Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
Die Bundesgartenschau sollte den Immobilienmarkt spürbar beleben. Doch der ersehnte Impuls blieb aus. Das Blumenmeer ist prächtig anzuschauen – mehr nicht. Nur die Toplagen legen weiter zu. Drei Jahre lang hatten die Koblenzer geschuftet, um ihre Stadt für die Bundesgartenschau im vergangenen Jahr herauszuputzen: Sie pflanzten 295 Bäume, 600.000 Blumenzwiebeln, 11.000 Quadratmeter Frühlings- und Sommerblumen, 15.000 Quadratmeter Stauden und 3000 Quadratmeter Rosen. Gleichzeitig hübschten sie die Promenaden am Konrad-Adenauer-Ufer, am Peter-Altmeier-Ufer und das Ufergebiet in Lützel auf einer Länge von insgesamt 2100 Metern mächtig auf. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Stadt gleicht rund um das Deutsche Eck einem 400.000 Quadratmeter großen Blumenmeer. Am besten erschließt sich der Blick auf die Pracht bei einer Seilbahnfahrt vom Konrad-Adenauer-Ufer zur Festung Ehrenbreitstein.
Die Stadtteile auf der nördlichen Halbinsel zwischen Rhein und Mosel haben ebenso wie die gegenüberliegende Rheinseite durch die Verschönerungsmaßnahmen an Wohnqualität gewonnen. Auch die Tourismusbranche konnte dank der rund 3,5 Millionen Gartenschaubesucher ein deutliches Plus verzeichnen. Den von den Stadtvätern erhofften Run auf Immobilien hat die prächtige Schau jedoch nicht gebracht.
Moderate Preissteigerungen erwarten die Makler hauptsächlich für die seit jeher begehrtesten Viertel der Stadt: Oberwerth, die Südliche Vorstadt, die Altstadt und Pfaffendorf. Die Nachfrage ist hier beständig hoch, das Angebot so knapp wie eh und je. Denn nur, wer verkaufen muss, bringt sein Haus derzeit auf den Markt. Alle anderen halten an ihrem Besitz ...
Immobilien- und Mietpreise in Koblenz
Karte
Der Immobilienmarkt in Koblenz
Vergeblich gehofft - Die besten Wohnlagen in Koblenz
Die Bundesgartenschau sollte den Immobilienmarkt spürbar beleben. Doch der ersehnte Impuls blieb aus. Das Blumenmeer ist prächtig anzuschauen – mehr nicht. Nur die Toplagen legen weiter zu. Drei Jahre lang hatten die Koblenzer geschuftet, um ihre Stadt für die Bundesgartenschau im vergangenen Jahr herauszuputzen: Sie pflanzten 295 Bäume, 600.000 Blumenzwiebeln, 11.000 Quadratmeter Frühlings- und Sommerblumen, 15.000 Quadratmeter Stauden und 3000 Quadratmeter Rosen. Gleichzeitig hübschten sie die Promenaden am Konrad-Adenauer-Ufer, am Peter-Altmeier-Ufer und das Ufergebiet in Lützel auf einer Länge von insgesamt 2100 Metern mächtig auf. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Stadt gleicht rund um das Deutsche Eck einem 400.000 Quadratmeter großen Blumenmeer. Am besten erschließt sich der Blick auf die Pracht bei einer Seilbahnfahrt vom Konrad-Adenauer-Ufer zur Festung Ehrenbreitstein.
Die Stadtteile auf der nördlichen Halbinsel zwischen Rhein und Mosel haben ebenso wie die gegenüberliegende Rheinseite durch die Verschönerungsmaßnahmen an Wohnqualität gewonnen. Auch die Tourismusbranche konnte dank der rund 3,5 Millionen Gartenschaubesucher ein deutliches Plus verzeichnen. Den von den Stadtvätern erhofften Run auf Immobilien hat die prächtige Schau jedoch nicht gebracht.
Moderate Preissteigerungen erwarten die Makler hauptsächlich für die seit jeher begehrtesten Viertel der Stadt: Oberwerth, die Südliche Vorstadt, die Altstadt und Pfaffendorf. Die Nachfrage ist hier beständig hoch, das Angebot so knapp wie eh und je. Denn nur, wer verkaufen muss, bringt sein Haus derzeit auf den Markt. Alle anderen halten an ihrem Besitz fest.
In den restlichen Vierteln werden die Preise angesichts einer eher gemäßigten Nachfrage in den kommenden zwölf Monaten wohl stagnieren, so die einhellige Meinung. Ein Grund hierfür ist, dass Koblenz’ Bevölkerung langsam, aber sicher schrumpft. Bis 2030 wird die Zahl der derzeit gut 106.000 Einwohner um rund fünf Prozent zurückgehen.
Mit einer Ausnahme: Metternich. Das Viertel profitiert von der wachsenden Bedeutung der Universität. Die derzeit rund 6500 Studenten sind auf preiswerten und uninahen Wohnraum angewiesen und siedeln sich vorzugsweise in Metternich an. Das macht das Quartier auch für Kapitalanleger interessant. Denn die Mietbürgschaften der Eltern sorgen für ein kalkulierbares Risiko. Kommt einmal ein Objekt auf den Markt, ist es in der Regel schnell verkauft.
Um Käufern die Angst vor vollgelaufenen Kellern zu nehmen, wird derzeit kräftig in den Hochwasserschutz investiert. Das gilt vor allem für die traditionell stark gefährdeten Stadtteile Lützel, Neuendorf und Wallersheim. Bis Mitte 2014 sollen die Anlagen fertiggestellt sein. Auf der rechten Rheinseite in Ehrenbreitstein sind schon seit 2002 Hochwasserschutztore im Einsatz und haben sich als effektiv erwiesen. Dieses Beispiel soll nun Schule machen.