Der Immobilienmarkt in Düsseldorf-Oberbilk
Von Miriam Beul-Ramacher
Der Arbeiterstadtteil Oberbilk liegt kaum zehn Gehminuten von der Kö entfernt und gehört wie Flingern-Nord und Bilk zu den aufstrebenden Lagen der Landeshauptstadt. Allerdings fällt das Gentrifizierungstempo etwas gemächlicher aus – was sich an den Mieten und Kaufpreisen deutlich ablesen lässt. Bestandswohnungen waren zuletzt im Schnitt für knapp 2300 Euro zu bekommen. Das entspricht zwar einem Anstieg von 1000 Euro binnen zehn Jahren, wird aber nur in wenigen Gegenden unterboten. Wer mit einer Neubauwohnung lieb[-]äugelt, muss mit Preisen von rund 3700 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Auch für Mieterhaushalte zählt Oberbilk mit Durchschnittspreisen von 9,60 Euro pro Quadratmeter (noch) zu den preiswerteren Stadtteilen. Zusätzliches Angebot entsteht im Norden Oberbilks rund um den Hauptbahnhof. Allein im Projekt „Grand Central“ an der Erkrather Straße sind rund 1000 Wohnungen geplant, davon 240 Eigentumsobjekte. 40 Prozent der Mieteinheiten sollen im Rahmen des geförderten oder preisgedämpften Wohnungsbaus für 7,15 beziehungsweise 9,60 Euro pro Quadratmeter vergeben werden.