François-Henry Bennahmiasist seit 2012 CEO der 1875 gegründeten Marke Audemars Piguet mit Sitz in Le Brassus im Schweizer Vallée de Joux. Seit 1994 ist er im Unternehmen, zuvor arbeitete er für Modelabel wie Giorgio Armani, Gianfranco Ferré und Vilebrequin.
Capital: François-Henry Bennahmias, warum haben Sie sich entschlossen, der SIHH in Genf den Rücken zuzukehren – und wie hat sich die Bedeutung von Uhrenmessen generell verändert?
FRANÇOIS-HENRY BENNAHMIAS: Wir haben in den letzten sechs Jahren kontinuierlich daran gearbeitet, unser Vertriebsnetz zu konzentrieren und zu fokussieren. Viele frühere Verkaufspunkte beliefern wir aktuell nicht mehr, stattdessen setzen wir auf eigene Boutiquen, unsere „AP Houses“, und mit Partnern betriebene Standorte. Genauer zielen statt in die Menge feuern, das ist gerade bei einer Jahresproduktion von gerade mal 40.000 Uhren wie bei Audemars Piguet die oberste Priorität. Nur rund 5000 Stück davon gehen in die USA, dabei gibt es dort über zehn Millionen Haushalte mit Millioneneinkommen …
Keine Frage, die Messe in Genf ist jedes Mal ein wahres Feuerwerk an Neuheiten – bei uns ebenso wie bei den Mitbewerbern. Das bedeutet aber auch: Wir schießen alle unsere Raketen zum gleichen Zeitpunkt hoch, obwohl viele Uhren erst Monate später erhältlich sein werden. Dieses Verständnis von „time to market“ ist längst überholt. Eine Marke braucht vielmehr über das gesamte Jahr regelmäßig neue Produkte, die fertig im Tresor liegen, dann mit Marketingmaßnahmen unterstützt und ausgeliefert werden, ehe weitere Neuvorstellungen folgen. Nur so lässt sich die Power einer Präsentation in hartes Geschäft verwandeln.
Doch muss das in Genf sein, wenn man den Weltmarkt erreichen will? Und überhaupt auf gleich zwei Messen in der Schweiz? Müssen wir unseren Kunden nicht viel, viel näher sein? Vielleicht wollen wir zukünftig ja bestimmte Uhren nur auf einem Markt lancieren, sei das nun München, Doha, Singapur oder New York.
Sie haben viel Erfahrung sowohl in der Mode- als auch in der Uhrenindustrie. Würden Sie sagen, dass diese Branchen sich stärker annähern, was Dynamik und auch Werbestrategien betrifft?
Wenn Sie vom Rhythmus sprechen, in dem wir in der Haute Horlogerie zunehmend agieren sollten, dann ist das sicher so. Auch die sehr emotionale Ansprache der Kunden kann man sich abgucken. Glücklicherweise sind Uhrenmodelle jedoch längst nicht so schnell passé wie ein Modestück. Eine Royal Oak etwa bleibt Ihnen treu, wenn das T-Shirt farblich längst out ist, am Sakkoärmel erste Ziehfäden sichtbar werden und der Hosenknopf kaum mehr zugeht.
Arbeiten Sie mit Influencern und forcieren Sie Social-Media-Kanäle?
Natürlich experimentieren wir damit, aber das qualitativ höhere Feedback erhalten wir von den echten Fans unserer Marke, die sich eine Uhr selbst kaufen und so zu Botschaftern werden. Unbezahlt aber umso leidenschaftlicher. Wie ein 28-jähriger Entertainer aus China, der sich seit ein paar Jahren Uhren unserer Marke kauft, und mit dem wir so ins Gespräch und ins Geschäft kamen. Auf Rabatte ist der gar nicht aus, er genießt die Nähe zu unserer Manufaktur, den Blick hinter die Kulissen und hat sich allein während unseres letzten Auftrittes bei der SIHH vier Modelle gekauft. Wahre Begeisterung, daran halten wir fest, ist weder bezahl- noch planbar.
Wie wichtig ist es heute für einen CEO, auf Kanälen wie Instagram präsent zu sein, vielleicht auch um die eine oder andere Uhr per Direktnachricht zu verkaufen?
Mich finden Sie weder auf Facebook noch Instagram, und wenn ich es vermeiden kann, schreibe ich auch keine E-Mails. Da bin ich ziemlich old-fashioned, das persönliche Gespräch oder wenigstens Telefonat ist mir viel, viel lieber. Nicht zuletzt weil es beiden Seiten enorm viel Zeit spart!
Als Sie 1994 bei Audemars Piguet anfingen, hätten Sie sich da träumen lassen, dass diese Marke einmal in Songtexten von US-Rappern auftaucht oder von Showbiz-Größen als „cool“ betrachtet wird?
Nein, absolut nicht. Bis ich 2001 zum ersten Mal Jay Z kennengelernt habe, der damals schon gut ein Dutzend unserer Uhren besaß. Wir hatten seine Musik bei dem Meeting ganz laut aufgedreht, was ihn sehr verwundert hat. Er wollte mit uns gemeinsam eine Uhr entwickeln, die seinen Namen trug. Für mich klang das damals nach einer ziemlichen Schnapsidee: Wie sollte ich so ein Modell bitte in der Schweiz und anderen Teilen Europas verkaufen? Trotzdem haben wir 2005 genau das gemacht, ein historischer Schritt in unserer Branche, denn solche Kollaborations-Projekte waren zu dem Zeitpunkt alles andere als üblich. Mut, der sich auszahlte und für uns ein Entrée in die Musikszene bot.
Was haben Sie an früheren Karrierestationen in der Modebranche gelernt, das Ihnen heute noch im Job nützt?
Was für mich zählt sind Details, Details, Details. Und zwar in jeglicher Hinsicht! Ich sehe wirklich alles, was ich nicht sehen sollte und was besser sein könnte: vom Messestand über eine Event-Location bis zum Hotelzimmer, und mir ist kein Aspekt bezüglich unserer Marke gleichgültig. Bedeutet andererseits auch, dass ich mich ständig überall inspirieren lasse, mir notiere, was Mitbewerber oder Kreative anderer Branchen großartig machen – und was uns auf keinen Fall passieren darf.
Sind Sie ein Micro Manager?
Wenn Sie damit meinen, dass ich alle E-Mails von Kollegen vor dem Versand lesen möchte oder mich überall einmische, lautet die Antwort „Nein“. Denn dafür fehlt mir Gott sei Dank die Zeit.
Die neue Uhrenkollektion Code 11.59 war eines der Themen der SIHH und die Meinungen darüber gingen erstaunlich weit auseinander. Was ist Ihre Botschaft und Strategie?

Die Marke Audemars Piguet existierte 97 Jahre ohne die „Royal Oak“-Linie und 47 Jahre mit diesem absoluten Bestseller. Damit haben wir aber auch viele, viele Jahre das Segment der klassischen, weniger markant-sportiven Herrenuhr weitgehend anderen überlassen. Sicher, es gibt Modelle wie aus unserer „Jules Audemars“-Linie und viele weitere elegante Uhren im Portfolio, aber da war manches erfolgreich und manches auch ein Flop.
Mit Code 11.59 wollen wir jetzt die Marke rund machen, im Wortsinn, denn die Ecken und Kanten, bekannt von der Royal Oak, sind hier erstmals in unserer Geschichte zwischen zwei runden Designelementen platziert – der Lünette und dem Gehäuseboden. Seitlich klar zu sehen aber nicht auf den ersten Blick auf das „Gesicht“ der Uhr. Dafür haben unsere talentiertesten Kollegen jedes Teil neu gedacht, entwickelt, gestaltet: 13 verschiedene Varianten, sechs Manufakturwerke, davon drei Premieren … Kurz: Das ist der für uns wichtigste Launch seit 1972. Ein Projekt, das unsere Firma noch stärker zusammengeschweißt hat.
Was war die erste Uhr, die Sie sich gekauft haben?
Das war eine Rolex, ein ganz einfaches Modell aus der „Oyster Perpetual“-Linie, das damals der erfolgreichste Amateurgolfer Frankreichs am Arm trug, den ich bei einem Jugendwettbewerb kennenlernte. Irgendwann, dachte ich mir, wirst du diesen Typen schlagen. Zwei Jahre später konnte ich ihn tatsächlich bei einem Turnier besiegen. Nach der Übergabe der Trophäen ging ich auf ihn zu und sagte: „Ich will dir deine Uhr abkaufen.“ Er willigte ein und sie gehörte mir. Leider bin ich nicht sonderlich sentimental veranlagt und kann Ihnen heute nicht sagen, wo sie ist …
Das sind die interessantesten Uhrenneuheiten 2019
Die schönsten Uhren-Neuheiten 2019

Vor zehn Jahren begeisterte dieses Modell mit raffinierter Digitalanzeige erstmals die Fachwelt, jetzt fügte man in aufwändiger Entwicklungsarbeit ein elegantes gläsernes Ringdatum mit roter Anzeige des aktuellen Tages hinzu. Werk: Kaliber L043.8 (Handaufzug), Gehäuse: Weißgold, Durchmesser: 44,2mm, Preis: circa 89.000 Euro

Audemars Piguet: Code 11.59

Das Material Titan, aus dem der Korpus dieses Klassikers besteht, ist wie gemacht für den Tauchgang, weil extrem resistent gegen Wasser und Meersalz. Wie beim Vorgänger in Stahl beträgt die Gangreserve fünf Tage. Werk: Kaliber 1315, Gehäuse: Titan, Durchmesser: 45 mm, Preis: circa 14.550 Euro

Das charakteristische Blau der 1775 gegründeten Maison erstrahlt bei dieser neuen Version auf dem gesamten, in aufwändiger Handwerkskunst emaillierten Zifferblatt. Auf dem prangt der Markenname, wie ihn ihr Gründer einst schrieb. Werk: Kaliber 777Q, Gehäuse: Weißgold, Durchmesser: 38mm, Preis: circa 22.900 Euro

Wiederauflagen begehrter Sammlerstücke wie diesem Urtyp von 1959 sind heikel, man kann es nicht allen recht machen. Es sei denn, man hört den Experten der Community zu: Dann gelingt ein nahezu perfektes Comeback bis in die letzte Lünetten-Perle dieser Pilotenlegende. Werk: Kaliber B09 (Handaufzug), Gehäuse: Edelstahl, Durchmesser: 40,9mm, Preis: circa 7700 Euro

Ohne Urkunde scheint der italienische Juwelier Basel nicht verlassen zu wollen. Zum fünften Mal in Folge ein Weltrekord, diesmal für den flachsten Automatik-Chronograph, der zudem noch Heimat- und Reisezeit anzeigt. Werk: Kaliber BVL 318, Gehäuse: Titan, Durchmesser: 42 mm, Preis: circa 17.400 Euro

Als Hommage an Uhren der 1960er- und 70er- Jahre will das Haus aus Luzern diese Vintage-Variante der komplizierten (Chronographen-)Familie verstanden wissen. Die Gangreserve liegt bei 42 Stunden, das Armband ist aus Kudu-Leder. Werk: Automatikkaliber CFB 1970, Gehäuse: Roségold, Durchmesser: 43 mm, Preis: circa 15.900 Euro

Das Modehaus hat sich mit großem Fleiß einen guten Ruf im seriösen Fach der Uhrenbranche erarbeitet. Die Beteiligung an der Werkschmiede Kenissi unterstreicht das ebenso wie diese düstere Keramik-Variante eines Modells von 2016. Werk: Calibre 1 (Handaufzug), Gehäuse: Keramik, Durchmesser: 42 mm, Preis: circa 26.000 Euro

Stolze 65 Stunden Gangreserve besitzt das neue Automatikkaliber in dieser schlanken Neuheit mit fliegendem Tourbillon und wunderschön guillochiertem Zifferblatt. Der Clou: Was gülden glänzt, ist ethisch korrekt gewonnen und trägt das Siegel „Fairmined“. Werk: Kaliber L.U.C 96.24-L, Gehäuse: Roségold (Fairmined), Durchmesser: 40mm, Preis: circa 109.000 Euro

Weil alles an einer Uhr en miniature ist, verleiht jede Farbänderung ihr ein neues Gesicht. Wie bei dieser limitierten Version des Kultmodells, dessen Stundenring türkis leuchtet und von orangefarbenen Zeigern umgeben ist. Darunter: das nackte Werk. Werk: Caliber C.677S (Handaufzug), Gehäuse: Edelstahl, Durchmesser: 44 mm, Preis: circa 8560 Euro

Mit einer Tauchtiefe von maximal 200 Metern und zwei mitgelieferten Armbändern – in Edelstahl und in Kautschuk – ist diese robuste Uhr ready for action. Werk: ETA 2824, Gehäuse: Edelstahl, Durchmesser: 41 mm, Preis: circa 1850 Euro

Nach dem positiven Echo der grünen Version von 2018 erstrahlt das Zifferblatt der Sixties diesmal in Orange, das Resultat zahlreicher Lackschichten und anschließendem Ofenbrand. Werk: Kaliber 39-47, Gehäuse: Edelstahl, Durchmesser: 39 mm, Preis: circa 6300 Euro

Zeiger ohne Sekunden-„Rucken“ dank einer ausgeklügelten Mischung aus mechanischem und Quarzwerk – dafür steht die „Spring Drive“-Technologie von Grand Seiko. Zu ihrem 20. Geburtstag ließ sich das Design der Marke für einige besondere Modelle vom König der Tiere inspirieren (etwa Mähnen-Muster auf dem Zifferblatt der SBGC231), dem Markensymbol. Werk: 9R96, Gehäuse: Titan, Durchmesser: 44,5 mm, Preis: circa 13.700 Euro

Egal wo auf der Welt man in den Nachthimmel blickt, dank zweier fester Mondscheiben bildet dieses außergewöhnliche Zifferblatt (aus Perlmutt und Meteorit) exakt ab, was ist: ob Sichel, Voll- oder Halbmond. Werk: H1837, Gehäuse: Weißgold, Durchmesser: 43mm, Preis: circa 23.000 Euro

Kaum eine Marke ist umtriebiger mit Partnerschaften als Hublot. Dieser Chronograph entstand als Hommage an den Ferrari GT. Entworfen wurde die Uhr gemeinsam mit Ferrari-Designer Flavio Manzoni, was u.a. an der neu geformten Lünette sichtbar wird. Werk: HUB1280 Unico, Gehäuse: Rotgold, Durchmesser: 45 mm, Preis: circa 38.300 Euro

Größte Uhrmacherkunst trifft unvergessenen Erfolgsautor, so könnte der Pitch dieses Modells lauten. Hier die raffinierte Antriebstechnik, die 96 Stunden Gangautonomie bei gleichem Drehmoment ermöglicht, da die Mondphase, die den kleinen Prinzen zeigt. Werk: Kaliber 94895 mit Handaufzug, Gehäuse: Hartgold, Durchmesser: 46,2mm, Preis: circa 230.000 Euro

Inspiriert von den Taschenuhren der Uhrenmanufaktur Minerva, deren 161 Jahre Tradition Montblanc seit der Übernahme 2006 nutzen kann, sorgt dieses Modell mit 718 Einzelteilen für Gesprächsstoff. Mondphase in 3-D, ExoTourbillon, Weltzeit-Globus … Werk: Kaliber MB M67.60 (Handaufzug), Gehäuse: Weißgold, Durchmesser: 50mm, Preis: circa 230.000 Euro

Dass Buzz Aldrin seine Speedmaster auf dem Mond ausführte, ist exakt 50 Jahre her. Zeit also für eine optische Party am Handgelenk, ihm zu Ehren. Die Optik (burgunderrote Lünette, „Omega Moonshine Gold“) hält sich an das Modell, das man 1969 in Texas den erfolgreichen Astronauten überreichte. Werk: Master Chronometer Kaliber 3861, Gehäuse: Gold, Durchmesser: 42 mm, Preis: circa 31.700 Euro

Die 1860 in Florenz gegründete Marke bleibt auch mit diesem Modell ihrem Marine-Erbe treu, wenn auch in Landgang-tauglicher Optik. Stolze 300 Meter taucht die Bronzeuhr (entwickelt Patina) mit brauner Keramikeinlage auf der Lünette, die Gangreserve hält drei Tage. Werk: Kaliber P.9010, Gehäuse: Bronze, Durchmesser: 47mm, Preis: circa 16.000 Euro

Neben dem Datum und dem Wochentag zeigt dieses neue Modell die Kalenderwoche an und berücksichtigt dabei auch Jahre, in denen es 53 Wochen gibt (nach ISO-Standard). Die Typografie auf dem Zifferblatt basiert auf der Handschrift eines Designers der Marke. Werk: Kaliber 26-330 S C J SE, Gehäuse: Edelstahl, Durchmesser: 40mm, Preis: circa 30.100 Euro

Ideal für Vielflieger oder Daytrader ist der hoch innovative Zeitzonen-Mechanismus dieser Neuheit: Mit Betätigung des Drückers springt der Stundenzeiger vor und zurück, während die Sekunden kontinuierlich weiterlaufen. Die Anzeige für Tag und Nacht sowie das Datum reagieren auf die Ortszeit, die home time bleibt ebenfalls im Blick. Werk: Sellita SW 200 (Basis), Gehäuse: Titan, Durchmesser: 42 mm, Preis: circa 6450 Euro

Über Gehäuse, Ziffernblatt und Armband dieser Uhr aus Hightech-Keramik hat die russische Künstlerin Evgenia Miro ein zartes Federmuster verteilt, eingraviert wurde es per Laser. Auf dem Saphirglasboden: ein üppiger Vogel. Werk: Quarz, Gehäuse: Keramik, Durchmesser: 39 mm, Preis: circa 2320 Euro

Entwickelt wurde dieses Modell im kernigen Rennwagen-Look gemeinsam mit Lamborghini Squadra Corse. Kein Wunder, dass es Anspielungen auf den Namensgeber gibt: Armband im Reifendesign, Rotor in Felgenoptik und 60 Stunden Gangreserve. Werk: RD630 Automatic 12° Balance, Gehäuse: Titan, Durchmesser: 45mm, Preis: circa 52.500 Euro

Schon die Lünette aus mattschwarzer Keramik mit polierten Relief-Ziffern beeindruckt an dieser sportlichen Neuheit, in der das hochgenaue Kaliber 3235 mit höchstens -2/+2 Sekunden Abweichung pro Tag seinen Dienst tut. Das patentierte Armband verbindet Metallfederblätter mit anschmiegsamem Kunststoff. Werk: Kaliber 3235, Gehäuse: Weißgold, Durchmesser: 42 mm, Preis: circa 25.250 Euro

Der vor zwei Jahren in Basel vorgestellte Chronograph wurde deutlich überarbeitet: blaues Farbschema, schmale Lünette sowie weitere veränderte Details. Im Werk selbst kommt eine neuartige Graphen-Spiralfeder, entwickelt mit Karbon-Nanotechnologie, zum Einsatz. Werk: Calibre 5, Gehäuse: Edelstahl, Durchmesser: 42 mm, Preis: circa 3250 Euro (für Lederband-Variante)

Eine Pilotenuhr zum Kampfpreis: Nichts weniger ist dieses Modell aus Glashütte, dass sich in seiner Sachlichkeit an Vorgänger der 1940er-Jahre anlehnt. Die skelettierten Zeiger sind mit Superluminova beschichtet, ebenso die Zahlen. Und mit orangefarbenen Akzenten wirkt auch das anthrazitfarbene Zifferblatt frisch. Werk: Kaliber Tutima 330, Gehäuse: Edelstahl, Durchmesser: 41mm, Preis: circa 1350 Euro

Der Februar mit nur 28 Tagen, ein Schaltjahr? Für einen ewigen Kalender kein Problem. Bis darauf, dass der clevere Mechanismus reichlich Energie raubt, wenn der Uhrenbesitzer seinen Schatz vom Arm nimmt. Das gleicht ein innovativer Stand-by-Modus aus, der Gangautonomie über stolze 65 Tage sichert. Werk: Kaliber 3610 QP (Handaufzug), Gehäuse: Platin, Durchmesser: 42mm, Preis: circa 217.000 Euro; vacheron-constantin.com

Ganz ohne Unruh und Spiralfeder kommt diese Serienversion einer 2017 vorgestellten Uhr aus, bei der stattdessen ein Silizium-„Oszillator“ den Gang (Reserve: gut 50 Stunden) reguliert. Haptisches Highlight: Die Lünette ist aus „Aeronith“, einem Aluminiumschaum mit rauher Oberfläche. Werk: Manufakturkaliber ZO 9100, Gehäuse: Titan, Durchmesser: 44 mm, Preis: circa 17.600 Euro