Das Auto
Seit Porsche mehr Cayenne als 911 verkauft, springen auch die anderen Sportwagenmarken auf den SUV-Trend auf. Der Maserati Levante will sich vor allem durch zweierlei vom Wettbewerb unterscheiden: Design und Sound. Im Preis von 93.000 Euro sind Lederausstattung, Achtgang-Automatik und lautstarker Klappenauspuff schon dabei.
Der Look
Haifischmaul, Dreizack, Wappen auf der C-Säule: Die typischen Maserati-Insignien dürfen nicht fehlen. Wer sich vor dem Golfclub von Porsche und Mercedes unterscheiden will, hat die richtige Wahl getroffen.
Das Fahrgefühl
Hier wurde ein Italowestern gedreht: Die Luftfederung stammt vom Jeep Grand Cherokee der US-Konzernschwester und lässt Direktheit vermissen. Der Sound des 430-PS-Dreiliter-Sechszylinders klingt aber so betörend, als hätte Filmkomponist Ennio Morricone die Noten geschrieben. Der Motor wurde ja auch bei Ferrari gebaut.
Das Digitale extra
Der Fiat-Chrysler-Konzernbaukasten bietet digitale Standardware, mehr nicht. Der Touchscreen ebnet den Weg zu Apple Carplay, den man dankbar geht, um den Rest der Infotainment-Einheit schnell zu vergessen. Wem der Motorensound nicht genügt, der wird vom Bowers-&-Wilkins-Surround-System mit 17 Lautsprechern und 1280 Watt perfekt beschallt.
Was der Hersteller sagt
Seit über 100 Jahren gehört Maserati zu den führenden Sportwagenherstellern. Keine andere Marke vermag es, Tradition und Innovation so emotional miteinander zu vereinen.
Was der Hersteller verschweigt
Ein SUV, das es auch mit Anhängerkupplung und Dreiliter-Diesel gibt – das ist so italienisch wie Spaghetti mit Ketchup.