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Automesse IAA BMW-Manager: KI ist entscheidend für Überleben der Autoindustrie

BMW-Entwicklungsvorstand Joachim Post
BMW-Entwicklungsvorstand Joachim Post
© Enes Kucevic Photography / BMW Group
BMW-Konzernvorstand Joachim Post will Kompetenzen für Künstliche Intelligenz im Unternehmen ausbauen. Autos der neuen Fahrzeuggeneration werden für vollautomatisiertes Fahren vorbereitet

BMW bereitet sich darauf vor, in großem Maß Künstliche Intelligenz in Autos zu bringen. „Künstliche Intelligenz ist eine der disruptiven Techniken, die für die Zukunft hoch relevant sein wird“, sagte Konzern-Entwicklungsvorstand Joachim Post zu Capital. Hier liegen die künftigen Prioritäten in der Entwicklung. Der Konzern misst demnach der Technik die zentrale Bedeutung für das Überleben der angestammten Autobranche in ihrer größten Krise seit Jahrzehnten zu. „Das wird das Themenfeld sein, das mit über die Zukunft der Autoindustrie entscheidet.“ 

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz könne dabei helfen, dass die selbstfahrenden Autos in den nächsten Jahren harmonischer und überlegener fahren. BMW investiert laut Post deshalb bereits stark darin, die Kompetenzen des Konzerns hier zu erweitern. Jetzt schon habe man Teams und die Fähigkeiten, um hier zu handeln.

BMW iX3 macht Auftakt der „Neuen Klasse“

BMW hat im Vorfeld der Automesse IAA in München am Freitag das erste Serienmodell seiner künftigen Fahrzeug-Architektur vorgestellt, der sogenannten Neuen Klasse. Das erste Auto aus der Reihe ist ein elektrischer SUV namens iX3, und alle folgenden Modelle sind laut Post bereits auf den künftigen Einsatz von KI vorbereitet. „Die Archtiektur der Neuen Klasse nutzt KI und ist so entwickelt, dass wir in der Lage sind, schnell weitere KI-Funktionen zu integrieren“, sagte er. „Rechenleistung, Sensorik, Datenverarbeitung werden uns erlauben, viele innovative Funktionen in kurzer Zeit einzufügen.“

Das Fahrzeug kann als das erste „Software Defined Vehicle“ eines deutschen Herstellers gelten. Mit dem Begriff beschreiben Autohersteller Fahrzeuge, die von Zentralrechnern gesteuert sind und alle Fahr-, Bedienungs- und Komfortfunktionen eines Autos koordinieren. So sind sie auch besser für automatische Fern-Updates über das Internet geeignet, mit denen das bereits gebaute und verkaufte Fahrzeug schnell an technischen Fortschritten teilhaben kann. Der Einsatz von KI kann laut Post ein Beispiel dafür sein. BMW arbeitet mit dem Chiphersteller Qualcomm zusammen, der für besonders leistungsfähige Halbleiter bekannt ist.

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