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Kurzbeschreibung
Früher belächelten die Münchner „die Brucker“ mit dem FFB auf dem Nummernschild. Heute schielen sie neidisch auf die große Kreisstadt im Westen. Dort kann man sich noch geräumige Wohnungen oder Häuser leisten, die in München unerschwinglich sind: Einfamilienhäuser kosten rund 30 Prozent weniger, was aber immer noch rund 915.000 Euro für einen Neubau bedeutet. Eigentumswohnungen sind sogar rund 45 Prozent günstiger. Die kosten – statt 12.400 Euro pro Quadratmeter in München – im Landkreis „Bruck“ durchschnittlich nur 7 100 Euro neu und rund 4 900 Euro im Bestand. Sehr viel gebaut wird momentan allerdings nicht: Aktuell werden 49 Wohnungen in drei Objekten vermarktet. Große Hoffnungen ruhen aber auf dem früheren Fliegerhorst-Gelände der Bundeswehr, dort sollen ab 2026 rund 250 Hektar zur Bebauung zur Verfügung stehen. Zudem sind durch den Umzug des BayWa-Konzerns Flächen frei geworden. Doch es wird auch bereits seit Jahren diskutiert, wie die Areale genutzt werden sollen: Während Investoren viele neue Wohnungen bauen wollen, möchte die Politik hier auch Gewerbe ansiedeln.
Von Nadine Oberhuber
(Stand: Mai 2021)