Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
An hochwertigen Wohnungen herrscht kein Mangel mehr. Das wird wahrscheinlich die Preise dämpfen. Thomas Lang macht kein Geheimnis daraus, wer ihm die liebsten Klienten sind. Neulich war wieder so einer da, ein Ingenieur von Schneider Electric. „Rein, raus, nimmt er“, erzählt der Makler über die Wohnungsbesichtigung. Keine Diskussion über die Badfliesen, kein Lamentieren über die Küche. „Herrlich“, sagt Lang.
Schneider Electric, BMW, Continental, Krones, Maschinenfabrik Reinhausen – Regensburger Unternehmen rekrutieren Mitarbeiter auf der ganzen Welt. Und bezahlen sie großzügig. Nach Wirtschaftskraft pro Einwohner liegt die Stadt bundesweit auf Platz fünf, weit vor München. Wer gut verdient, gönnt sich gern ein schickes Zuhause – nur logisch, dass die Preise in den vergangenen Jahren enorm angezogen haben.
Begehrt war Regensburg schon immer. Wegen seiner bezaubernden Altstadt und der prominenten Universität. Die Angst ums Ersparte und die niedrigen Finanzierungszinsen haben die Nachfrage jedoch stark erhöht.
Die Stadt rührt sich, um ihren Bürgern den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Im Osten, früher wegen seiner Nähe zur Industrie wenig geschätzt, entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik ein ganz neues Viertel. Obwohl es von der Altstadt ein Stück entfernt ist, kosten die Wohnungen hier im Schnitt 4000 Euro pro Quadratmeter. Nicht wenig. Dafür heißen die Nachbarn Siemens, Osram und Continental. „Das höchste Gut ist heute Freizeit“, sagt Thomas Neuhoff von Engel & Völkers. „Daher bevorzugen die Leute kurze ...
Immobilien- und Mietpreise in Regensburg
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Der Immobilienmarkt in Regensburg
Luxusproblem - Die besten Wohnlagen in Regensburg
An hochwertigen Wohnungen herrscht kein Mangel mehr. Das wird wahrscheinlich die Preise dämpfen. Thomas Lang macht kein Geheimnis daraus, wer ihm die liebsten Klienten sind. Neulich war wieder so einer da, ein Ingenieur von Schneider Electric. „Rein, raus, nimmt er“, erzählt der Makler über die Wohnungsbesichtigung. Keine Diskussion über die Badfliesen, kein Lamentieren über die Küche. „Herrlich“, sagt Lang.
Schneider Electric, BMW, Continental, Krones, Maschinenfabrik Reinhausen – Regensburger Unternehmen rekrutieren Mitarbeiter auf der ganzen Welt. Und bezahlen sie großzügig. Nach Wirtschaftskraft pro Einwohner liegt die Stadt bundesweit auf Platz fünf, weit vor München. Wer gut verdient, gönnt sich gern ein schickes Zuhause – nur logisch, dass die Preise in den vergangenen Jahren enorm angezogen haben.
Begehrt war Regensburg schon immer. Wegen seiner bezaubernden Altstadt und der prominenten Universität. Die Angst ums Ersparte und die niedrigen Finanzierungszinsen haben die Nachfrage jedoch stark erhöht.
Die Stadt rührt sich, um ihren Bürgern den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Im Osten, früher wegen seiner Nähe zur Industrie wenig geschätzt, entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik ein ganz neues Viertel. Obwohl es von der Altstadt ein Stück entfernt ist, kosten die Wohnungen hier im Schnitt 4000 Euro pro Quadratmeter. Nicht wenig. Dafür heißen die Nachbarn Siemens, Osram und Continental. „Das höchste Gut ist heute Freizeit“, sagt Thomas Neuhoff von Engel & Völkers. „Daher bevorzugen die Leute kurze Arbeitswege.“
Noch begehrter könnte das Dörnberg-Viertel werden. Es liegt im sehr beliebten Stadtteil Innerer Westen. Das 230.000 Quadratmeter große Filetstück auf dem früheren Gelände eines Logistikunternehmens soll ab 2017 Wohnraum für 3000 bis 4000 Menschen bieten.
Die Kaufpreise sind den Mieten längst enteilt. Doch auf dem Neubaumarkt wird die Grenze nach oben sichtbar. Zwar sinken die Preise noch nicht, doch der Verkauf hochwertiger Objekte verlangsamt sich. „Die Leute kaufen nicht mehr wie besessen“, sagt Dirk Pochat, Makler bei Planethome. Dadurch schaffen die vielen Neubauprojekte sogar ein Überangebot an großen, gut ausgestatteten Wohnungen. Reiner Braun, Vorstandsmitglied von Empirica, rät zur Vorsicht. Bei drei von vier Indikatoren, die das Institut für eine Preisblasenbildung zugrunde legt, zeigt die Ampel in Regensburg Rot.
Mittlerer Westen
Die besten Wohnlagen in Regensburg - Mittlerer Westen
Im diesem Stadtteil herrscht Aufbruchstimmung. Auf dem rund 25 Hektar großen Güterbahnhof zwischen Dechbettener und der viel befahrenen Kirchmeierstraße
soll Regensburg im kommenden Jahrzehnt weiter wachsen. Interessant ist die Nähe zum Zentrum. Ob das neue Gebiet aber jemals mit dem Charme des ansonsten
gewachsenen Stadtteils mithalten kann, ist zu bezweifeln.
Auch nördlich der Bahnlinie entstehen zwischen den alten Villen des Mittleren Westens immer mehr moderne Mehrfamilienhäuser. Die angebotenen Neubauten haben oft wenig mit dem mittelalterlichen Flair der Stadt zu tun. So
ist der Mittlere Westen inzwischen ein Mittelding zwischen dem romantischen und dem modernen Regensburg.
Prüfening
Die besten Wohnlagen in Regensburg - Prüfening
Familien, denen die Regensburger Innenstadt zu teuer geworden ist, suchen häufig in Prüfening ein Heim. Südlich des Infineon-Werkes hat sich ein Bauunternehmer eines der letzten großen Grundstücke im Westen gesichert. Knapp 500 Wohnungen werden hier entstehen.
Die Quadratmeterpreise für die besten Wohnungen werden wohl zwischen 2700 und 3300 Euro liegen. Das ist deutlich mehr, als wenige Meter weiter südlich am Roter-Brach-Weg gezahlt wird. Wer nach Prüfening kommt, sucht allerdings zumeist ein Haus. Hier bietet der ältere, gewachsene Teil zwischen Rennplatz und Schützenheimweg immer wieder Möglichkeiten, etwas Passendes zu finden.
Viele der alten Häuser werden derzeit verkauft, saniert oder abgerissen. Billig ist es hier allerdings nicht mehr – unter 700 bis 800 Euro pro Quadratmeter ist kein Grundstück zu bekommen.
Noch weiter im Westen, kurz vor der Donau, gibt es sogar noch Bauland für Einfamilien- und Doppelhäuser. An
den Klostergründen sind in den letzten Jahren bereits einige Doppelhäuser entstanden. Die Lücken füllen sich aber nur schleppend. Preisvorstellungen ab 500.000 Euro sind vielen Kaufwilligen dann doch zu hoch.
Sallerner Berg
Die besten Wohnlagen in Regensburg - Sallerner Berg
Die Siedlung ist seit Jahren auf dem absteigenden Ast. In den 70er-Jahren gehörten die Bungalows wegen des schönen Blicks auf die Altstadt zu den besten Wohnlagen der Stadt. Doch die Häuser sind in die Jahre gekommen und kaum noch gefragt. Zum Verkauf stehen dennoch nur wenige.
Wenn doch, werden für unsanierte Häuser zwischen 400.000 und 500.000 Euro verlangt. Einzig für freistehende Bungalows, die über große uneinsehbare Grundstücke verfügen, werden noch bessere Preise gezahlt. Aber auch die sind nur selten höher als 800.000 Euro.
Doch Makler sind skeptisch, ob sich diese Preise auch auf Dauer halten lassen. Gerade im westlichen Abschnitt der Riesengebirgsstraße hört man die rund 500 Meter entfernte A 93. Zusätzlich donnern die Lkw auf der benachbarten Bundesstraße 15 vorbei. In den kommenden Jahren rechnet die Stadt hier mit rund 26.000 Kraftfahrzeugen pro Tag, rund 6000 Pkw und Lkw mehr als derzeit.
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