Künstliche Intelligenz (KI) wird in deutschen Unternehmen trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes immer breitflächiger genutzt. Zugleich setzen die meisten die Technologie vor allem dazu ein, effizienter zu werden und Kosten zu sparen – und nur selten, um neuartige Geschäftsmodelle aufzubauen. Das ist das Ergebnis eines Wettbewerbs zu KI-Projekten in der deutschen Wirtschaft, den das Wirtschaftsmagazin Capital 2025 bereits zum zweiten ausgelobt hat (Ausgabe 11/2025).
Gemeinsam mit dem AppliedAI Institute for Europe in München und der Unternehmensberatung Odgers suchte das Magazin unter dem Titel „Best of AI“ nach erfolgreichen Start-ups, Anwendungsfällen und Führungskräften und kürte die besten in jeder Kategorie. Zu den Gewinnern gehören das IT-Start-up Scavenger AI, der Chef des Mineralien-Spezialisten Dorfner sowie der Gerätehersteller Lauda.
KI-Entwicklung binnen eines Jahres enorm
„Wir sehen technisch einen signifikanten Sprung im Vergleich zum letzten Jahr“, sagt Frauke Goll, Geschäftsführerin des AppliedAI Institute. Allerdings werden auch Budgets zusammengestrichen und KI-Teams eingestellt. „Es gibt eine ganze Reihe von KI-Führungskräften, deren Verantwortungsbereich reduziert wurde“, sagt Markus Trost, Partner bei Odgers. „Damit verkleinert sich auch ihr Bewegungsspielraum und die Möglichkeit, Projekte aufzusetzen und zu investieren.“
An dem Wettbewerb beteiligten sich rund 35 Unternehmen aus Branchen wie der Versicherungswirtschaft, dem Maschinenbau oder der Unternehmensberatung. Unter den ausgezeichneten Gewinnern findet sich erneut auch ein Projekt der Europäischen Zentralbank in Frankfurt sowie der KI-Chef des Softwareanbieters Nemetschek.
Alle Preisträger finden Sie ab dem 14. Oktober hier auf www.capital.de.