Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
Die Universitätsstadt Tübingen zieht mit ihrer einzigartigen Mischung aus historischem Altstadtkern, liberaler Geisteshaltung, Kleinstadtcharme, Kultur und Wissenschaft seit Jahren neue Einwohner an. Darauf hat die Verwaltung reagiert und ganze Stadtteile umgestaltet. Dabei entstanden neue Wohnformen, die für junge Familien, Senioren und Akademiker attraktiv sind. Boris Palmer hat ein ehrgeiziges Ziel: 100.000 Einwohner soll Tübingen in naher Zukunft zählen, so der Wunsch des grünen Oberbürgermeisters der Universitätsstadt. Derzeit leben rund 86.500 Menschen in der Stadt – mit steigender Tendenz. Noch vor zehn Jahren waren es knapp 6.000 Personen weniger.
Um das Wachstum zu forcieren, wurden in Tübingen in den vergangenen Jahren gleich mehrere größere Stadtquartiere entwickelt. „Dabei kamen Glück und Können zusammen“, erklärt Winfried Epple vom Maklerbüro Wertobjekte Immobilien Epple. Zum einen waren mit dem Abzug der französischen Truppen aus Tübingen und der Verlagerung zweier Industrieunternehmen einige größere Areale verfügbar, und zum anderen gibt es in der Stadt eine lange Erfahrung mit dem Thema Stadtsanierung. „In Tübingen gibt es daher einen sehr professionellen Umgang mit neuen Flächen“, so Epple.
Das zeigt sich zum einen in den größeren Arealen, die sich im Besitz der Stadt befinden und seit rund 15 Jahren systematisch entwickelt werden. Zum anderen wird es aber auch an der Politik der Stadt deutlich, die die Baulücken schließt und damit einer immer stärkeren Zersiedelung entgegenwirkt. Tübingen wird dadurch auch für Pendler immer attraktiver, die zwar im Großraum Stuttgart arbeiten, gleichzeitig aber das Flair und die kulturellen Angebote der beschaulichen Universitätsstadt genießen wollen.
Begonnen wurde mit der Stadtentwicklung Mitte der 90er-Jahre, als die Umnutzung der ...
Immobilien- und Mietpreise in Tübingen
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Der Immobilienmarkt in Tübingen
Alte Stadt mit großer Zukunft - Die besten Wohnlagen in Tübingen
Die Universitätsstadt Tübingen zieht mit ihrer einzigartigen Mischung aus historischem Altstadtkern, liberaler Geisteshaltung, Kleinstadtcharme, Kultur und Wissenschaft seit Jahren neue Einwohner an. Darauf hat die Verwaltung reagiert und ganze Stadtteile umgestaltet. Dabei entstanden neue Wohnformen, die für junge Familien, Senioren und Akademiker attraktiv sind. Boris Palmer hat ein ehrgeiziges Ziel: 100.000 Einwohner soll Tübingen in naher Zukunft zählen, so der Wunsch des grünen Oberbürgermeisters der Universitätsstadt. Derzeit leben rund 86.500 Menschen in der Stadt – mit steigender Tendenz. Noch vor zehn Jahren waren es knapp 6.000 Personen weniger.
Um das Wachstum zu forcieren, wurden in Tübingen in den vergangenen Jahren gleich mehrere größere Stadtquartiere entwickelt. „Dabei kamen Glück und Können zusammen“, erklärt Winfried Epple vom Maklerbüro Wertobjekte Immobilien Epple. Zum einen waren mit dem Abzug der französischen Truppen aus Tübingen und der Verlagerung zweier Industrieunternehmen einige größere Areale verfügbar, und zum anderen gibt es in der Stadt eine lange Erfahrung mit dem Thema Stadtsanierung. „In Tübingen gibt es daher einen sehr professionellen Umgang mit neuen Flächen“, so Epple.
Das zeigt sich zum einen in den größeren Arealen, die sich im Besitz der Stadt befinden und seit rund 15 Jahren systematisch entwickelt werden. Zum anderen wird es aber auch an der Politik der Stadt deutlich, die die Baulücken schließt und damit einer immer stärkeren Zersiedelung entgegenwirkt. Tübingen wird dadurch auch für Pendler immer attraktiver, die zwar im Großraum Stuttgart arbeiten, gleichzeitig aber das Flair und die kulturellen Angebote der beschaulichen Universitätsstadt genießen wollen.
Begonnen wurde mit der Stadtentwicklung Mitte der 90er-Jahre, als die Umnutzung der ehemaligen Kasernen in der Südstadt anstand. Dort entstanden in den folgenden zehn Jahren mit dem Französischen Viertel und dem Loretto Areal zwei neue urbane Stadtteile. Das besondere daran: Statt die Entwicklung des Geländes einem einzigen Bauträger zu überlassen, setzte Tübingen auf private Bauherren, die in so genannten Baugemeinschaften ihre eigene Immobilie planten und bauten.
Der Vorteil dieser Baugemeinschaften für die Eigentümer liegt auf der Hand: Die Wohnungspreise orientieren sich nicht an den allgemeinen Immobilienmärkten, sondern ergeben sich aus den tatsächlichen Entstehungskosten. So zeigt der Vergleich der ersten Gemeinschaftsprojekte mit benachbarten und im Standard ähnlichen Bauträgervorhaben Preisvorteile von bis zu 20 Prozent. Zudem sind die späteren Bewohner früh in die Planung eingebunden und können ihre Wohnung individuell an ihren Bedürfnissen ausrichten. „Die Nachfrage nach solchen Projekten ist sehr groß“, erklärt Klaus-Peter Hammer, Immobiliengutachter bei der Volksbank Tübingen. „Das liegt auch daran, dass die Bürger in der Regel sehr engagiert sind und die Möglichkeit nutzen, beim Bau mitzuentscheiden.“
Nachdem sich die Baugemeinschaften in der Südstadt bewährt haben, wurde das Konzept auch auf das Mühlenviertel in Derendingen übertragen. Hier entstehen auf einem ehemaligen Industriegelände derzeit rund 45 unterschiedliche Bauvorhaben, die Raum für etwa 700 Bewohner und 100 Arbeitsplätze bieten sollen.
Auch das neueste Entwicklungsgebiet der Stadt, das Gelände der ehemaligen Frottierweberei Egeria in Lustnau, wird über Baugemeinschaften entwickelt werden. Erst am 22. Januar 2010 fiel die Entscheidung im städtebaulichen Wettbewerb. Bis Ende des Jahres sollen aus einem der beiden Siegerentwürfe die Grundzüge für den Bebauungsplan des neuen Quartiers für rund 1.000 Menschen entstehen. Dann wird auch die Vermarktung der Grundstücke beginnen, ehe im Herbst 2011 die ersten Bauvorhaben starten.
Neben diesen großen städtebaulichen Entwicklungsvorhaben werden in Tübingen derzeit aber auch noch einige kleinere Projekte realisiert. So entstehen gerade in der Weststadt derzeit einige Neubauvorhaben, die insgesamt nochmals Wohnraum für mehr als 1.000 Menschen bieten werden. Dazu gehört das Gelände des ehemaligen Bauunternehmens Steinhilber, das zum einen die Nähe zur Innenstadt bietet und zum anderen durch die Lage an der Ammer Wohnqualität bietet.
Etwas weiter stadtauswärts – dafür aber mit Südhanglage – wird in den kommenden Jahren wohl auch das Grundstück der ehemaligen Gärtnerei Sinner vollständig bebaut werden. Auf einem Teil des Geländes sind in den vergangenen Jahren bereits ein Altenheim sowie altersgerechte Wohnungen entstanden. Die Planung für die restlichen Flächen ist ebenfalls weit fortgeschritten und wird wohl bald realisiert werden.
Wenn diese Vorhaben – und die vielen kleineren Projekte zur Schließung von Baulücken – in einigen Jahren umgesetzt sind, könnte Tübingen die angestrebte Größe von 100.000 Einwohnern tatsächlich erreicht haben. Denn noch werden die neuen Flächen gut angenommen. „Von der Wirtschaftskrise ist hier jedenfalls nichts zu spüren“, erklärt Karl Braun, geschäftsführender Gesellschafter der AGS Verwaltungs- und Vermietungs GmbH. Zumal Tübingen auch von den Ausbauplänen der Landeshauptstadt und dem Projekt „Stuttgart 21“ profitieren könnte. „Tübingen gehört inzwischen zum Einzugsgebiet von Stuttgart“, betont Braun, „und wird dadurch für Pendler interessant.“
Denn in Tübingen wurde in den vergangenen Jahren nicht nur viel neuer Wohnraum, sondern auch die dazugehörende Infrastruktur geschaffen. Die Versorgung mit Kinderbetreuungsplätzen, Schulen und Bildungseinrichtungen ist ebenso vorbildlich wie die Angebote an altersgerechten Wohnformen.
Kreßbach
Die besten Wohnlagen in Tübingen - Kreßbach
Jahrelang wurde über ihn diskutiert, nun wird er gebaut: der Golfplatz auf dem Rammert. Welche Auswirkungen er auf den angrenzenden Stadtteil Kreßbach haben wird, ist unter Immobilienexperten allerdings umstritten. „Mit dem Golfplatz kommt Leben in das Viertel“, ist Winfried Epple vom Maklerbüro Wertobjekte Immobilien Epple überzeugt. Dem widerspricht Karl Braun, geschäftsführender Gesellschafter der AGS Verwaltungs- und Vermietungs GmbH: „Die Leute suchen auf dem Kreßbach Ruhe. Da ist der Golfplatz eher ein Nachteil.“ Wie auch immer: Mit der neuen Sportanlage am Rand von Tübingens einzigem reinen Villengebiet wurde erstmals auch Gastronomie angesiedelt. Andere Infrastruktureinrichtungen oder Einkaufsmöglichkeiten sucht man hier jedoch nach wie vor vergeblich. Der Stadtteil ist daher nur für eine spezielle Klientel interessant, die Ruhe und Abgeschiedenheit sucht.
Derzeit werden auf dem Kreßbach die letzten Baulücken geschlossen. Doch auch für Villen aus dem Altbestand werden ab 450.000 Euro an aufwärts bezahlt – da kommen dann aber in der Regel noch Umbaukosten von 250.000 Euro hinzu. Denn die Gebäude aus den 60er- und 70er- Jahren entsprechen meist nicht mehr dem heutigen Standard.
Der derzeitige Trend zum urbanen Wohnen hat dem Kreßbach geschadet. Dennoch gibt es genügend Interessenten für die etwa 60 Häuser des Villenviertels. Daher werden die Preise auch in Zukunft nur moderat sinken.
Schönblick
Die besten Wohnlagen in Tübingen - Schönblick
In bester Südhanglage mit einem unverbaubaren Blick auf die Altstadt und die schwäbische Alb: So präsentiert sich das von den Straßen Auf dem Kreuz, Waldhäuser Straße, Am Apfelberg, Im Rotbad und Im Schönblick begrenzte Quartier Schönblick. Da die geistes- und wirtschaftswissenschaftlichen Institute der Universität, aber auch das Max-Plack-Institut zu Fuß erreichbar sind, ist der Stadtteil nach wie vor bei Universitätsdozenten und Professoren außerordentlich beliebt. Allerdings entstanden in den vergangenen Jahren in der Correnstraße einige Reihen- und Mehrfamilienhäuser. „Die verdichtete Bebauung passt nicht zum Charakter des Viertels“, moniert Winfried Epple vom Maklerbüro Wertobjekte Immobilien Epple. „Dieser Teil des Schönblicks hat dadurch an Wohnqualität verloren.“ Die Preise für Bestandsimmobilien sind aber nach wie vor hoch. Bis zu 600.000 Euro werden für Reihenhäuser, die in vielen Fällen durch eine ungewöhnliche Architektur überzeugen, weiterhin gezahlt.
Der Schönblick ist und bleibt eine der besten Wohngegenden Tübingens. Auch wenn der Stadtteil durch eine zu starke Verdichtung stellenweise etwas verloren hat, sind Investments in dieser Top-Lage eine sichere Bank.