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Déjà-vu Xi Jinpings neue Kulturrevolution

Statue von Mao Zedong in der Stadt Dandong
Statue von Mao Zedong in der Stadt Dandong: Der frühere Diktator steht wieder hoch im Kurs im China Xi Jinpings
© Ichiro Ohara/Associated Press / Picture Alliance
Westliche Kultur spielt in der Volksrepublik China eine immer kleinere Rolle. Das schwächt auch die Nachfrage nach westlichen Marken

Der Roman „Roter Fels“ begeistert Chinas Jugend – mehr als 60 Jahre nach seinem Erscheinen. Das maoistische Machwerk – eine Mischung aus Spionageplot und kommunistischem Heldenepos – kletterte in den vergangenen Monaten bis auf Platz vier der chinesischen Bestsellerlisten. Dort findet sich, in der Rubrik Sachbuch, auch die vierbändige Ausgabe der gesammelten Werke Mao Zedongs – fast 50 Jahre nach seinem Tod. Moderne westliche Literatur spielt dagegen unter chinesischen Lesern so gut wie keine Rolle. Diktator Xi Jinping sieht es mit Wohlgefallen. Der Staats- und Parteichef fordert von seinen Untertanen „kulturelles Selbstbewusstsein“ und die Besinnung auf die „großen Traditionen des chinesischen Volks“.

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