Wie heißt der nochmal? Es ist für die Karriere nicht zwingend förderlich, wenn wir beim Betreten des Fahrstuhls das Vorstandsmitglied aus der Teppichetage nicht mit Namen begrüßen können. Aber auch in allen anderen Lebensbereichen profitieren wir davon, wenn wir uns die Namen unserer Mitmenschen merken können. Wer mit seinem Namen angesprochen wird, fühlt sich gesehen.
#1 Genau zuhören und Aufmerksamkeit schenken
Im Coworking Space begegnen Sie an der Cafè Bar der neuen „Nachbarin“ vom Schreibtisch gegenüber. Stellt sich Ihnen ein neuer Mensch vor, heißt es Monofokus!
Kein Gedanke ans vibrierende Handy in der Hosentasche, Abgabefristen und Projektberichte. Schenken Sie der Person Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit und hören Sie genau zu, wenn sie sich mit ihrem Namen vorstellt – generell ein hilfreicher Tipp für harmonische Begegnungen und Beziehungen.
#2 Nachfragen, um den Namen zu wiederholen
Unser Gehirn braucht Wiederholungen, es kann sich Namen und alle möglichen neuen Informationen leichter merken, wenn wir möglichst viele Sinne beim Lernen einsetzen und laut aussprechen. Sofern es passt, wiederholen Sie den Namen des neuen Kollegen: „Ah, Du bist Gunnar, herzlich willkommen!“
#3 Schreibweise verdeutlichen
Die neue Business-Bekanntschaft auf dem Kunden-Sommerfest ist nicht nur optisch eine exotisch aparte Erscheinung, sondern trägt auch einen komplizierten oder fremdländischen Doppelnamen. Es hilft dem Namensgedächtnis ungemein, wenn wir uns den Namen in Druckbuchstaben geschrieben auf einer weißen Leinwand vorstellen, um uns die Schreibweise zu verdeutlichen. Ergänzend bietet sich auch hier dankbares Smalltalk Futter an, um nachzufragen, woher der Name kommt.
#4 Merkwürdige Sätze bauen
Unser Gehirn liebt Bilder! Und zwar solche, die „merkwürdig“, also des Merkens würdig sind. Alles was an Informationen im weitesten Sinne „emotional“ ist, bleibt mit hoher Wahrscheinlichkeit in unserem Kopf hängen. Unter emotional fallen alle Gefühlsbeschreibungen, ganz egal ob lustig, traurig, peinlich, ekelig oder total schräg. Ein kurzer Stabreim-Satz hilft beim Behalten. Der neue Abteilungsleiter heißt Herr Lehmann? Bauen Sie einen Merksatz, und stellen Sie sich das Bild vor Ihrem geistigen Auge vor: „Lehmann leckt Lebkuchen“.
#5 Storytelling mit Vor- und Nachnamen
Gerade im Job müssen wir uns häufig Vor- und Zunamen von Kollegen und Kunden merken. Die Assistentin des neuen Geschäftspartners heißt Diana Ritter? Auch hier freut sich unser Gehirn über fantasievolle Bilder. Stellen Sie sich vor, wie die Dame mit „Lady Di“ Frisur und Krone in einer Ritterrüstung auf Sie zukommt. Beim Branchen-Event lernen Sie einen wichtigen Entscheider kennen? In der Vorstellungskraft läuft dieser „Herr Bergheim“ zum Beispiel über einen Berg heim!
#6 Mit Bekannten assoziieren
Im Laufe unseres Lebens vervielfachen sich die Namen von Personen, denen wir begegnen. Im Fitnessclub kommen Sie mit der sympathischen Dame im Freihantelbereich ins Gespräch, die sich als Maria vorstellt? Sie kennen bereits mehr als eine Handvoll Marias? Stellen Sie sich die bereits „Bekannte“ einfach in Miniatur auf der Schulter der neuen Begegnung vor. Diese „Zwergen-Maria“ wird immer wieder an den Namen erinnern.