Im Alter zur Ruhe kommen und den Lebensabend genießen – das ist in vielen Ländern leider gar nicht so einfach. Denn in einigen Ländern genießen Menschen ihre Rente nur über kurze Zeit. Deutschland, wo im Durchschnitt 20 Jahre lang Altersbezüge wahrgenommen werden, fährt da noch ziemlich gut. Denn in vielen Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) liegt ein solcher Rentenzeitraum weit über der Realität.
Abhängig ist die Zeit, die Menschen im Ruhestand verbringen, von zahlreichen Faktoren wie dem Renteneintrittsalter, den Lebenshaltungskosten als auch der durchschnittlichen Lebenserwartung. Wir haben uns das OECD-Ranking genauer angesehen – und die Schlusslichter in der Bildergalerie genauer beleuchtet.
In diesen zehn Ländern der OECD beziehen Senioren am kürzesten Rente:
In diesen Ländern bekommen Menschen am kürzesten Rente
Die OECD weist in ihrer Rentenstatistik nur Daten getrennt nach Geschlechtern aus. Wir haben die Werte für Männer und Frauen zunächst nach der Platzierung und bei Gleichstand nach der durchschnittlichen Rentendauer sortiert. Platz zehn der kürzesten Rentenbezüge geht an Neuseeland. Bei Frauen liegt der Staat auf Platz acht mit 20,4 Jahren. Etwas besser fällt die Bilanz unter Männern aus. Da liegt Neuseeland auf Rang 13 – allerdings mit lediglich 16,2 Jahren. Frauen beziehen generell sehr viel länger Rente als Männer.
Vor allem Männer haben in Portugal vergleichsweise wenig von der Rente. Die durchschnittliche Dauer liegt bei 15,2 Jahren. Das bedeutet Platz fünf. Für Portugiesinnen sieht es etwas besser aus. Sie bekommen 21,7 Jahre Rente (Platz zwölf). Insgesamt landen die Senioren in Portugal auf Platz acht des OECD-Rankings.
Türken können sich auf einen nur kurzen Ruhestand freuen. Ihr Land weist insgesamt die zweitkürzesten Rentenzeiten in der OECD auf. Frauen erhalten lediglich 17,7 Jahre Altersbezüge. Das bedeutet in der Nationenwertung Platz zwei. Unter Männern liegt die Türkei auf Platz vier (14,5 Jahre).