VG-Wort Pixel

BCG-Rankng Das sind die innovativsten Unternehmen der Welt

Alibaba wurde 2018 erstmals in der Rangliste geführt. Jack Mas Online-Gigant debütierte auf Platz zehn. Im Jahr darauf ging es runter auf Rang 23. Nun gehört Alibaba mit 16 gutgemachten Plätzen zu den Aufsteigern unter den innovativsten Konzernen der Welt. Ein Unternehmen der Top 10 konnte aber sogar 42 Ränge nach oben klettern.
Alibaba wurde 2018 erstmals in der Rangliste geführt. Jack Mas Online-Gigant debütierte auf Platz zehn. Im Jahr darauf ging es runter auf Rang 23. Nun gehört Alibaba mit 16 gutgemachten Plätzen zu den Aufsteigern unter den innovativsten Konzernen der Welt. Ein Unternehmen der Top 10 konnte aber sogar 42 Ränge nach oben klettern.
© IMAGO / ZUMA Wire
Innovationen sind zentral für das Überleben von Unternehmen. Sie müssen aber zu etwas führen. Blackberry sollte den innovativsten Firmen der Welt eine Warnung sein – auch Apple

Noch heute schwören einige Geschäftsleute auf ihren Blackberry. Es ist gar nicht so lange her, da dominierten die Handys mit der physischen Tastatur die Geschäftswelt. Einzigartige Haptik und hohe Sicherheitsstandards machten Blackberry zum Nonplusultra. Dann kamen das iPhone und Android. Die Smartphone-Revolution mit Touch-Displays, Kameras und offenen App-Stores überrollte ab 2007/2008 die damaligen Branchenriesen Blackberry und Nokia. Dabei bewies zumindest Blackberry Kraft zur Innovation. Retten konnte das die Firma aber nicht.

Innovativste Firmen weltweit

Die Boston Consulting Group (BCG) kürt seit 2005 die 50 innovativsten Unternehmen der Welt. Das Ranking gab Blackberry durchaus mal Grund zur Hoffnung. Der kanadische Konzern hatte im ersten Report auf Platz 37 gelegen. 2008 schoss er auf Rang 13 empor, 2009 enterte Blackberry gar die Top 10. Die Innovationskraft verpuffte jedoch. Schon 2011 fiel der Handyhersteller aus den Top 50 und ward nie mehr gesehen.

Das konnte den Konzernchefs womöglich zunächst egal sein. Ausgerechnet im selben Jahr meldete Blackberry einen Rekord: über 52 Millionen verkaufte Telefone. Von da an ging es jedoch bergab. 2017 wurden weniger als eine Million Geräte abgesetzt. Heute investiert Blackberry ein Viertel des Umsatzes in Forschung und Entwicklung und besitzt über 38.000 Patente. Trotzdem reicht es für den einstigen Innovationsführer allenfalls für ein Spartendasein.

Apple in der Kritik

Droht Apple dasselbe Schicksal wie Blackberry? Manche Beobachter kritisieren, dass der Konzern in erster Linie sein Erbe verwaltet und vor allem beim Zubehör und mit immer höheren Preisen neue Maßstäbe setzt. Dass Apple für einen Monitor-Standfuß 1000 Euro verlangt (dafür kriegt man zwei iPhone SE), stößt selbst eingefleischte Fans ab. Auf dem wichtigen Wachstumsmarkt Indien fruchtet Apples bis dato so erfolgreiche Statussymbol-Strategie jedenfalls bislang nicht.

Und auch im Rest der Welt sinkt die Bereitschaft, sich jedes Jahr ein neues Smartphone zuzulegen, wenn neue Modelle technisch nur unwesentlich besser sind als der Vorläufer. Ob Wearables wirklich das heutige Smartphone ersetzen werden oder ob die nächste Smartphone-Revolution eine völlig neue Technik hervorbringt, die aktuelle Geräte wie Blackberrys aussehen lässt, wird sich zeigen. Klar ist: Innovation ist kein Selbstzweck und kein Garant für anhaltenden Erfolg.

Mehr zum Thema

Neueste Artikel