Inhaber regelmäßig Führungen an. Durchbrochen wird der dörfliche Charakter nur durch eine Wohnparksiedlung mit Mehrgeschossbauten aus den 70er-Jahren am nördlichen Ortsausgang. Zwischen diesem Wohnpark und dem Schlosspark liegt ein schmaler Bereich mit gepflegten, durchaus hochwertigen Einfamilienhäusern. Ruhige und beliebte Siedlungen mit Einfamilienhäusern finden sich auch am östlichen Ortsrand. Hier, an der Ursfelder – und der Graf-Hoensbroecher-Straße kosten die gepflegten freistehenden Häuser zwischen 250.000 und 300.000 Euro.
Das im Nordosten von Türnich angesiedelte Industriegebiet haben die Stadtplaner so geschickt gebaut, dass es von keinem der Wohngebiete sicht- oder hörbar ist. „Die Kommune achtet darauf, dass sich nur emissionsarmes Gewerbe ansiedelt“, betont Makler Dehmel.
Buir
Die besten Wohnlagen in Kerpen - Buir
Der westlichste Ortsteil Kerpens liegt trotz eines eigenen Bahnhofs und einer Autobahnauffahrt auf die A 4 etwas abseits. Dafür verfügt das 4000-Seelen-Dorf Buir über eine relativ autarke Infrastruktur mit Supermarkt, Kindergarten und Grundschule, die Einwohner müssen den Ort also für die täglichen Besorgungen nicht verlassen. Der Ortskern wirkt dörflich-sympathisch, rings um die Kirche St. Michael sorgen Einbahnstraßen dafür, dass es geruhsam zugeht. Freundliche Wohngebiete finden sich südwestlich von Talstraße und Sankt-Michael-Straße sowie zwischen Von-Arndt-Straße und Manheimer Straße. Hier stehen Einfamilienhäuser, denen man die sorgfältige Pflege durch ihre Bewohner ansieht. Häuser können zwar bis zu 300.000 Euro kosten, üblicherweise wird die Schwelle von 250.000 Euro aber nicht überschritten.
Weniger schön ist es im nördlichen Ortsrand. Da er direkt an die Bahnlinie grenzt, gibt es hier durchaus Lärmbelästigung. Die wird in den kommenden Jahren noch stärker werden: Wegen des Tagebaus, der bis an die Ortsgrenze heranreichen wird, soll die A 4 bis an Buir heran verlegt werden. Geplant sind zwar laut Landesbetrieb Straßenbau NRW Lärmschutzwälle und eine Tieferlegung der Autobahntrasse, doch völlig verschlucken lässt sich der Verkehrslärm damit wohl nicht. Daher bewegt sich in Sachen Immobilien wenig in Buir.
Weitere Immobilienpreise in der Umgebung von Kerpen (Rheinland)
In dieser Region