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Aufbrecher Großes Problem, smarte Lösung: Everdrop

Bei den Putzmittel-Tabs von everdrop verzichtet man auf aggressive Inhaltsstoffe.
Bei den Putzmittel-Tabs von everdrop verzichtet man auf aggressive Inhaltsstoffe.
© Everdrop
Herkömmliche Reinigungsmittel enthalten eine Vielzahl an Inhaltsstoffen. Nicht alle davon sind unproblematisch, sondern können der Umwelt schaden. Everdrop zeigt, wie Nachhaltigkeit im Haushalt aussehen kann

Klimawandel, Armut, Flüchtlingskrisen: Die Welt ist voller Probleme. Capital stellt in der Serie „Großes Problem, smarte Lösung“ Unternehmen vor, die die großen Herausforderungen unserer Zeit angehen und dabei innovative Wege finden. Diesmal: Everdrop – ein Münchener Start-up, das auf nachhaltige Putzmittel setzt

Das Problem:

Unsere alltäglichen Putz- und Reinigungsmittel machen zwar sauber, meist handelt es sich dabei aber um gehörige Chemiekeulen. Neben Duft- und Konservierungsstoffen sind in vielen Reinigern auch aggressive Säuren, Biozide und Bleichmittel zu finden. Das schadet nicht nur der Umwelt, sondern kann auch für den Anwender gefährlich sein, wenn er die Sicherheitshinweise auf den Etiketten nicht beachtet. Oft sorgt der Kontakt mit der Haut oder den Augen zu Reizungen, auch das Einatmen kann gesundheitsschädlich sein. Damit Verbraucherinnen und Verbraucher einen besseren Überblick darüber bekommen, womit sie beim Putzen in Kontakt kommen können, hat das Umweltbundesamt hat eine Liste mit den wichtigsten Inhaltsstoffen veröffentlicht. Aber geht es auch einfacher, als diese auswendig zu lernen?

Die Lösung:

Nachhaltige Haushaltsprodukte können mit den klassischen Reinigungsmitteln mithalten. Unternehmen wie das Münchner Start-up Everdrop setzen auf Bestandteile natürlichen Ursprungs: Natron, Zitronensäure und Soda. Diese reichen für die alltäglichen Verschmutzungen vollkommen aus.

Everdrop stellt vegane Putz- und Geschirrspültabs sowie Waschmittel her und verzichtet dabei auch auf Tierversuche. Das Reinigungsmittel stellen Anwender selbst zusammen. Die Tabs löst man in einem halben Liter Leitungswasser auf und schon kann geputzt werden. Um Plastik einzusparen kommen die Putzmitteltabs in kleinen Papiertüten, die Spülmaschinentabs sind unverpackt. „Wenn jeder Tab potenziell eine Plastikflasche vermeidet, hat Everdrop Stand heute mit seiner Community dadurch bereits über drei Millionen Einwegplastikflaschen eingespart“, bilanziert das Unternehmen.

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Die unverpackten Geschirrspültabs helfen dem Unternehmen bis zu 93 Prozent Plastik einzusparen. / Foto: Everdrop
© everdrop

Auf lange Sicht will Everdrop nicht nur CO2-neutral sein, sondern mit einer CO2-positive Bilanz vorangehen. Das kommt auch bei den Kundinnen und Kunden an: „Wir merken, dass unsere Zielgruppe immer mehr auf nachhaltige Alternativen zurückgreift. Wir merken auch, dass das Thema Umweltverschmutzung durch Plastikmüll immer stärker bei den Kunden ankommt und sie dadurch motiviert sind, sich nach nachhaltigeren Alternativen umzuschauen.“

Die Köpfe dahinter:

Die everdrop-Gründer Daniel Schmitt-Haverkamp, Chris Becker und David Löwe. / Foto: everdrop
Die Everdrop-Gründer Daniel Schmitt-Haverkamp, Chris Becker und David Löwe. / Foto: Everdrop
© everdrop

David Löwe, Christian Becker und Daniel Schmitt-Haverkamp legten 2019 mit plastikfreien Reinigern den Grundstein für Everdrop. Die drei Gründer kannten sich zu diesem Zeitpunkt bereits länger und haben sich oft Gedanken gemacht, wie sie die Welt besser, nachhaltiger und sauberer gestalten können. Schließlich entstand die Idee, mit diesem Ziel in den eigenen vier Wänden anzufangen. Zuletzt hat das Start-up vor allem auf Instagram viel Zulauf erhalten und zählt mittlerweile über 100.000 Follower.

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