Das jüngste Chaos an der Spitze von Thyssenkrupp setzt eine unselige Firmentradition fort. Schuld ist der Hauptaktionär
Im Streit um die Zukunft der Stahlsparte von Thyssenkrupp werfen drei Vorstandsmitglieder und vier Aufsichtsräte der Konzerntochter ihre Jobs hin. Ihr Anführer Sigmar Gabriel beharkt sich öffentlich mit Konzernchef Miguel López, der sich nur noch mit einem Haufen von Leibwächtern in seine Werke wagen kann. Die IG Metall organisiert wilde Streiks, die man bloß anders nennt: Informationsveranstaltungen. Bis in die „Tagesschau“ sorgen die Chaostage Ende August 2024 für ein gewaltiges Rauschen. Von einmaligen Vorgängen reden alle. Doch das sind sie nicht, eher die Fortsetzung einer unseligen Tradition bei Thyssenkrupp.