Wladimir Putin klang für seine Verhältnisse fast überschwänglich: Als der russische Energiekonzern Gazprom Ende 2023 vermeldete, die Exporte nach China hätten Rekordhöhen erreicht, pries Russlands Präsident den Gazprom-Chef Alexej Miller, einen alten Vertrauten, mit den Worten: „Das ist hervorragend, herzlichen Glückwunsch zu diesen Ergebnissen Ihrer Arbeit!“
Das Lob des Präsidenten wurde wie immer von den staatlichen Medien stolz nach außen getragen. Mit der Wahrheit hatten diese Berichte allerdings wenig zu tun: Gazprom steckt nach dem Verlust seines größten Marktes in einer tiefen Krise. Das staatliche kontrollierte Monopolunternehmen gehört zu den größten Verlierern des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine in der Unternehmenswelt.