Deutsche Wohnen hat auch im ersten Quartal von steigenden Mieten profitiert. Sie legten um 2,9 Prozent auf 210,6 Mio. Euro zu. Der operative Gewinn (Funds from Operations 1, kurz FFO1) ging zwar wegen höherer Verwaltungskosten um 3,9 Prozent auf 140,9 Mio. Euro zurück. Jedoch soll dieser Rückstand wettgemacht werden: Für das Gesamtjahr erwartet der Immobilienkonzern aufgrund des erst kürzlich in Kraft getretenen Mietendeckels in Berlin weiterhin einen operativen Gewinn auf Vorjahresniveau. Durch den Kursverfall dürfte dieser Negativeffekt aber eingepreist sein.
Für den Titel spricht die Übernahmephantasie: Konkurrent Vonovia könnte erneut seine Fühler ausstrecken. Dabei dürfte das Übernahmeangebot kaum unter dem inneren Wert von 47,84 Euro je Aktie liegen.
Zudem hat Deutsche Wohnen bei der anstehenden Dax-Überprüfung im Juni die besten Chancen, die Lufthansa im Leitindex zu ersetzen. Es empfiehlt sich daher eine Spekulation mit einem Discount Call von HVB onemarkets, der im Monat Jahr auch dann einen Ertrag von 22 Prozent abwirft, wenn die Aktie leicht fällt. Wegen des Totalverlustrisikos sollte der Einsatz begrenzt werden