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Uhren Baselworld - Zeit war Geld

Baselworld 2017: Der schöne Schein trügt, die Uhrenbranche steckt in der Krise
Baselworld 2017: Der schöne Schein trügt, die Uhrenbranche steckt in der Krise
© dpa
Die Schweizer Uhrenbranche ist in der größten Krise seit 2009. Nun geht es darum, die Preise und den Nimbus zu halten.

Auf den ersten Blick: alles wie immer. Pracht, Luxus, Geschäftigkeit, die Hostessen begrüßen wie Feen im glänzenden Weiß. Am Eingang des Messegebäudes der Baselworld stehen die Stände der Uhrenhersteller Spalier wie an einem Boulevard. Ach was Stände, es sind Paläste, mit mehreren Stockwerken oder, wie bei Hublot, gar in den Keller gebaut. Elegante, glänzende Fassaden mit den teuren und edlen Uhren in Vitrinen, dahinter großzügige Empfangsräume, mal als Salon, mal als Bar, mal als Tresor eingerichtet.

Und wieder dahinter: die diskreten Showrooms, mit weichem Teppich und viel Holz, in denen an Tischen den Kunden, Händlern und Journalisten die neusten Modelle gezeigt werden. Millionenbeträge wurden für diese stolzen Repräsentanzen oft investiert, nur für diese gut eine Woche Ende März in Basel. Fünf Jahre soll so ein Stand halten, und als man viele von ihnen plante, brummte das Geschäft der Uhrenbranche noch. Immer mehr Chinesen und Asiaten kauften sich Uhren, der wohl inszenierte Mythos der Manufaktur glänzte und so wuchsen die Umsätze von Rolex, Patek, Hublot, Omega, Breguet, Chopard, Cartier und den anderen stolzen Marken. Viele Hersteller eröffneten atemlos Shop um Shop in Asien und rund um den Globus, weil die Gewinne sprudelten – denn die Produzenten konnten eifrig an der Preisschraube drehen, ohne dass es den Absatz störte. Über die Margen schwieg man derweil so vornehm wie über die Rechtfertigung für solche Preise.

„Unsere Branche ist in einer Krise“

Doch hinter dem ewigen Glanz der Baselworld ging es in diesem Jahr viel sorgenvoller zu, als manches hochpolierte Stück mit Minutenrepetition und ewigem Kalender vermuten ließ. Um fast zehn Prozent sind die Exporterlöse der Schweizer Uhrenbranche 2016 gefallen, auf rund 19,4 Mrd. Franken (18 Mrd. Euro). Auch der Januar startete im Minus, im Februar lagen die Exporte nochmals zehn Prozent unter dem schwachen Vorjahr.

„Unsere Branche ist in einer Krise“, räumt Thierry Stern gegenüber Capital ein. Er ist als Chef von Patek Philippe eine der gewichtigsten Stimmen der Branche. „Ohne Frage, die fetten Jahre sind vorbei“, sagt auch ein Manager eines deutschen Produzenten. „Ich erwarte, dass einigen Schweizer Herstellern, die nicht so eine große Marke haben, die Puste ausgehen wird. Der Rest wird die Krise aussitzen.“ Allein der Gewinn der Swatch-Group, neben Richemont und LVMH eines der drei großen Luxuskonglomerate mit Marken wie Omega, Blancpain und Breguet, hat sich 2016 fast halbiert, während der Umsatz um elf Prozent einbrach.

Bei Richemont sind die Zahlen ähnlich dramatisch, der Gewinn halbierte sich im vergangenen Geschäftsjahr, der Umsatz fiel um 13 Prozent auf rund 5 Mrd. Euro. Richemont hat nicht nur seine Führungsetage kräftig umgebaut, der Konzern bot seinen Händlern zudem ein Umtauschprogramm an – ein unerhörtes Novum in der Uhrenbranche. Die Händler konnten ältere Uhrenmodelle gegen neue Kollektionen eintauschen. Ziel der Aktion ist es, die proppevollen Lager abzubauen, vor allem in Hongkong. Die Kosten dafür: 250 Mio. Euro. Immerhin sendete Richemont danach Signale der Hoffnung, die auch auf der „Hausmesse“ des Konzerns, der SIHH in Genf, zu spüren war: Das Schlimmste, so die Verantwortlichen, sei vorüber.

Es sind im Kern vier Entwicklungen, die seit Ende 2015 für sinkende Umsätze sorgen: der Einbruch in China und das schwächere Wachstum in anderen Märkten, der starke Schweizer Franken, der die Branche seit zwei Jahren plagt (Stichwort „Frankenschock“), das Auftauchen der Smartwatch – und die Überkapazitäten am Markt nach Jahren des Booms. Und so war, nach der schon verhaltenen Messestimmung 2016, in diesem Jahr in Basel auch nur auf den ersten Blick alles wie immer. In Summe 200 weniger Aussteller waren gekommen, große Marken wie Salvatore Ferragamo, Versace, Ulysse Nardin und Girard Perregaux blieben der Messe in diesem Jahr fern oder zeigten stattdessen in Genf Präsenz. Von „Bombenkratern“ in der Messehalle sprach etwas gehässig ein Uhrenhersteller.

Smartwatch inspiriert die Uhrenhersteller

Natürlich begrüßten den Fachbesucher nicht an jedem Stand lange Mienen. Frédérique Constant etwa plant vollmundig mit „zweistelligem Wachstum“ in 2017. Die Genfer Manufaktur suchte zwar vergangenes Jahr unter dem Dach des japanisches Produzenten Citizen Zuflucht, man verfolgt trotzdem weiter seine Linie, darunter die „Horological Smartwatch“. Ein Modell, das wie eine klassische mechanische Uhr aussieht, aber zudem über digitale Funktionen verfügt. Rund 40.000 Stück konnten bisher verkauft werden. In diesem Jahr will man die sehr eigene Smartwatch-Strategie um ein „E-Strap“ ergänzen – ein Armband, das jede analoge Uhr „smart“ macht.

E-Snap: smartes Armband für analoge Uhren
E-Snap: smartes Armband für analoge Uhren

Auch bei TAG Heuer ist die Laune weiterhin angriffslustig – was aber vor allem am Chef Jean-Claude Biver liegt, einem der Rockstars der Branche, der einst Blancpain wiederbelebte und später Hublot zum Erfolg führte (wo man diesmal eigens Depeche Mode einfliegen ließ). Während die Branche vor zwei Jahren noch rätselte, wie sie der Smartwatch von Apple begegnen sollte, blies der Chef der LVMH-Uhrensparte zur Offensive und ging eine Allianz mit Intel und Google ein. Das Ergebnis war eine Connected Watch für 1400 Euro, an deren Erfolg viele zweifelten – die sich bis Ende 2016 aber rund 56.000 Mal verkaufte (Biver hatte erst mit 20.000 geplant, dann Anfang 2016 100.000 Stück prophezeit, aber ein Erfolg ist die Uhr dennoch.) 2017 will er 150.000 verkaufen.

In diesem Jahr war TAG Heuer sogar auf der Cebit, wo die zweite Version der „Connected Modular 45“ vorgestellt wurde. Deren digitale Basis kann gegen Aufpreis auch durch eine mechanische Uhr ausgewechselt werden. Neben Armbändern, Bandanstößen ein Zeichen für den Trend des „Customizing“. Der Kundenwunsch, er wird der Uhrenbranche mehr und mehr Befehl. Und so habe TAG Heuer, verkündete Biver in einem Interview Anfang 2017, im vergangenen Jahr rund 14 Prozent mehr Umsatz gemacht. Mit der neuen „Autavia“ soll dieser zusätzlich befeuert werden.

Nomos-Uhr zum Abitur für 1000 Euro

Nomos verkündete ebenfalls schwächere Wachstumszahlen – mit einem zwinkernden Auge. Denn für den deutschen Hersteller hieß das: statt 30 Prozent Wachstum – wie jedes Jahr seit 2010 – „nur“ noch 24 Prozent. Nomos hat in Basel ein eigene Choreographie entwickelt: Man startet mit einer gediegenen, fast familiären Feier in einer Bar am Badischen Bahnhof, räumt am Tag darauf bei der Armbanduhr des Jahres einen oder mehrere Preise ab – und präsentiert dazu noch eine Innovation, die nicht selten eine Sensation ist. 2014 war es das Swing-System, vor zwei Jahren das Automatikwerk DUW 3001, in diesem Jahr eine Uhr, die ein neues Segment erschließt und ein wahrer Disruptor sein könnte: die Nomos Campus, die „Uhr zum Abitur“ für 1000 Euro. Nomos war schon immer ein Preisbrecher bei mechanischen Uhren – und lästert gern über die „teuren Schweizer“.

Doch mit dem Modell Campus greift man nicht nur in einer Preiszone an, sondern buhlt um eine neue Zielgruppe. Denn viele, für die eine TAG Heuer oder eine Rolex der klassische Einstieg war, müssen erkennen: Mit einem Monatsnettogehalt (was die Faustformel für die Anschaffung der ersten Uhr ist) kommt man nicht mehr weit, oder muss schon als Junioranwalt bei einer US-Kanzlei arbeiten. Eine Nomos-Uhr für 2000 bis 3000 Euro, sei es die Tangente, die Ahoi oder in diesem Jahr eine poppige, wasserdichte Uhr aus der Serie Aqua, war da schon immer eine Alternative. Jetzt gesellt sich die Campus dazu. Und so herrschte bei Nomos in diesem Jahr „Champagnerlaune“ wie es auf dem Fact Sheet hieß: Produktion plus 23 Prozent, Mitarbeiter plus 14 Prozent … Bis zum „Abi 2017“, so die Glashütter, könne kein Hersteller die Campus mehr schlagen. Frühestens droht also 2018 Konkurrenz am unteren Rand der Preislagen.

Und das hat Capital in Basel bei den übrigen Marken entdeckt:

Patek Philippe

Der Branchenprimus pflegte trotz Krise wie stets diskret sein Image: den geschichtsträchtigen Ruf, eine betont intellektuelle Herangehensweise ans Metier, ein gepflegtes Understatement im Marketing – und natürlich handwerkliche Perfektion. Patek präsentierte einen ewigen Kalender mit der Referenz-Nummer 5320G, dessen Design im besten Sinne als Retro bezeichnet werden kann. Tag und Monat prangen oben, das Tagesdatum umgibt die Mondphase, das Schaltjahr unten rechts, die Tag/Nacht-Anzeige gegenüber. Das cremefarben lackierte Zifferblatt allein ist den Griff zur Lupe wert. Auch im Hause Stern wird in 2017 gefeiert: 40 Jahre Kaliber 240 und 20 Jahre für das sportliche Modell Aquanaut.

Rolex

Rolex Cellini Moonphase
Rolex Cellini Moonphase


Nüchtern und ohne großes Brimborium (wie Rennwagen vor dem Stand oder Popstars) präsentierte Rolex, die Schweizer Marke mit dem größten Umsatz weltweit, seine Neuheiten. Darunter ein Mondphasen-Modell („Cellini Moonphase“) mit einem echten Meteoriten-Splitter als Mond, sowie (Design-)News für die Serien „Oyster Perpetual Sea-Dweller“ und „Oyster Perpetual Sky-Dweller“. Letztere feiert 2017 ihr 50-jähriges Jubiläum.

Omega

Ob rund oder nicht – Geburtstage waren ein definitiver „Trend“ der Baselworld. So ehrte Omega gleich drei 1957 erstmals gebaute Modelle mit einer „Trilogy Limited Edition“. Highlight ist natürlich die Box mit gleich allen drei Klassikern: der Seamaster 300, der Railmaster und der Speedmaster. Aufwändige Röntgenaufnahmen garantierten eine originalgetreue Wiederauflage, wenn auch mit Materialien von heute. Denn Edelstahl gab es damals noch nicht.

Hublot

Geradezu feinstofflich präsentierte sich der Hublot-Bestseller „Classic Fusion“, für dessen neues Gewand Fiat-Erbe Lapo Elkann und seine Modemarke Italia Independent in den Kreativprozess einstiegen. Herauskamen mehrere mit feinsten Webstoffen des legendären Herrenschneiders Rubinacci bezogene Zifferblätter. Darunter knalliges Schottenkaro, Hahnentritt in Schwarz und Weiß. Unter den weiteren Premieren am Stand stach der „Techframe Ferrari 70 Years Tourbillon Chronograpüh“ heraus, bei dem man mit dem Sportwagenhersteller zusammenarbeite – und das Leder der Sitze in den Armbändern verarbeitete. Und das Ferrari-Rot natürlich. Apropos Farben: Hublot ist es gelungen, Saphirglas zu färben. Die LVMH-Marke hat Saphire mit Metallen verschmolzen – nun gibt es das Gehäuse der „Big Bang Unico“ auch in Blau und Rot.

Breitling

Breitling Navitimer Rattrapante
Breitling Navitimer Rattrapante


Die Marke, der seit Jahrzehnten die Piloten vertrauen, stellte die Colt Skyracer vor, die wie das Modell Avenger (neu als „Hurricane Military“-Edition) in einem Gehäuse aus Breitlight steckt. Ein exklusiver Werkstoff, der leichter aber härter als Titan ist und eine schwarz-marmorierte Oberfläche aufweist. In der „Navitimer Rattrapante“ wiederum tickt ein neues eigenes Chronographenwerk mit Schleppzeigerfunktion zur Messung von Zwischenzeiten, genannt B03. Um Breitling, eine der wenigen unabhängigen Marken, gab es Ende 2016 Verkaufsgerüchte – die auch in Basel nicht kommentiert wurden. Inhaber Théodore „Teddy“ Schneider soll seinen wichtigsten Mitarbeitern, darunter Deutschland-Geschäftsführer Martin Trautmann, schriftlich versichert haben: „Ich verkaufe nicht.“

Porsche Design

„Weniger Design ist mehr Design“, zitierten die Verantwortlichen am Stand von Porsche Design sinngemäß ihren Firmengründer F.A. Porsche. Neben einem Design-Wohnturm in Miami mit Küchen der Marke und einem neuen Laptop mit Gesichtserkennung sowie weiteren innovativen Features steht für das Kreativstudio aus Zell am See derzeit die Monobloc Actuator im Mittelpunkt. Wie alle Uhren von Porsche besteht auch ihr Korpus aus Titan, anti-allergen und kratzfest ohne zu gewichtig zu sein. Als Inspiration für die Neuentwicklung diente der Motor des Porsche 911 RSR, denn erstmals wird die Stoppfunktion nun durch eine Schaltwippe im Gehäuse der Uhr betätigt. Wasserdicht bleibt die Uhr dennoch.

Chanel

Dem Trend zur Eigenständigkeit bei Werken folgt auch Chanel. Mit dem 30. Geburtstag des eigenen Horlogerie-Engagements ging die Premiere des zweiten exklusiven Kalibers einher, erstmals eingesetzt in der Damenuhr Premiere Camelia Skeleton, deren filigranes Innenleben der Kamelienblüte Tribut zollt.

Junghans

„Erst das Design, dann die Uhr“, lautet hier das Motto, schnörkellos-schön umgesetzt in der völlig neuen Modellreihe Form A und ihrem Chronographen-Bruder Form C. Das Zifferblatt ist konkav gewölbt, das Saphirglas auf dem Boden rauchig getönt, selbst das Band nimmt die Wölbung noch auf. Dazu lässt Junghans Max Bill in einer ganzen Box wieder aufleben: mit Tischuhr und Armbanduhr, fein verpackt. Beim Öffnen soll ein „Apple-Feeling“ aufkommen.

Carl F. Bucherer

Carl F. Bucherer Patravi Scuba Tech
Carl F. Bucherer Patravi Scuba Tech


Vielerorts wurde wie in den Jahren zuvor reichlich Blau geboten, verstärkt auch bei Damen-Uhren, einzig flankiert durch Braunnuancen, Bronzetönen und Grünvarianten von Flaschen- über Smaragd- bis hin zu Tannengrün, wie etwa bei der Sixties Iconic Square von Glashütte Original oder der Manero PowerReserve von Carl F. Bucherer. Hier fiel zudem die Patravi Scuba Tech ins Auge, deren royales Blau eine Hommage an die Wappenfarbe der Stadt Luzern ist, dem Firmensitz. Wo übrigens 2018 das 130-jährige Firmenjubiläum gefeiert wird.

Bulgari

Wie wichtig sind eigentlich noch Rekorde? Für Jean-Christophe Babin, CEO von Bulgari, erfüllen Bestleistungen in der Uhrenbranche neben allem Marketing-Nutzen vor allem einen Zweck: „Sie machen unsere Uhrmacher stolz“. Mit der Octo Finissimo Automatic, in der das hauseigene Werk BVL138 seinen Dienst tut, konnte das italienische Haus in diesem Jahr Konkurrent Piaget in der Kategorie „Dünnste Automatik-Uhr“ ablösen. Die Gewinnermaße: 5,15 Millimeter Gehäusehöhe, und damit 0,10 mm schlanker als Piagets Altiplano. Und noch ein anderer Umstand lässt Babin im Capital-Gespräch lächeln. Dank der Diversifizierung der Marke und einem in jüngster Zeit stetigen Output neuer Modelle kam man recht ordentlich durchs Krisenjahr 2016, weiter unterstützt durch die Performance des Kerngeschäfts Schmuck, Parfümlizenzen und der Abteilung für Accessoires.

Zenith

Ein wenig ausgeruht hat man sich auf dem legendären Werk El Primero, des genauesten Serien-Chronographen, entwickelt 1969. Das gab man ganz offen am Stand von Zenith zu, vermutlich, weil weil man die Defy El Primero 21 präsentierte, die erstmals Hundertstelsekunden messen kann. Und zwar dank eines separaten Chronographenwerks, das über dem eigentlichen Herz rotiert.

Chronoswiss

Die vor 34 Jahren in München gegründete Marke feiert den 30. Geburtstag ihres Modells Régulateur, der ersten Armbanduhr mit zentralem Minutenzeiger und kleinerer Zeiger auf dezentralen Zifferblättern. Oft kopiert, doch hier ursprünglich ausgetüftelt. Kein Wunder also, dass man es mit dem wuchtigen Flying Grand Regulator Skeleton (stolze 44mm Gehäusemaß) weiter auf die Spitze treibt, der weitgehend ohne Zifferblatt auskommt. Die Stundenskala leuchtet Kirschrot, auf dem Alligatorband fallen die Hornpartien auf.

Hermès

Kein Objekt ohne Hintersinn, Handwerk par excellence und eine Prise Poesie, diesem Image bleibt das als Sattlerei und Geschirrmacher gestartete Unternehmen aus Paris auch mit der Herrenuhr „Slim d’Hermès L’heure impatiente“ treu, die einen Countdown bis zu besonderen Momenten frei wählen lässt und mit zartem Ton dessen Ablauf ankündigt. Eine Uhr für Ungeduldige bedeutet der Name frei übersetzt. Das kürzlich gemeldete Geschäftsergebnis 2016 mit einem Umsatzwachstum von 7,5 Prozent gibt den Franzosen Recht bei ihrem fantasievollen Spiel mit unseren Luxuswünschen.

Breguet

Tief abgetaucht und mit einem echten Kunstwerk wieder an der Wasseroberfläche erschienen sind die Uhrenmagier bei Breguet. Anders lässt sich die phänomenale Marine Équation Marchante 5887 mit laufender Zeitgleichung, also einer Anzeige der Sonnenzeit, ewigem Kalender und Tourbillon unter ihren Komplikationen nicht beschreiben. 

Chopard

Neben einer Sonderedition, die das 90-jährige Bestehen des Autorennens Mille Miglia feiern, bei dem Chopard treuer Sponsor ist, standen „grüne“ Juwelen und Edelmetalle im Fokus der Marke. Dazu trat Chopard vor Jahren dem Bündnis Fairmined bei, um unblutige Edelsteine und konfliktfreies Gold beziehen zu können. Ein „work in progress“, der für die Inhabergeschwister Caroline und Karl-Friedrich Scheufele eine Herzensangelegenheit darstellt. Auf der Uhrenseite begeisterte die „L-U.C. Lunar One“ mit einer Mondphase, die den Genfer Nachthimmel abbildet.

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