Der Immobilienmarkt in Düsseldorf-Bilk
Von Miriam Beul-Ramacher
Billig ist hier kaum noch was zu haben – damit müssen sich Wohnungssuchende abfinden - und das fällt vielen schwer. Bei Familien mit Kindern ist der urbane Stadtteil südlich der Kö zwar ohnehin nicht so beliebt. Bei Studierenden, Berufseinsteigern und jungen Paaren dafür umso mehr. Das Angebot für Mieter mit kleinem Budget ist allerdings begrenzt. 2016 haben selbst Bestandsmieten die 10-Euro-Marke überschritten.
Auch für Wohnungskäufer hat sich die Welt in Bilk gedreht: Kostete eine gebrauchte Wohnung vor zehn Jahren noch im Schnitt gut 1300 Euro pro Quadratmeter, werden nun 3200 Euro verlangt. Bei Neubauten reichen die Kaufpreise über 4000 Euro hinaus. So auch im größten Projekt, das in den kommenden Jahren zwischen Karolingerstraße, Aachener Straße und Suitbertusstraße entsteht: Insgesamt 350 Wohnungen umfasst das neue Quartier „Karolinger Höfe“. Der Verkauf für die ersten 121 Wohnungen hat im vorigen Sommer begonnen, mehr als 90 davon hatte Entwickler bpd in diesem Frühjahr schon verkauft. Mit 3600 bis knapp 6000 Euro muss man pro Quadratmeter rechnen. Gemessen am derzeitigen Stadtbild und Image wirkt das ambitioniert, greift aber womöglich einer kommenden Entwicklung vor: Bilk ist urbaner, jünger, durchmischter und somit lebendiger als viele andere Düsseldorfer Stadtteile. Und hat vor allem eine abwechslungsreiche Geschäfts- und Gastronomieszene. Makler sind sich daher sicher: Bilk kommt!