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Déjà-vu Nord Stream 2 – die lange Leitung des Kreml

Pipeline-Röhren für den Transport von Erdgas lagern im Seehafen Sassnitz-Mukran
Pipeline-Röhren für den Transport von Erdgas lagern im Seehafen Sassnitz-Mukran
© IMAGO / Fotoagentur Nordlicht
Die Kritik am deutsch-russischen Gasprojekt Nord Stream 2 wird täglich schärfer. Seine Verteidiger jonglieren mit historischen Fehlargumenten

Nur noch 74 Kilometer fehlen zwischen der russischen Narwa-Bucht und dem deutschen Lubmin, dann ist Nord Stream 2 betriebsbereit. Ein lächerlich kleines Stück vor Bornholm, nur gut sechs Prozent der Gesamtlänge. Und doch könnte in letzter Minute noch ein Baustopp kommen oder ein vorläufiges Verbot, russisches Erdgas durch die Röhren zu pumpen. Je näher das Ende der Arbeiten rückt, desto lauter wird die Kritik – aus den USA, aus vielen EU-Ländern, auch aus der deutschen Politik. Über das ohnehin umstrittene Projekt hat sich zuletzt noch der Schatten Alexej Nawalnys gelegt, den Wladimir Putin erst vergiften lassen wollte und den seine korrupte Justiz nun in einem Straflager drangsaliert.

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