Die Marken des Jahres 2023
Auf feste Markenbindung konnten sich Unternehmen 2023 nicht verlassen. Nur zwei von zehn Vertreter im Ranking der besten Marken 2023 von YouGov hielten den Platz des Vorjahres. Verlierer der Top 10 war Ravensburger. Der deutsche Spielehersteller fiel den Angaben zufolge in der Gunst der Verbraucher vom sechsten auf den zehnten Platz. Ravensburger bekam demnach in den laufenden Online-Befragungen von September 2022 bis August 2023 auf 38,3 Punkte. Zur Einordnung: Der Spitzenreiter schaffte mehr als 50 Zähler. Auch eine weitere deutsche Traditionsmarke auf Platz neun stieg ab.
In der Verbrauchergunst gefallen ist laut der Umfrage auch Miele. Der Hersteller von Haushaltsgeräten erzielte 38,5 Punkte und verschlechterte sich damit um einen Platz auf Rang neun. Das Ranking basiert laut YouGov auf mehr als 900.000 Online-Befragungen. Es soll die Meinung der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren wiedergeben. Es gab auf der Liste „Marken des Jahres“ aber auch Gewinner.
Rossmann konnte erstmals seit 2020 wieder in die Top 10 der beliebtesten Marken einziehen. Die Drogeriemarktkette erreichte laut der Auswertung 38,5 Punkte. Das bedeutete Platz acht. „Der Indexwert oder Punktwert einer Marke steht für ihr mittleres Abschneiden auf sechs unterschiedlichen Bewertungsdimensionen: Allgemeiner Eindruck, Qualität, Preis-Leistungs-Verhältnis, Kundenzufriedenheit, Weiterempfehlungsbereitschaft und Arbeitgeberimage“, teilte YouGov mit. Auf dem nächst höheren Platz fand sich sogar ein Debütant.
YouGov kürt seit 2015 die Marken des Jahres. Erstmals schaffte es DHL in die Top 10 – und das gleich auf Platz sieben. Der deutsche Paket- und Logistikdienstleister erzielte den Angaben zufolge in den Umfragen 40,8 Punkte. Möglicherweise profitierte das weithin bekannte Unternehmen von der geänderten Methodik des Rankings. YouGov berücksichtigt nun auch die Meinung von Befragten über eine Marke, die sie gar nicht kennen.
Einen Rückkehrer gibt es auf Platz sechs zu begrüßen. Nivea war 2022 aus den Top 10 herausgefallen. Ein Jahr später gelang mit 40,9 Punkten der Wiedereinstieg auf dem sechsten Platz. Das Ranking umfasste 33 Kategorien aus diesen Bereichen: Dienstleister, Banken & Versicherungen, FMCG (Konsumgüter des täglichen Bedarfs), Einzelhandel, Mobilität & Tourismus, Freizeit & Unterhaltung, Technologie & Elektronik, Automotive sowie Gesundheit & Pharma.
Nur zwei Unternehmen hielten im Ranking „Marken des Jahres 2023“ von YouGov den Platz des Vorjahres. Dies geling zunächst einmal Samsung. Die befragten Verbraucher ordneten den koreanischen Elektronikkonzern mit 44,5 Scorepunkten auf Platz fünf ein. Zwei Ränge nach unten ging es hingegen für einen deutschen Technologiekonzern.
Nach Ravensburger und Miele ist auf Platz vier ein weiteres deutsches Unternehmen abgestiegen. YouGov stufte Bosch vom zweiten Rang herab. Der Technologie- und Dienstleistungskonzern hatte in den Befragungen nur noch 45,9 Punkte erreicht. Bosch musste unter anderem einem dänischen Unternehmen den Vortritt lassen.
Lego konnte in der Gunst der deutschen Verbraucher wieder zulegen. 2022 hatte YouGov den dänischen Spielzeughersteller auf Platz vier gesehen. 47,1 Punkte reichten ein Jahr später für den dritten Platz unter den beliebtesten Marken der Deutschen.
Drogeriemärkte legen in der Gunst der Verbraucher zu. Neben dem Wiedereinstieg von Rossmann hat sich auch Dm in dem Ranking verbessert, wenngleich auf sehr viel höherem Niveau als der Konkurrent. Dm hatte 2022 den dritten Platz belegt. 2023 bedeuteten 48,0 Punkte Rang zwei. Damit war der Drogist aber weit davon entfernt, der Nummer eins gefährlich werden zu können.
„PayPal ist zum zweiten Mal in Folge der Verbraucherliebling der Deutschen“, teilte YouGov mit. Der Finanzdienstleister sicherte sich mit 50,3 Punkten abermals Platz eins im Ranking der besten Marken des Jahres. Nicht mehr in den Top 10 vertreten waren Kärcher (Vorjahr Platz neun) und Makita (Platz sieben).