Der Immobilienmarkt in Lübeck-Karlshof/Israelsdorf/Gothmund
Die besten Wohnlagen in Lübeck - Karlshof/Israelsdorf
Als Geheimtipp für junge Familien gelten Karlshof und Israesldorf. Rund fünf Kilometer von Lübecks Innenstadt entfernt in Richtung Travemünde liegen die zu Sankt Gertrud zählenden Ortschaften mit gewachsenen Strukturen und bezahlbaren Eigenheimen. Die Infrastruktur ist in beiden Orten mit Grundschulen, Kindergärten, Geschäften, Restaurants und Busanbindung gut.
Karlshof wurde durch die Siedlungsbewegung erschlossen, seit den 1950er-Jahren wurden weitere Einfamilienhäuser mit kleinen Gärten sowie Reihenhäusern gebaut. Seit zehn Jahren kommen durch den Generationswechsel Siedlungshäuser auf den Markt, renovierungs-
bedürftige kleine Häuser bekommt man bereits ab rund 100.000 Euro, die Mieten starten bei 4 Euro pro Quadratmeter. Sanierte, größere Häuser kosten in guten Lagen bis zu 300.000 Euro. Die Wohnlage ist überwiegend mittel, gut sind im Norden An der Hülshorst und in Richtung Israelsdorf die Lagen zwischen Neuer Faluenhoop, Am Schellbruch, Am Rusch und Hofweg. Entlang der vierspurigen Travemünder Allee (B75) ist es etwas lauter.
Israelsdorf liegt näher an Gothmund und hat überwiegend gute Wohnlagen. Manchmal stehen die Immobilen auf Erbpachtgrundstücken, der Bauherr hat das Grundstück, auf dem das Haus steht, also nicht gekauft, sondern mietet es langfristig auf bis zu 99 Jahre und kann diese Erpacht vererben oder verkaufen. Immobilienkäufer zahlen bei diesem Modell als Nutzungsgebühr für den Grund und Boden einen jährlichen Erbpachtzins zwischen drei und fünf Prozent des Grundstückswertes.
Fischerdorf Gothmund
Die besten Wohnlagen in Lübeck - Fischerdorf Gothmund
Reetgedeckte Häuschen sind typisch für das Fischerdorf Gothmund. Es gehört zum Stadtteil St. Gertrud und liegt an der Trave auf halbem Weg von Lübeck ins Ostseebad Travemünde. Im 16. Jahrhundert wurde es als Zwischenstation für die Fischer geschaffen, die von der Ostsee kamen und nach Lübeck wollten. Im 19. Jahrhundert wurde die Siedlung vom Ostseesturm-Hochwasser beschädigt, dann zerstörte ein Brand die Hälfte der reetgedeckten Fachwerkhäuser. Direkt am Wasser im Fischerweg 10 bis 18 stehen heute die restlichen Häuser unter Denkmalschutz. Die Siedlung ist völlig autofrei, es gibt aber einen Wanderweg. Im natürlichen Schutzhafen liegen noch einige Fischerboote, die das romantische Ambiente des Örtchens abrunden. Viele Häuschen sind noch im Besitz der Fischerfamilien – und bleiben es auch, denn statt sie zu verkaufen werden diese Liebhaberobjekte in der Regel vererbt. Der autofreie Ort ist zwar idyllisch, für die Anwohner allerdings wenig praktisch. Schade nur, dass man an die Fischerhütten als Nicht-Familienmitglied kaum herankommt, sie bieten nicht nur eine traumhafte Lage, sondern sind auch wegen ihrer Seltenheit eine Kapitalanlage. Da hilft nur einheiraten!