In der Bundesliga ist der Fußballverein Borussia Dortmund eine feste Größe. Achtmal war der BVB deutscher Meister, einmal Champions-League-Sieger, viermal holte er den DFB-, einmal den Europa- und einmal den Weltpokal.
Während der Verein auf den 1909 gegründeten Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund zurückgeht, vereint die Ende der 1990er gegründete Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA den gesamten wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb rund um den Profi-Fußballverein unter ihrem Dach.
Neben dem Profi-Fußball konzentriert sich der Konzern mit seinen sieben Tochterunternehmen auf die damit verbundenen Einnahmepotentiale und deren wirtschaftliche Nutzung. Dazu zählen Erlöse aus dem Spielbetrieb, die Vermarktung von Fernsehrechten, Sponsoring, Merchandising, die Ablöseentschädigungen für Spieler – und vor allen Dingen die Vermarktung des Signal Iduna Park, der mit seinen 81.360 Plätzen Deutschlands größtes Fußballstadion ist.
Mehr als 200 Projekte der Stiftung „leuchte auf“
Neben der wirtschaftlichen und sportlichen, hat die Gesellschaft auch eine soziale Seite. 2012 hat Borussia Dortmund die gemeinnützige Stiftung „leuchte auf“ gegründet. Heute zählt sie nach Angaben des Unternehmens mehr als 200 Projekte in Dortmund und in der Region. Dazu gehören Workshops für Jugendliche gegen Rassismus und für mehr Toleranz im BVB-Lernzentrum, Fußballtrainings mit Deutschkurs für jugendliche Geflüchtete und vier Obdachloseneinrichtungen, die „leuchte auf finanziell“ unterstützt.
Schon 2020 wurde die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA als „attraktivster Arbeitgeber der Stadt“ ausgezeichnet. Neben betrieblicher Alters- und Gesundheitsvorsorge bietet die Gesellschaft ihren Beschäftigten deshalb kostenlose Tickets für Heimspiele der Mannschaft an. Für den Zusammenhalt in der Belegschaft sollen die regelmäßigen Mitarbeiterstammtische sorgen.
Da Borussia Dortmund mit rund 154.000 Mitgliedern der fünftgrößte deutsche Sportverein ist, überrascht es nicht, dass die meisten der mehr als 700 Mitarbeitern in der BVB Merchandising GmbH beschäftigt sind. Viele davon dürften vermutlich auch selber Fans des Vereins sein – immerhin besitzen alle laut Unternehmen einen BVB-Fan-Schal.
Für das Ranking „Attraktivste Arbeitgeber der Stadt“ hat Statista 3.200 Arbeitgeber aus 25 Städten ausgewählt – und die Arbeitnehmer vor Ort abstimmen lassen. Rund 14.500 Arbeitnehmer, die entweder in den jeweiligen Städten oder in einem Umkreis von 25 Kilometern wohnen, haben im April und Mai 2021 an der Befragung teilgenommen. Sie bewerteten dabei nicht nur ihren eigenen Arbeitgeber, sondern konnten auch Bewertungen für andere lokale Firmen abgeben. Die Befragten beurteilten auch, ob Unternehmen am Standort sowohl wirtschaftlich als auch für gemeinnützige Zwecke aktiv sind – und ob sie gegenüber den eigenen Mitarbeitern und Geschäftspartnern sozial verantwortlich handeln. Die kompletten Ergebnisse finden Sie hier.