Wasserstoff gilt als Wunderwaffe. Er soll in Deutschland eine kriselnde Stahlbranche retten, die Energiewende vollenden, zum Konjunkturmotor werden. Mindestens so groß wie die Hoffnungen sind allerdings die Hürden
Die Gießbühne des Hochofens 8 im Stahlwerk Duisburg-Nord sieht aus wie der Heizkeller der globalen Erwärmung. In turmhohen Behältern lodern rötliche Flammen, Funken sprühen, Männer in silbrig glänzenden Schutzmänteln stochern mit Stäben im flüssigen Roheisen. Es ist heiß, viel heißer noch als draußen an diesem wolkenlosen Sommertag Ende Juni.