Einsteigen
Die an einer Front spitz endende Motorhaube erinnert an den Ferrari GTB/4 „Daytona“ von 1968. Der 12Cilindri Spider (sprich: „doditschi tschilindri“) ist ein klassischer offener GT, wie Fans ihn lieben. Nebst Lenkrad mit rotem „Manettino“-Drehregler.
Hören
Schon Karajan schwärmte von Ferraris Zwölfzylinder. Die feinmechanischen Geräusche des frei atmenden Motors verbinden sich mit dem Trompetensound aus vier Auspuffrohren zum betörenden Konzert. Dabei ist der 12Cilindri nie irre laut.
Fahren
Die volle Leistung (830 PS) des 6,5-Liter-Motors sollte man bei trockener Straße und geraden Rädern abrufen. Dann reichen 8,2 Sekunden für 200 km/h! Eigentlich liebt der Wagen aber Kurven, und der Fahrer merkt, wie er sich hineinschmiegt.
Staunen
Die Spaceframe-Struktur aus Aluminium hat Ferrari-Designer Flavio Manzoni elegant verkleidet. In 14 Sekunden saust das Dach unter die zwei Finnen hinter den Sitzen. Die Qualität der Verarbeitung hat deutsches Niveau – und das bei nur 1620 Kilo.
Fazit
Der 12Cilindri Spider kostet (k)ein kleines Vermögen: ab 435.000 Euro. Wie sagt man es der Familie? Nun, er dürfte der letzte seiner Art, also ohne E-Antrieb sein. Ein Aktiendepot mit Spaßrendite – allerdings bereits so gut wie ausverkauft.