US-Chefs profitieren immer wieder gewaltig, wenn deutsche Konzerne ihre Unternehmen kaufen. Ihre hiesigen Kollegen holen nur langsam auf
Dow R. Wilson muss in seinem Leben nie wieder arbeiten. Der Chef des amerikanischen Medizintechnikkonzerns Varian zieht sich mit stolzen 82 Mio. Dollar aus seinem Unternehmen zurück. Das Geld kommt aus good old Germany, vom Konkurrenten Siemens Healthineers. In den USA nennen sie es „goldener Fallschirm“, wenn ein CEO bei der Übernahme durch einen anderen Konzern so kassiert. Und weil die Deutschen für Varian insgesamt 16 Mrd. Dollar bezahlen, fällt das Abschiedsgeschenk mit gerade 0,5 Prozent der Summe auch gar nicht mal groß ins Gewicht. Jedenfalls nicht bei einer rein betriebswirtschaftlichen Betrachtung der Dinge.