Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
Hier geht alles ein bisschen langsamer voran. Dafür sorgen schon die Bodenwellen in der Hauptstraße. Menschen sieht man eher selten, die meisten sitzen in ihren großen freistehenden Häusern, im Sommer gerne in den Gärten ihrer Anwesen, die kaum einzusehen sind. Willkommen in Bendestorf, dem 2000-Seelen-Örtchen, das einst als „Heide-Hollywood“ gefeiert wurde. In den 1950er und 1960er Jahren drehten Nachkriegsfilmgrößen wie Heinz Rühmann, Marika Rökk, Willi Quadflieg, Sonja Ziemann und Johannes Heesters auf dem Gelände des Filmstudios Bendestorf. Auch Hildegard Knef oder Zarah Leander gaben dem Örtchen die Ehre. Filme wie „Die Sünderin“ oder „Ave Maria“ sind echte „Heide-Produktionen“. Jeder Bendestorfer hatte damals irgendwie mit dem Filmgeschäft zu tun. Bis in die 1980er Jahre hinein profitierte man davon – wenn auch nur noch von der boomenden Werbefilmbranche. Der Glanz vergangener Jahre ist verschwunden – und mit ihm die Aufnahmestudios. Auf dem Gelände sollen jetzt 30 neue Wohnungen entstehen.
Die sind hier Mangelware. Wer Eigentumswohnungen sucht, wird höchstens in mittleren Lagen fündig – für rund 1700 bis 2000 Euro je Quadratmeter. In Bendestorf schaffte man sich Eigentum lange Zeit nur als Villa oder mindestens repräsentatives Haus an. Jetzt sind Eigentümer und Objekte in die Jahre gekommen, die Alten wollen verkaufen, die Jungen aber nicht zuschlagen. „Häufig liegt das an den überzogenen Preisvorstellungen der ...
Immobilien- und Mietpreise in Bendestorf
Karte
Der Immobilienmarkt in Bendestorf
Die besten Wohnlagen in Bendestorf
Hier geht alles ein bisschen langsamer voran. Dafür sorgen schon die Bodenwellen in der Hauptstraße. Menschen sieht man eher selten, die meisten sitzen in ihren großen freistehenden Häusern, im Sommer gerne in den Gärten ihrer Anwesen, die kaum einzusehen sind. Willkommen in Bendestorf, dem 2000-Seelen-Örtchen, das einst als „Heide-Hollywood“ gefeiert wurde. In den 1950er und 1960er Jahren drehten Nachkriegsfilmgrößen wie Heinz Rühmann, Marika Rökk, Willi Quadflieg, Sonja Ziemann und Johannes Heesters auf dem Gelände des Filmstudios Bendestorf. Auch Hildegard Knef oder Zarah Leander gaben dem Örtchen die Ehre. Filme wie „Die Sünderin“ oder „Ave Maria“ sind echte „Heide-Produktionen“. Jeder Bendestorfer hatte damals irgendwie mit dem Filmgeschäft zu tun. Bis in die 1980er Jahre hinein profitierte man davon – wenn auch nur noch von der boomenden Werbefilmbranche. Der Glanz vergangener Jahre ist verschwunden – und mit ihm die Aufnahmestudios. Auf dem Gelände sollen jetzt 30 neue Wohnungen entstehen.
Die sind hier Mangelware. Wer Eigentumswohnungen sucht, wird höchstens in mittleren Lagen fündig – für rund 1700 bis 2000 Euro je Quadratmeter. In Bendestorf schaffte man sich Eigentum lange Zeit nur als Villa oder mindestens repräsentatives Haus an. Jetzt sind Eigentümer und Objekte in die Jahre gekommen, die Alten wollen verkaufen, die Jungen aber nicht zuschlagen. „Häufig liegt das an den überzogenen Preisvorstellungen der Verkäufer“, weiß Steffanie Dau vom Engel & Völkers-Büro in Buchholz. „Aber genauso oft liegt es auch an den Immobilien selbst und den riesigen Grundstücken.“ Ein paar tausend Quadratmeter Grund und Boden sind den meisten Käufern zu viel des Guten. Und von Objekten aus den 1960er/70er Jahre, die (energetisch) stark sanierungsbedürftig sind, lassen sie auch die Finger.
Die Politik hat auf einen Teil des Problems reagiert und lässt jetzt die Teilung großer Grundstücke zu. So entsteht neuer Baugrund, der heiß begehrt ist. Der Bodenrichtwert liegt derzeit bei 100 bis 120 Euro je Quadratmeter. Tendenz steigend.