Zum wiederholten Mal innerhalb weniger Wochen hat eine große Ratingagentur die Kreditwürdigkeit Frankreichs herabgestuft. Ökonomen sehen das Land schon auf dem Weg zu einem zweiten Griechenland
Der Strom schlechter Nachrichten für Frankreich reißt nicht ab: Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen hat eine große Ratingagentur die Bonität des hoch verschuldeten Staates herabgestuft. Standard & Poor’s (S&P) senkte das Kreditrating für Frankreich von „AA-“ auf „A+“. Trotz der Vorlage eines neuen Haushaltsentwurfs bleibe die wirtschaftliche Unsicherheit bestehen, begründete S&P die Entscheidung am Freitagabend. Bei der Agentur hat die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone jetzt die gleiche Note wie Portugal und Spanien. Bereits im September hatte die einflussreiche Ratingagentur Fitch die Bonität Frankreichs herabgestuft.