Während Vonovia und Deutsche Wohnen an einer Fusion arbeiten, will die Berliner Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ die Macht der Wohnungskonzerne radikal begrenzen. Sie empören sich über hohe Mieten – aber ist ihr Ziel überhaupt realistisch?
Tausende von Menschen schieben sich Mitte April durch die Straßen von Berlin-Neukölln und Kreuzberg, einige von ihnen halten Plakate hoch, in dicken schwarzen Buchstaben steht auf einem Banner „Enteignen, vergesellschaften, selbstverwalten“. So ist es auf einem Video der Berliner Zeitung „Tagesspiegel“ zu sehen. All diese Menschen, sie scheinen wütend zu sein. Wütend über die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, den Mietendeckel zu kippen. Denn diese Entscheidung bedeutet im Zweifel: hohe Nachzahlungen. Geld, das viele nicht haben.