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Déjà-vu Wie Siemens-Chef Roland Busch immer mehr zum Selbstdarsteller wird

Roland Busch spricht auf der virtuellen Hauptversammlung von Siemens
Der Auftritt bei der Hauptversammlung gehört zum Pflichtprogramm für Roland Busch, doch auch sonst sucht der Siemens-CEO die Öffentlichkeit
© Frank Hoermann/SVEN SIMON
Siemens-Konzernchef Roland Busch drängt es in die Öffentlichkeit. Manche im Unternehmen finden das große Schaulaufen unvermeidlich, andere halten es für gefährlich

Roland Busch schmiegt sich gemeinsam mit anderen Industrievertretern in Peking an Staats- und Parteichef Xi Jinping. Der Siemens-Chef eröffnet mit Noch-Kanzler Olaf Scholz die Hannover-Messe, gibt ein Interview im ZDF und veröffentlicht einen Essay im britischen Wirtschaftsmagazin „Economist“. Und das alles in einer Woche – mehr geht nicht an Öffentlichkeit für einen Mann, der nebenbei auch noch ein großes Unternehmen führt. Bei Siemens halten das viele Beschäftigte für unvermeidlich – schließlich führt Busch den umsatzstärksten Industriekonzern in Deutschland. Andere halten es für eher gefährlich – und sehen ihren Chef auf dem Weg zum „Ersatz-Kaeser“, wie ein alter Siemensianer stichelt.

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