Sinkende Exporte, ein wackelnder Markt in China, Transformation der Innenstädte: Die Uhrenbranche hat Sorgen, pariert sie aber mit Modellpflege, Goldglanz und neuen Stars
Wohin sind die exzellenten Absatzzahlen von 2023 entschwunden? Mitte April stand diese Frage manchen Manufakturmanagern auf der Genfer Fachmesse Watches & Wonders ins Gesicht geschrieben, während sie kaufwillige Juweliere aus aller Welt an pompösen Ständen empfingen.
Jeweils gut sieben Prozent waren Stückzahlen und Umsatz der Schweizer Uhrenindustrie im vergangenen Jahr gestiegen – doch das erste Quartal 2024 zerrann wie durch eine Sanduhr. China und Hongkong büßten jeweils mehr als 20 Prozent ein, insgesamt blieb ein Minus von 6,2 Prozent. Vor allem Stahluhren und Modelle zwischen 500 und 3000 Franken hatten es schwer.