„England mochte ich schon immer“, sagt H.P. Baxxter. Den Großbritannien-Virus fing sich der spätere Kopf der Technopop-Band Scooter („Hyper Hyper“) mit 16 bei einer Fahrradtour durch London ein. Vor allem fesselte ihn die Musik, er hörte Bands wie T. Rex und Slade: „Englischer Glamrock war mein Ding.“
Wer den heute 55-jährigen Musiker mit dem hellblonden Bürstenschnitt, den eisblauen Augen und Piercings auf der Bühne sieht, würde ihn wohl eher in einem kühl eingerichteten Penthouse verorten. Doch Baxxter wohnt in einer Villa in Hamburg-Duvenstedt inmitten englischer Stilmöbel, historischer Gemälde, alter Teppiche und Chippendale-Sofas – ein bisschen wie in der Kulisse eines Rosamunde-Pilcher-Films.
In der Garage, englischer geht’s nicht, steht neben einem Jaguar E-Type ein Rolls-Royce Silver Cloud III mit seltener Park-Ward-Karosserie. „Mein erstes Auto war ein Mini Cooper“, sagt Baxxter. „Es folgten Jaguar, Bentley und jetzt eben der Rolls-Royce.“ Der wird wegen seiner Scheinwerferanordnung auch „Chinese Eyes“ genannt. Das Cabriolet hat natürlich Baxxters Lieblingsfarbe: Schwarz. „Ich habe so ein Auto zum ersten Mal auf der Straße gesehen, als ich mit meinem Jaguar E-Type in Saint-Tropez unterwegs war. Ich wusste gleich: Den muss ich haben.“
Ein Exemplar zu finden war nicht leicht, denn gebaut wurden nur rund 100 Stück, davon 36 Cabriolets. Kate Moss, Elton John und Tom Jones fuhren „Chinese Eyes“. Baxxter liebt das Auto: „Im Rolls-Royce Brötchen holen, das ist so over-the-top, das ist Rock ’n’ Roll.“
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