Autos, die man als Kind toll fand, spuken einem oft das ganze Leben im Kopf herum. So ist es auch bei Florian Haller. „An diesem Auto haben wir uns als Schüler die Nasen platt gedrückt und geschaut, bis wo der Tacho geht“, sagt der Geschäftsführer der PR-Agentur Serviceplan. „Je mehr auf dem Tacho steht, je schneller ist das Auto, dachten wir“, sagt der 51-Jährige. Beim 3.0 CSi sind das 220 Sachen – was damals im Autoquartett kaum zu schlagen war. Schon immer wollte Haller dieses Auto besitzen. Der BMW 3.0 CSi gilt unter Autofans als Ikone – schon wegen der Form: „Das Design begeistert mich immer wieder aufs Neue: Der Wagen hat keine B-Säule. Das Auto wirkt transparent und luftig. Und es riecht, wie ein Auto riechen muss.“
Dass Autos „hoch emotionale Produkte sind – und zwar im Guten wie im Schlechten“ weiß Haller auch aus beruflichen Gründen. Zu seinen Kunden gehört BMW. Seine Liebe zum 45 Jahre alten Sportcoupé hat auch mit den Innovationen zu tun, die BMW damit auf die Straße brachte. Eine Kraftstoffeinspritzung zum Beispiel. „Der BMW fährt sich wie ein modernes Auto. Er hängt gut am Gas. Er hat sogar elektrische Fensterheber und eine Klimaanlage. Die sollte man aber nur einschalten, wenn man das rechte Knie vereisen will.“ Hier werde das Fahren noch zu einem „ganz physischen Erlebnis“. Nicht so „synthetisch“ wie in vielen neueren Autos. „Ich mag es, wenn Dinge eine Seele haben. Wir wohnen in Schwabing in einem alten Haus, das hat auch eine Seele.“ In der Garage steht jedoch auch ein moderner BMW i3.