Der Immobilienmarkt in Essen-Heisingen
Heisingen zählt zweifelsohne zu den stabilen Teilmärkten in der Revierstadt. Auch wenn der örtliche Gutachterausschuss leicht rückläufige Preise bei Einfamilienhäusern feststellt. Der Generationswechsel ist im Südosten Essens jedenfalls voll im Gange. Doch für die hiesigen Vermittler nicht immer ein leichtes Geschäft. „Die Eigentümer verlangen oft zu hohe Preise. Außerdem sehen junge Käufer in den großen Grundstücken eher eine Last als einen Gewinn“, sagt Immobilienmaklerin Sabine Fromm. Dafür ist der Freizeitwert enorm. Denn schon landschaftlich hat Heisingen viel zu bieten.
Der Stadtteil liegt südlich des Schellenberger Waldes auf einer Ruhr-Halbinsel. Der Blick über das Tal und den Baldeneysee könnte idyllischer kaum sein. Weder Hochhäuser noch Industriekulissen stören das Bild. Dazu wenig Lärm, kaum Autos und eine gute Infrastruktur.
Naturliebhaber, Großstadtmuffel und vor allem Familien schlagen hier gern ihre Zelte auf. Und legen dafür gerne größere Summen auf den Tisch: Bis zu 800.000 Euro werden für ein freistehendes Haus verlangt – etliche haben Seeblick. Und schon eine kleine, gebrauchte Doppelhaushälfte ist hier kaum für weniger als 180.000 Euro zu haben. Neubauwohnungen knacken pro Quadratmeter locker die 3500-Euro-Marke.